SenMVKU erhält bergrechtliches Erlaubnisfeld für tiefe Geothermie
Bild: SenMVKU
Pressemitteilung vom 23.06.2025
Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) hat heute offiziell vom Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) den Bescheid für das großflächige bergrechtliche Erlaubnisfeld „Erdwärme Berlin“ zur Aufsuchung Tiefer Geothermie erhalten. Mit diesem Bescheid ist der formale Weg frei für umfangreiche geologische Erkundungen im gesamten Stadtgebiet und für ein landesweites Reservoirmanagement, um Berlin langfristig mit klimaneutraler Wärme aus Tiefer Geothermie zu versorgen.
Bereits im Juli 2023 wurde vom Senat die „Roadmap Tiefe Geothermie Berlin“ beschlossen. Diese sah als zentrale Maßnahmen ein umfangreiches Bohrprogramm zur Absicherung des Fündigkeitsrisikos, stadtweite 3D-seismische Untersuchungen sowie die Beantragung eines zusammenhängenden Erlaubnisfelds im gesamten Stadtgebiet vor.
Mit dem heutigen Bescheid ist Berlin nun rechtlich autorisiert, die nächsten Schritte im Ausbau der Tiefen Geothermie einzuleiten – von Pilotbohrungen bis hin zu einem landesweiten Reservoirmanagement. Die Aufsuchungstätigkeiten sollen durch das Land Berlin und in Kooperation mit den kommunalen und privaten Wärmenetzbetreibern erfolgen.
Das genehmigte Feld hat eine Größe von 550 km² und die bergrechtliche Erlaubnis gilt für fünf Jahre. Ziel ist eine koordinierte, landesweite Steuerung geothermischer Projekte zur Dekarbonisierung der Fern- und Nahwärmeversorgung bis 2045.
Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Mit dem heutigen Bescheid haben wir grünes Licht für unser ambitioniertes Projekt – tiefengeothermische Wärme aus dem Untergrund für Berlin! Es ist ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung der Hauptstadt bis 2045. Wir schaffen jetzt die Voraussetzungen, um in den kommenden Jahren sauber und preisstabil Energie zu liefern.“
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