Im Flächennutzungsplan Berlin (FNP) sind N1 und N2 als übergeordnete Hauptverkehrsstraßen dargestellt. Für das Netzelement N3 ist aufgrund der ergänzenden Netzfunktion eine Darstellung im FNP nicht notwendig. Für das Netzelement 4 wurde eine ergänzende Untersuchung durchgeführt. Die frühere Vorzugsvariante verlief als neue Straße auf der ehemaligen Industriebahntrasse zwischen Am Feuchten Winkel (BAB 114) und der Blankenburger Straße. Neuere Untersuchungen haben die oben beschriebene Führung über die Blankenburger Straße sowie entlang des Schmöckpfuhlgrabens zwischen Blankenburger Straße und Am Feuchten Winkel (A 114) als Vorzugsvariante ermittelt. Das Netzelement N4 deckt sich teilweise mit der Trassenführung für die aktuell bevorzugte Variante der Verkehrserschließung (VE) Blankenburg, nämlich auf dem Abschnitt zwischen der Heinersdorfer Straße und dem Anschluss an die Pasewalker Straße. Eine teilweise Anbindung des Pankower Tors und eine teilweise Entlastung der Bahnhofstraße wären damit möglich. Sobald die Untersuchung zur VE Blankenburg abgeschlossen ist, wird entschieden, wie mit dem N4-Element weiter vorgegangen wird. Gegenwärtig laufen die Vorbereitenden Untersuchungen zur Festsetzung des Entwicklungsgebietes “Blankenburger Süden” bis voraussichtlich Ende 2021. In diese Untersuchungen fließen auch die Ergebnisse verkehrlicher Untersuchungen wie u.a. die Untersuchung der Erschließung des Wohnungsbaustandortes Blankenburger Süden mit dem ÖPNV ein. Darüber hinaus laufen gegenwärtig Untersuchungen zu weiteren Netzverknüpfungen der Straßenbahn (Tangentialverbindung zwischen Weißensee und Pankow), in welche die Verkehrslösung Heinersdorf mit den
beschriebenen Netzelementen einbezogen wird. Im Rahmen der geplanten Wohnbebauung “Alte Gärtnerei” wird aktuell die Verkehrsuntersuchung des Netzelementes N1 aktualisiert.
Erst mit der Festsetzung des Entwicklungsgebietes liegt die politische Willensbekundung zu den Entwicklungszielen und Maßnahmen (u.a. Straßenbahnverlängerung) vor. Auf Grundlage der Festsetzung sowie der Ergebnisse der vorgenannten Untersuchungen müssen dann die bisher ohne Straßenbahn geplanten Netzelemente der Verkehrslösung Heinersdorf gegebenenfalls angepasst werden.
Aus verkehrlicher, infrastruktureller und umweltplanerischer Sicht könnten insbesondere mit den Netzelementen N1 und N2 bereits erste Entlastungen und Verbesserungen erzielt werden. Ein Beginn weiterführender Planungen ist jedoch abhängig von der Festsetzung des Entwicklungsgebietes Blankenburger Süden und den damit verbundenen Vorgaben zur ÖPNV-Erschließung sowie von einer ggf. notwendigen Einbeziehung neu geplanter Netzverknüpfungen im Straßenbahnnetz in die Planungen der Netzelemente der Verkehrslösung Heinersdorf.
Um die Verkehrslösung Heinersdorf umzusetzen, wird die Sicherung der Flächen durch das Land Berlin für alle Netzelemente angestrebt.