Friedrichstraße: Gesamtkonzept für die historische Mitte

Die historische Mitte ist ein bedeutender Ort in Berlin. Für Berlinerinnen und Berliner, für Gewerbetreibende, aber auch für Touristinnen und Touristen aus aller Welt ist die Umgebung um den Gendarmenmarkt, die Friedrichstraße und den Checkpoint Charlie ein Anziehungspunkt. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat sich daher das Ziel gesetzt, die Aufenthaltsqualität für die Menschen in der historischen Mitte Berlins deutlich zu erhöhen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, soll eine verkehrliche und städtebauliche Gesamtplanung für das Gebiet erarbeitet werden.

Wie wichtig ein solides Gesamtkonzept für ein solches Projekt ist, haben die Diskussionen und Entwicklungen um die verkehrsberuhigte Friedrichstraße in den vergangenen Monaten gezeigt: Nachdem die Friedrichstraße im Januar 2023 mit sofortiger Wirkung für den Autoverkehr gesperrt wurde, hob die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt diese Entscheidung im Mai 2023 aus rechtlichen Gründen auf. Die sofortige Sperrung war demnach nicht zulässig. Daher wird die Friedrichstraße zum 1. Juli 2023 für den Autoverkehr wieder freigeben.

Beteiligungsprozess startet im Herbst 2023

Für die Zukunft kommt es darauf an, eine verkehrliche und städtebauliche Gesamtplanung Schritt für Schritt auf den Weg zu bringen und dann umzusetzen. Außerdem wird es entscheidend sein, Anwohnerinnen und Anwohner, Gewerbetreibende und die Stadtgesellschaft in die Prozesse einzubinden und Konflikte frühzeitig zu lösen

Aus diesen Gründen soll zunächst in einem breiten Beteiligungsprozess und in enger Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen ein städtebauliches und verkehrliches Gesamtkonzept erarbeitet werden. Der Beteiligungsprozess mit Gewerbetreibenden und Anwohnenden soll im Herbst 2023 starten. Nur wenn der Bedarf und die Interessen der Betroffenen berücksichtigt werden, kann ein solches Projekt gelingen.