"Mobilität in Städten – System repräsentativer Verkehrsbefragungen (SrV) 2013" - Mobilitätsdaten für Berlin

2008 hat sich Berlin an der Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung beteiligt. Die damaligen Daten gaben einen Eindruck, wie die Bevölkerung in der Stadt unterwegs war. Bereits 2008 wurde ein Großteil der Wege mit den Verkehrsmitteln des Umweltverbunds (zu Fuß, mit dem Rad und den öffentlichen Verkehrsmitteln) gemacht. Einiges hat sich in dieser Zeit geändert, andere Veränderungsprozesse laufen noch. Betrifft das auch das Verhalten der Wohnbevölkerung? Hat sich die Verkehrsmittelwahl verändert? Haben gesellschaftliche Trends Auswirkungen darauf, wie und welche Wege unternommen werden? Die Beantwortung solcher und ähnlicher Fragen ist vor allem für die Verkehrsplanung und Verkehrsforschung, aber auch für die Verkehrspolitik und Bevölkerung von großem Interesse.

2013 hat Berlin erneut an der Haushaltsbefragung “Mobilität in Städten – SrV 2013” teilgenommen, um zu überprüfen, ob hinsichtlich der verkehrspolitischen Ziele Erfolge erkennbar sind, ob sich Verhaltensweisen und damit Ansprüche verändert haben.

^{Angaben in Prozent, Werte gerundet. Werte über 100 rundungsbedingt.}

^{ÖPNV = Öffentlicher Personennahverkehr
MIV = Motorisierter Individualverkehr
Gesamtverkehr: alle Wege, die die Bewohnerinnen und Bewohner Berlins durchgeführt haben}

^{Angaben in Prozent, Werte gerundet. Werte über 100 rundungsbedingt.}

^{ÖPNV = Öffentlicher Personennahverkehr
MIV = Motorisierter Individualverkehr
Binnenverkehr: alle Wege, die die Bewohnerinnen und Bewohner Berlins innerhalb Berlins durchgeführt haben}

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und die Technische Universität Dresden danken allen Haushalten, die sich an der Befragung beteiligt haben. Nur durch die aktive Mitwirkung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger können repräsentative Daten gewonnen werden, die für eine bedarfsgerechte Verkehrsplanung unerlässlich sind.

Immer mehr Berlinerinnen und Berliner nutzen für ihre täglichen Wege das Fahrrad, den öffentlichen Nahverkehr oder gehen zu Fuß. Der Anteil des Autos an den von den Berlinerinnen und Berlinern zurückgelegten Wegen liegt mittlerweile bei 29,6 Prozent. Das sind über 3 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Erhebung im Jahr 2008. Gleichzeitig haben vor allem der Radverkehr und der ÖPNV erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Anzahl der zu Fuß zurückgelegten Wege ist auf hohem Niveau gleichgeblieben. Herauszuheben ist dabei, dass parallel zu diesen Entwicklungen in der Verkehrsmittelwahl in den Jahren von 2008 zu 2013 eine erhebliche Bevölkerungszunahme um 155.000 Einwohnerinnen und Einwohner eingetreten ist. Dies erlaubt den Schluss, dass das Wachstum der Stadt nicht zwingend einhergehen muss mit einem Wachstum an Autoverkehr.

• Pressemeldung

• Mobilität in Städten – SrV 2023
• Mobilität in Städten – SrV 2018