Fast ein Drittel aller Verpackungsabfälle in Deutschland sind sogenannte Transportverpackungen wie Wickelfolien, Pappkartons oder Luftpolster. Sie dienen zum Transport von Waren aus der Fabrik oder einem Lager in den Groß- oder Einzelhandel. Darüber hinaus gibt es Verpackungen, die im Online-Handel oder beim Lieferservice verwendet werden, um Lebensmittel vom Auslieferungslager sicher zu den Endkundinnen und Endkunden nach Hause zu transportieren. Aktuell werden dafür meist Einweg-Verpackungen eingesetzt, die nach einmaliger Nutzung zu Abfall werden. Da diese Abfälle überwiegend bei den Händlerinnen und Händler anfallen, werden sie kaum öffentlich wahrgenommen und hinterfragt. Gleichzeitig wird das vorhandene Potenzial für den Einsatz von Mehrwegverpackungen bei weitem nicht ausgeschöpft.
Berlin braucht neue Ideen. Und wir prämieren die besten.
Wir haben im Rahmen eines Ideenwettbewerbs nach Lösungen gesucht, die diese Verpackungsabfälle reduzieren und gleichzeitig einen sicheren Transport von Lebensmitteln gewährleisten. Gefragt waren u. a. innovative Verpackungen, Mehrweglösungen als auch neue Strategien, beispielsweise zur Optimierung logistischer Abläufe. Ideen konnten in den Bereichen „Transportverpackungen“ und „Lieferservice-Verpackungen“ eingereicht werden.
Transportverpackungen
Im Konkreten suchten wir Ideen zur Reduzierung von Abfällen bei Transportverpackungen. Dies sind Verpackungen, die beim Transport von Lebensmitteln zwischen den einzelnen Handelsstufen anfallen, insbesondere auf dem Weg von den produzierenden Unternehmen zum Groß- und Einzelhandel. Hier handelt es sich beispielsweise um große Kartons aus Pappe, deren Inhalt in Supermarktregale umgepackt wird.
Lieferservice-Verpackungen
Zudem suchten wir Ideen zur Reduzierung von Abfällen bei Versandverpackungen und Verpackungen, die im Zusammenhang mit Lieferservices entstehen. Diese Verpackungen dienen dem Transport von Lebensmitteln, die bei Supermärkten oder anderen Plattformen online bestellt und zu Kund*innen nach Hause versendet oder geliefert werden, zum Beispiel mithilfe von Einkaufstüten oder Pappkartons.