Klimaschutzvereinbarungen des Landes Berlin
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ALBA Group
Klimaschutzvereinbarung mit der ALBA Group
Land Berlin schließt die erste Klima- und Umweltschutzvereinbarung mit der ALBA Group ab.
Die Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, und der Vorstandsvorsitzende der ALBA Group, Dr. Axel Schweitzer, unterzeichneten am 09.12.2020 eine Klima- und Umweltschutzvereinbarung.
Im Klimaschutzbereich ist es vorrangiges Ziel dieser Vereinbarung, die jährlichen direkten CO2-Emissionen und die den indirekten Emissionen zu Grunde liegenden Energieverbräuche der ALBA Group bis Ende 2029 um jeweils mindestens 15% gegenüber dem Basisjahr 2016 zu senken. Die vorliegende Vereinbarung orientiert sich dabei an den vom Land definierten Teilzielen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Das in Berlin tätige Entsorgungsunternehmen unternimmt in diesem Rahmen entsprechende Anstrengungen, um das Land Berlin bei der Erreichung dieser Ziele zu unterstützen.
Im Umweltschutzbereich verfolgt das Land Berlin eine Zero-Waste Strategie, wonach durch Wiederverwendung und Recycling ökologische Stoffkreisläufe geschlossen werden sollen und hierdurch hohe Ressourceneinsparungen erzielt werden sollen. Durch die Klima- und Umweltschutzvereinbarung mit der ALBA Group werden wichtige und starke Impulse für den Aufbau einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft in Berlin gesetzt.
Der Vereinbarung liegt ein umfangreicher Maßnahmenkatalog zu Grunde, der von baulichen und technischen Maßnahmen über organisatorische Maßnahmen bis hin zu Maßnahmen des Ressourcenschutzes reicht. Der größte Teil der Maßnahmen wirkt dabei in den Bereichen Abfallsammlung und -behandlung. Aber auch in den Bereichen Mobilität (z.B. durch die Elektrifizierung des PKW-Fuhrparks und Erstellung eines Mobilitätskonzeptes für die Beschäftigten), Neubau und Sanierung (z.B. durch die Anwendung des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen und den bevorzugten Einsatz von Recyclingbeton im Neubaubereich bzw. durch ambitionierte Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bei der Gebäudesanierung) sowie Gebäude- und Anlagenbetrieb (z.B. durch kontinuierliches Energiemanagement) sind diverse Maßnahmen zur Erschließung von Einsparpotenzialen geplant. Und nicht zuletzt sollen zur Wissensvermittlung und Motivation der Beschäftigten Kommunikationsmaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden.
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BBU – Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.
Kooperationsvereinbarung mit dem Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU)
Die Kooperationsvereinbarung des Landes Berlin mit dem BBU knüpft an eine über 15 Jahre andauernde erfolgreiche Zusammenarbeit an. Im Rahmen des Landesenergieprogramms 2006-2010 wurde sie durch Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung im Dezember 2007 untermauert.
Ludwig Burkardt, Mitglied des Vorstandes des BBU, dazu: “Diese Vereinbarung bekräftigt die Fortsetzung der Klimaschutzpartnerschaft… Der BBU bestätigt erneut seine Vorreiterrolle im Klimaschutz der Wohnungswirtschaft, denn wir ruhen uns nicht auf unseren Erfolgen aus. Wir leisten weiter unseren Beitrag und setzen dabei auf die freie Wahl der dafür geeigneten Maßnahmen. Deshalb will der BBU die positiven Erfahrungen nutzen und gemeinsam mit dem Land Berlin Hemmnisse für zukünftige Energiesparmaßnahmen abbauen.”
Der BBU vereint die städtischen Wohnungsbaugesellschaften und viele Berliner Genossenschaften, die zusammen Eigentümer von 40 Prozent des Berliner Mietwohnungsbestandes sind. Damit nehmen die Mitgliedsunternehmen des BBU bedeutenden Einfluss auf Investitionsentscheidungen im Berliner Gebäudesektor, der einer der zentralen Zielsektoren der Klimaschutzaktivitäten des Landes ist. Denn etwa die Hälfte der CO2-Emissionen in Berlin werden im Gebäudesektor, und zwar überwiegend für Heizung und Warmwasser im Wohnraumbestand, erzeugt.
Durch Gesamtinvestitionen von 18,5 Milliarden Euro in die energetische Sanierung, zum Beispiel durch Wärmedämmung und Heizungsmodernisierung, konnten die CO2-Emissionen aus dem Wohnungsbestand des BBU von 1991 bis 2005 bereits um 631.000 Tonnen gesenkt werden. Das entspricht rund einem Viertel der Emissionen von 1991. Laut Kooperationsvereinbarung sollen bis 2010 weitere Einsparungen von 106.000 Tonnen CO2 erreicht werden.
Die Vereinbarungen des Kooperationsvertrages mit der BBU sollen durch Einzelvereinbarungen des Landes mit den Wohnungsunternehmen des BBU konkretisiert werden, um die jeweils besonderen sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen berücksichtigen zu können. Die vereinbarten Maßnahmen zielen auf:
- weitere Verbesserungen des energetischen Gebäudezustands
- die Einbeziehung und den Einsatz effizienter und wirtschaftlicher Nahwärmelösungen mit Kraft-Wärme-Kopplung
- die Nutzung regenerativer Energieträger
Unterstützung erhalten der BBU und seine Mitgliedsunternehmen durch das Berliner ImpulsE-Programm. Außerdem sind einige der Aktivitäten mit Angeboten von gesellschaftlichen Akteuren wie Kebab e.V. oder den Maßnahmen der GASAG verzahnt, die das Gasversorgungsunternehmen als Klimaschutzpartner des Landes zugesagt hat.
Städtische Wohnungsunternehmen unterzeichnen Klimaschutzvereinbarungen mit dem Land Berlin
Ein wichtiger Schritt bei der Zielerreichung sind die am 13. Januar 2009 abgeschlossenen Einzelvereinbarungen mit den sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften DEGEWO, GESOBAU AG, GEWOBAG, HOWOGE, Stadt und Land und WBM.
Inhalt dieser Vereinbarungen ist eine Reduzierung der CO2-Emissionen um rund 10 Prozent bzw. um rund 56.000 Tonnen bis 2010, bezogen auf 2006.
Durch die sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften werden allein rund 268.000 Wohnungen bewirtschaftet. Mit ihren Investitionsentscheidungen im Berliner Gebäudesektor nehmen damit die Mitgliedsunternehmen des BBU erheblichen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen, deren Reduzierung zu den zentralen Klimaschutzzielen des Landes zählt.
Die Wohnungsbaugesellschaften leisten damit einen wichtigen und sichtbaren Beitrag für die Berliner Klimaschutzpolitik. Der Abschluss ist ein großer Erfolg und zeigt, dass Vereinbarungen ein guter Weg zur Umsetzung der Berliner Klimaschutzziele sind.
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Berliner Hochschule für Technik (ehem. Beuth Hochschule)
Klimaschutzvereinbarung mit der Beuth Hochschule für Technik
Das Land Berlin und die Beuth Hochschule unterzeichnen eine Klimaschutzvereinbarung mit einer Laufzeit von 10 Jahren.
Die Beuth Hochschule für Technik Berlin hat in den letzten Jahren schon einige Anstrengungen zur Reduzierung ihres Energieverbrauches und damit der CO2-Emissionen unternommen. So wurde z. B. in den letzten Jahren das Haus Bauwesen energetisch saniert und inzwischen läuft bereits die zweite Energiesparpartnerschaft an der Beuth Hochschule.
Nichtsdestotrotz hat sich die Hochschule entschieden, mit dem Land Berlin eine Klimaschutzvereinbarung abzuschließen und sich dabei ein Einsparziel von 10% der jährlichen CO2-Emissionen zu setzen. Zur Erreichung dieses Zieles innerhalb der 10-jährigen Laufzeit der Klimaschutzvereinbarung sind Anstrengungen in verschiedenen Bereichen erforderlich: weitere bauliche Sanierungsmaßnahmen, verstärkte Solarenergienutzung, Ausbau des Energiemanagements, Nutzermotivationsprojekte und viele weitere organisatorische Maßnahmen.
Doch es geht es nicht nur um die Umsetzung von Maßnahmen, die zu einer direkten Energie- und CO2-Einsparung führen. Bereits in der Vergangenheit zog sich das Thema Klimaschutz durch die technikorientierten Studiengänge der Hochschule. Dies soll durch diverse Forschungsprojekte zur Energieeffizienz und zur Nutzung erneuerbarer Energien fortgesetzt werden, wodurch eine fundierte Ausbildung von zukünftigen Expertinnen und Experten in Sachen Klimaschutz möglich wird.
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Berliner Wasserbetriebe
Kooperationsvereinbarung mit Berliner Wasserbetrieben
Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) haben in 2016 ihre zweite Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin mit einer Laufzeit bis Ende 2025 abgeschlossen. Darin verpflichten sich die BWB, ihre CO2-Emissionen um mindestens 14.000 Tonnen gegenüber dem Basisjahr 2014 zu reduzieren. Im Rahmen der Zwischenbilanz liegt die BWB auf ihrem Zielerreichungspfad, so konnten bis 2020 bereits mehr als 7.500 Tonnen CO2 eingespart werden. Die dazu beitragenden Maßnahmen werden im Zwischenbericht dargestellt.
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BIM – Berliner Immobilienmanagement GmbH
Klimaschutzvereinbarung 2.0 – die BIM will weitere 30.000 Tonnen CO2 einsparen
Das Land Berlin und die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) schlossen am 28. Juli 2016 eine neue Klimaschutzvereinbarung für weitere zehn Jahre ab.
Bereits die erste Klimaschutzvereinbarung der BIM, die 2009 unterzeichnet wurde, war ein Erfolg. Mit vielfältigen Maßnahmen konnte der jährliche CO2-Ausstoß des seinerzeit bewirtschafteten Gebäudeportfolios bis Ende 2015 um 23.000 Tonnen bzw. 21 Prozent reduziert werden. Hierzu wurden neben klassischen Sanierungsmaßnahmen verstärkt erneuerbare Energien genutzt und Contracting-Projekte (insbesondere unter Einsatz von Blockheizkraftwerken) umgesetzt. Zudem hat die BIM in den letzten Jahren ein Umweltmanagementsystem implementiert.
Mit der neuen Klimaschutzvereinbarung, die von 2016 bis 2025 laufen wird, verpflichtet sich die BIM, die jährlichen CO2-Emissionen des derzeit bewirtschafteten Gebäudebestandes bis zum Ende der 10-jährigen KSV-Laufzeit um weitere 30.000 Tonnen zu reduzieren. Vor dem Hintergrund der im Rahmen der ersten KSV bereits erreichten Einsparungen ist dies ein sehr ambitioniertes Ziel.
Zur Erreichung dieses Ziels sollen u.a. weitere Gebäude energetisch saniert werden, der Anteil von erneuerbaren Energien (insbesondere PV-Anlagen) und KWK-Anlagen steigen und gezielt effizienzsteigernde Maßnahmen umgesetzt werden – auch unter Erprobung neuer technischer Systeme. Das Umweltmanagementsystem soll weiterentwickelt und durch ein zertifiziertes Energiemanagementsystem nach ISO 50001 ergänzt werden und die Gebäudenutzer sollen durch geeignete Projekte zu Energie sparendem Verhalten motiviert werden.
Bei der Umsetzung der neuen Klimaschutzvereinbarung und der geplanten Maßnahmen wird die BIM in enger Abstimmung mit dem Land Berlin stehen und regelmäßig über die erzielten Erfolge berichten. Über die 10-jährige Laufzeit können zudem zusätzliche Handlungsmöglichkeiten diskutiert werden.
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BSR – Berliner Stadtreinigungsbetriebe
Kooperationsvereinbarung mit der BSR (Berliner Stadtreinigungsbetriebe)
In 2016 haben die Berliner Stadtreinigung (BSR) mit dem Land Berlin ihre dritte Klimaschutzvereinbarung (KSV) mit einer Laufzeit von 2016 bis Ende 2025 abgeschlossen. Die BSR vereinbarte darin durch gezielte Investitionen und Maßnahmen in verschiedenen Bereichen (u.a. Strom, Deponie, Fahrzeuge) eine CO2-Ensparung von 67.000 Tonnen bis 2025 zu erreichen. Bis 2020 konnten die CO2-Emissionen um etwa 45.000 Tonnen gesenkt werden, die Einsparerfolge sind auf umgesetzte Maßnahmen in den Bereichen Strom und Deponien zurückzuführen. Um die Zielerreichung 2025 sicherzustellen, wurden im Rahmen der Zwischenbilanz zusätzliche Maßnahmen in den Bereichen Fuhrpark, Deponien und EE-Ausbau in die KSV aufgenommen.
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Charité
Klimaschutzvereinbarung mit der Charité
Die Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, und Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin, unterzeichneten am 01.04.2019 eine Klimaschutzvereinbarung.
Die Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, und Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin, unterzeichneten am 01.04.2019 eine Klimaschutzvereinbarung.
20 % ihrer jährlichen CO2-Emissionen will die Charité bis 2028 einsparen und damit das Land Berlin auf seinem Weg zur Klimaneutralität unterstützen. Ausgehend von einem Basiswert von gut 126.000 Tonnen pro Jahr (Stand 2016) entspricht dies einer Reduzierung von mehr als 25.000 Tonnen.
Erreicht werden soll dies durch einen vielfältigen Maßnahmenkatalog, der auf verschiedenen Ebenen ansetzt. Im Fokus stehen die Maßnahmen im Bereich der Gebäude und der Versorgungstechnik, da hier die Einsparwirkung gerade in den rund um die Uhr betriebenen Klinikbereichen am höchsten ist. Daneben wird das Thema Mobilität angegangen, um die hier entstehenden Emissionen in den nächsten Jahren zu reduzieren. So war z.B. die Eröffnung einer Charité-internen Fahrradwerkstatt für Beschäftigte und Studierende ein willkommener Anlass für den Unterzeichnungstermin.
Aber auch in Bereichen, in denen die CO2-Einsparung nicht direkt messbar ist, wird die Charité zukünftig ihre Aktivitäten ausweiten. Dies betrifft u.a. die Stärkung des Umweltbewusstseins durch diverse Kommunikationsmaßnahmen oder auch die Einrichtung bzw. Ausweitung von Second-Hand-Börsen.
Und nicht zuletzt wird die Charité in den nächsten Jahren die Möglichkeiten des Einsatzes erneuerbarer Energien im Bereich der Wärme- und Stromversorgung gezielt prüfen.
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Freie Universität Berlin
Klimaschutzvereinbarung mit der Freien Universität Berlin
Freie Universität Berlin schließt mit dem Land Berlin eine zweite Klimaschutzvereinbarung ab
Am 09. April 2018 unterzeichneten das Land Berlin und die Freie Universität Berlin bereits die zweite Klimaschutzvereinbarung, nachdem die vorherige Vereinbarung Ende 2015 ausgelaufen war.
Aufbauend auf den jahrelangen Einsparbemühungen, die seit 2001 zu einer CO2-Einsparung von über 25 % geführt haben, setzt sich die FU das Ziel, ihren gebäudebedingten CO2-Ausstoß in den nächsten 10 Jahren um weitere 4.250 Tonnen zu reduzieren.
Neben den dazu erforderlichen Maßnahmen im Bereich der Gebäudesanierung, der Umsetzung von Effizienzmaßnahmen und des Energiemanagements legt die FU ihren Schwerpunkt in der aktuellen Klimaschutzvereinbarung auf das Thema Nachhaltigkeit. Dazu sollen auf unterschiedlichen Ebenen Nachhaltigkeitsaspekte eingebracht und verankert werden – von der Integration in die Lehre (z. B. bei Lehramtsstudiengängen) über hochschulweite Initiativen und Veranstaltungen bis hin zu internationalen Vernetzungsprojekten.
Aber auch im Bereich des Campusmanagements wird die FU organisatorische Maßnahmen umsetzen, die die Klimaschutzbemühungen des Landes Berlin unterstützen. So ist z. B. die Erarbeitung und schrittweise Umsetzung eines Mobilitätskonzeptes zur Bewusstseinsbildung und zur Reduzierung der mobilitätsbedingten Emissionen geplant, oder auch die Einrichtung einer FU-Gebrauchtwarenbörse.
Nicht zuletzt wird sich die FU bemühen, universitätsweit den Anteil erneuerbarer Energien auszubauen, indem sie u.a. weitere Dachflächen auf Eignung für den Einsatz von PV-Anlagen prüfen und sukzessive den PV-Ausbau vorantreiben wird.
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GASAG
Klimaschutzvereinbarung mit der GASAG
Der Zusammenarbeit des Landes Berlin und der GASAG zur Unterstützung der Berliner Klimaschutzziele kommt große Bedeutung zu. Insbesondere in den Aktivitäten des Landes zur Senkung der Emissionen aus der Heizwärmeerzeugung war und bleibt die GASAG als Lieferant von Erdgas ein wichtiger Partner.
Erdgas ist ein vergleichsweiser CO2-armer Brennstoff und kann in vielseitiger Weise effizient genutzt werden. Außerdem erlaubt es die Einbindung von erneuerbaren Energien, wie Solarwärme und Biogas.
Am 8. Dezember 2010 unterzeichneten das Land Berlin und die GASAG die vierte Klimaschutzverein-barung. Darin verpflichtet sich die GASAG, die CO2-Emissionen bis 2020 um 2 Millionen Tonnen gegenüber 1998, dem Unterzeichnungsjahr der ersten Klimaschutzvereinbarung mit der GASAG, zu redu-zieren. Bisher sind mehr als 1,1 Millionen Tonnen CO2 eingespart worden.
Bis zum Ende der Laufzeit der Klimaschutzvereinbarung im Jahre 2020 will die GASAG die restlichen 0,9 Millionen Tonnen CO2 mit Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz unter anderem durch Heizungsmodernisierung, Optimierung des Erdgasnetzes, Ausbau erneuerbarer Energien, dem Auf- und Ausbau eines GASAG-Klimakraftwerkes etc. reduzieren. Außerdem wird die GASAG Zur Förderung neuer Technologien einen Fördertopf von 1,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren bereit stellen. Im Mittelpunkt stehen die Kombination von Erdgas mit erneuerbaren Energien sowie die Förderung von Kraftwärmekopplung (KWK) und Gaswärmepumpen.
Zwischenberichte- Berichtszeitraum: 2017 (PDF; 812 kB)
- Berichtszeitraum: 2016 (PDF; 1.2 MB)
- Berichtszeitraum: 2015 (PDF; 398 kB)
- Berichtszeitraum: 2014 (PDF; 563 kB)
- Berichtszeitraum: 2013 (PDF; 1.3 MB)
- Berichtszeitraum: 2012 (PDF; 689 kB)
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Grün Berlin GmbH
Land Berlin und die Grün Berlin unterzeichnen Klimaschutzvereinbarung
Im September 2022 unterzeichneten die Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Bettina Jarasch, und Christoph Schmidt, Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH, eine gemeinsame Klimaschutzvereinbarung (KSV). Damit verpflichtet sich die Grün Berlin GmbH, ihre direkten CO2-Emissionen bis Ende 2031 um 25% gegenüber 2019 zu senken.
Grün Berlin wird innerhalb der nächsten 10 Jahre in verschiedenen Bereichen entsprechende Maßnahmen zur CO2-Reduktion umsetzen. So gehören z.B. der Ausbau erneuerbarer Energien als auch die Stärkung der Energieeffizienz in den von Grün Berlin betriebenen Parks und Gebäuden sowie die Umsetzung nachhaltiger Konzepte bei Infrastrukturprojekten zum umfangreichen Maßnahmenpaket.
Analog zum Land Berlin arbeitet Grün Berlin daran, bis 2045 klimaneutral zu werden.
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Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Klimaschutzvereinbarung mit der HTW Berlin
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin schließt mit dem Land Berlin eine Klimaschutzvereinbarung über 10 Jahre ab.
Ein ambitioniertes Einsparziel von 20% der jährlichen CO2-Emissionen hat sich die HTW Berlin in ihrer ersten Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin gesetzt. Dies entspricht einer Klimaentlastung von 1.330 Tonnen CO2-Ausstoß. Die Hochschule sieht dabei insbesondere im Bereich des Gebäudebetriebes noch entsprechende Einsparpotenziale.
So sollen neben Maßnahmen im Heizungsbereich verstärkt LED-Beleuchtung eingesetzt und Klimaanlagen optimiert werden. Über die technischen Maßnahmen hinaus ist u. a. geplant, das bereits existierende Energiecontrolling auszubauen und ergänzend für die Hochschule ein Umweltmanagementsystem nach EMAS einzuführen. Durch Projekte zur Nutzersensibilisierung und -bildung sollen verhaltensbedingte Energieeinsparpotenziale erkannt und erschlossen werden.
Die HTW Berlin beschäftigt sich zudem seit ihrer Gründung vor mehr als 20 Jahren in Lehre und Forschung mit klimaschutzrelevanten Themen wie regenerative Energien, Umwelttechnik und energieeffizientes Bauen. Damit leistet die HTW Berlin einen wichtigen Beitrag zur Wissensvermittlung zu nachhaltiger Energieversorgung und zum Umweltschutz. Klima- und Energieexpertise wird praxisnah von engagierten Lehrenden an Studierende entsprechender Fachrichtungen vermittelt, um zukünftig in der Praxis Anwendung zu finden.
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Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Klimaschutzvereinbarung mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Land Berlin und die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin unterzeichnen Klimaschutzvereinbarung
Im Februar 2023 unterzeichneten die Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher-und Klimaschutz, Bettina Jarasch, und der Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin), Prof. Dr. Andreas Zaby, eine gemeinsame Klimaschutzvereinbarung. Darin verpflichtet sich die HWR Berlin zu einer Endenergie- und CO2-Einsparung von 20% gegenüber dem Jahr 2019.
Der vereinbarte Maßnahmenkatalog umfasst neben ambitionierten energetischen und nachhaltigen Zielen bei anstehenden Sanierungen insbesondere die vorrangige Berücksichtigung der Energie- und Ressourceneffizienz beim Gebäudebetrieb, bei betrieblichen Prozessen und bei der Optimierung der Anlagentechnik sowie die Etablierung eines Energiemanagements.
Weiterhin plant die HWR Berlin diverse klimaschutzrelevante Aktivitäten im Bereich der hochschulinternen Organisation sowie, anknüpfend an ihre bereits bestehenden ausgewiesenen Nachhaltigkeitskompetenzen, eine weitere strategische Ausrichtung und Stärkung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Lehre, Forschung, Transfer und Governance in den wesentlichen Aufgaben- und Arbeitsfeldern der Hochschule.
Ergänzend wird die HWR Berlin ein Klimaneutralitätskonzept für den eigenen Wirkungsbereich aufstellen mit dem Ziel der vollständigen Klimaneutralität bis spätestens 2045.
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Humboldt-Universität zu Berlin
Klimaschutzvereinbarung mit der Humboldt-Universität zu Berlin
Land Berlin und die Humboldt-Universität zu Berlin unterzeichnen Klimaschutzvereinbarung
Im November 2021 unterzeichneten die Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, und die Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, eine gemeinsame Klimaschutzvereinbarung. Damit verpflichtet sich die HU Berlin zu Einsparungen von mind. 27% der direkten sowie mind. 10% der indirekte CO2-Emissionen bis Ende 2030 gegenüber dem Jahr 2019.
Der vereinbarte Maßnahmenkatalog umfasst unter anderem ambitionierte energetische und nachhaltige Ziele für den Neubau als auch die Sanierung trotz der Vielzahl an denkmalgeschützten Gebäuden. Der kontinuierliche Ausbau der erneuerbaren Energien und die Optimierung der Anlagentechnik werden weiter vorangetrieben sowie die Einbindung weiterer klimaschutzrelevanter Themen in Lehre und Forschung.
Neben der kurzfristigen Aufstellung eines Klimaneutralitätskonzeptes für den eigenen Wirkungsbereich mit dem Ziel der vollständigen Klimaneutralität bis spätestens 2045, wird bis Ende 2030 die bilanzielle Klimaneutralität der HU angestrebt.
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ITDZ Berlin
Land Berlin und das ITDZ Berlin unterzeichnen Klimaschutzvereinbarung
Am 19.11.2021 unterzeichneten der Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz, Stefan Tidow, und der Vorstand des IT-Dienstleistungszentrum ITDZ Berlin, Marc Böttcher, eine gemeinsame Klimaschutzvereinbarung. Damit verpflichtet sich das ITDZ Berlin, seine direkten CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 33 Prozent zu senken.
Der vereinbarte Maßnahmenkatalog umfasst unter anderem den Einsatz von effizienten Informations- und Kommunikationstechnologien, die Elektrifizierung des Fuhrparks, energetische Sanierungsmaßnahmen sowie die Optimierung raumlufttechnischer Anlagen. Dadurch und durch die Umsetzung weiterer organisatorischer Maßnahmen sollen circa 550 Tonnen CO2 eingespart werden.
Und nicht zuletzt wird das ITDZ Berlin kurzfristig ein Klimaneutralitätskonzept für den eigenen Wirkungsbereich erstellen, mit dem weitere Maßnahmen festgelegt und priorisiert werden, um den Weg zur Klimaneutralität bis spätestens im Jahre 2045 zu skizzieren.
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Technische Universität Berlin
Land Berlin und die Technische Universität Berlin unterzeichnen Klimaschutzvereinbarung
Im September 2021 unterzeichneten die Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, und der Präsident der Technische Universität Berlin, Herrn Prof. Dr. Christian Thomsen , eine gemeinsame Klimaschutzvereinbarung. Damit verpflichtet sich die TU Berlin, ihre direkten und indirekten CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 25 Prozent zu senken.
Der vereinbarte Maßnahmenkatalog umfasst unter anderem energetische Sanierungsmaßnahmen, die Optimierung der Anlagentechnik, den energieeffizienten Ausbau der Kälteversorgung, die Nutzung von Abwärme sowie den Bau weiterer Photovoltaikanlagen. Dadurch und durch die Umsetzung nachhaltiger Mobilitätskonzepte sowie die Reduktion von Flugreisen sollen circa 11.500 Tonnen CO2 eingespart werden.
Und nicht zuletzt wird die TU Berlin kurzfristig ein Klimaneutralitätskonzept für den eigenen Wirkungsbereich erstellen, mit der weitere Maßnahmen festgelegt und priorisiert werden, um den Weg zur Klimaneutralität spätestens im Jahre 2045 zu skizzieren.
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Universität der Künste Berlin
Klimaschutzvereinbarung mit der Universität der Künste Berlin
Land Berlin und die Universität der Künste Berlin unterzeichnen Klimaschutzvereinbarung
Im Juli 2021 unterzeichneten die Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, und der Präsident der Universität der Künste Berlin (UdK), Prof. Dr. Norbert Palz, eine gemeinsame Klimaschutzvereinbarung. Darin verpflichtet sich die UdK zu einer Endenergie- und CO2-Einsparung von 20% gegenüber dem Jahr 2019.
Innerhalb der nächsten 10 Jahre setzt die UdK auf eine Kombination von verschiedenen Maßnahmen, um ihre ambitionierten Einsparziele trotz des hohen Denkmalschutzanteils im Gebäudebestand zu realisieren. Neben den baulichen Maßnahmen im Bereich der energetischen Sanierungen und des Gebäudeneubaus sowie der Optimierung der Anlagentechnik spielt die Integration von erneuerbaren Energien eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus plant die UdK universitätsintern diverse klimaschutzrelevante Aktivitäten im Bereich der Organisation und der Lehre.
Mit dem Aufbau des „Climate Change Center Berlin Brandenburg“, an dem sich die UdK aktiv beteiligt, entsteht ein transdisziplinäres Zentrum für Forschung und Wissenstransfer, um mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an der Umsetzung der Klimaziele des Pariser Abkommens zu arbeiten. Die UdK Berlin leistet somit als Universität und Multiplikatorin einen wichtigen Beitrag zur Wissensvermittlung und Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele des Landes Berlin.
Und nicht zuletzt wird die UdK kurzfristig ein Klimaneutralitätskonzept für den eigenen Wirkungsbereich erstellen, welches im Rahmen der Umsetzung der Klimaschutzvereinbarung Berücksichtigung finden soll.
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Vattenfall
Klimaschutzvereinbarung zwischen dem Land Berlin und Vattenfall
Vattenfall schloss im Oktober 2009 eine Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin mit einer Laufzeit bis Ende 2020 ab. Darin verpflichtete sich Vattenfall seine CO2-Emissionen gegenüber dem Basisjahr 1990 (13,34 Mio. Tonnen) zu halbieren. Hinsichtlich des Ausgangspunktes der Klimaschutzvereinbarung – des durchschnittlichen jährlichen CO2-Aufkommens der Jahre 2006-2008 von etwa 7,59 Millionen Tonnen – bedeutete das ein Reduktionsziel der CO2-Emissionen um gut eine Million Tonnen bis 2020. Insbesondere die Modernisierung des Kraftwerksparks, die Erhöhung des Anteils von Gas und Biomasse, der Ausbau und die Verdichtung der Fernwärmeversorgung, der Ausbau der dezentralen Erzeugung sowie der Einsatz innovativer Technologien wie Elektromobilität und Smart Meter sollten einen maßgeblichen Beitrag zur Zielerreichung leisten.
Im Rahmen der KSV hat Vattenfall seine Ziele übererfüllt. Das Unternehmen konnte gegenüber dem Ausgangspunkt mehr als 2 Millionen Tonnen CO2 einsparen und emittierte im Jahr 2020 noch etwa 5,1 Millionen Tonnen CO2. Die größten Effekte für die Einsparerfolge waren die Substitution der Braunkohle durch Gas am Kraftwerksstandort Klingenberg im Jahr 2017, die Schließung des Steinkohlekraftwerks Reuter (Kohleblock Reuter C) und die Inbetriebnahme der Power-to-Heat-Anlage im Jahr 2019 sowie die Inbetriebnahmen moderner, hocheffizienter Gaskraftwerke an den Standorten Lichterfelde und Marzahn.
Auf Grundlage der 2019 gemeinsam von Vattenfall und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz vorgelegten Machbarkeitsstudie zum Ausstieg aus der Steinkohlenutzung arbeiten das Unternehmen und das Land Berlin nunmehr an der konkreten Ausgestaltung des gemeinsamen Wegs zur weiteren Reduzierung der CO2-Emissionen als Beitrag zur Erreichung der Klimaziele Berlins.
Klimaschutzvereinbarung und Berichte
- Klimaschutzvereinbarung 2008 – 2020 (PDF, 252 kB)
- Zwischenbericht zur Klimaschutzvereinbarung (PDF, 1.1 MB)
- Abschlussbericht zur Klimaschutzvereinbarung (PDF, 2.3 MB)
Nachhaltigkeitsberichte
- Nachhaltigkeitsbericht 2017 und 2018 (PDF, 1,8 MB)
- Nachhaltigkeitsbericht 2015 und 2016 (PDF, 363 kB)
- Nachhaltigkeitsbericht 2013 und 2014 (PDF, 485 kB)
- Nachhaltigkeitsbericht 2011 und 2012 (PDF, 264 kB)
Nachhaltigkeitsvereinbarungen
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Klimaschutzvereinbarungen (2012 - 2015)
PDF-Dokument (2.9 MB)