Blue Community

Hände werden unter einem Wasserstrahl gehalten

Mit Beschluss des Abgeordnetenhauses vom 22. März 2018 ist Berlin Mitglied der internationalen Vereinigung „Blue Community“ geworden. Die „Blue Community“ setzt sich dafür ein, dass Wasser als öffentliches Gut geschützt und als Menschenrecht anerkannt wird.

Das Land Berlin verpflichtet sich damit nachhaltig zu folgenden Grundsätzen:

  • Anerkennung von Wasser und sanitärer Grundversorgung als Menschenrecht
  • Erhalt des Wassers als öffentlichem Gut
  • Schutz der Qualität des städtischen Trinkwassers sowie der Berliner Flüsse und Seen
  • Förderung von Berliner Leitungswasser gegenüber Flaschenwasser
  • Pflege von internationalen Partnerschaften, betreffend die oben genannten Ziele

Die Initiative Blue Community hat ihren Ursprung in Kanada. Gegründet wurde sie dort durch den größten zivilgesellschaftlichen Verband Kanadas, den „Council of Canadians“, der sich für soziale Gerechtigkeit und Umweltgerechtigkeit einsetzt. Als Blue Community legt eine Stadt oder Gemeinde die Selbstverpflichtung ab, die oben genannten Grundsätze zu verfolgen. Um diese Ziele umzusetzen, arbeiten in den Blue Communities mehrere Akteure aus z.B. Stadtverwaltung, lokalen Wasserversorgern, Universitäten, Schulen, Politik und Zivilgesellschaft zusammen.

Inzwischen sind mehrere Dutzend Städte Teil des in Kanada gegründeten Netzwerks, darunter Montreal, Los Angeles, Bern, Brüssel und in Deutschland unter anderem München, Augsburg und Berlin.

Wanderausstellung zu Blue Community Berlin im Rathaus Charlottenburg eröffnet!

Am 2. November 2022 wurde im Rathaus Charlottenburg eine Wanderausstellung zu Blue Community durch die Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz, Dr. Silke Karcher, Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger und Johanna Erdmann vom Berliner Wassertisch e.V. eröffnet.

Gezeigt werden insgesamt sieben Schautafeln, die über die Blue Community-Bewegung und ihre fünf Prinzipien zum Schutz des Wassers informieren. Dabei werden spannende Einblicke in die Arbeit lokaler Akteure Berlins zum Thema Wasser und auf einer weiteren Tafel aktuelle Wasserthemen in den Bezirken präsentiert. Auch für Kinder ist auf jeder Ausstellungstafel etwas zu entdecken.

Die Wanderausstellung ist aktuell bis zum 11.12.2023 im Rathaus Spandau ausgestellt und ist anschließend im Rathaus Lichtenberg zu sehen. In den folgenden Monaten wird die Wanderausstellung in weiteren Berliner Bezirken zu sehen sein.

Die Ausstellung wurde von der ehemaligen Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz finanziert (jetzt Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt), vom Berliner Wassertisch e.V. in Kooperation mit den Aktiven der Blue Community Berlin realisiert und von Kommunikationsdesignerin Caroline Breidenbach gestaltet.

Der 22. März ist Weltwassertag!

In diesem Jahr lautet das Motto: „ACCELERATING CHANGE“ – „BESCHLEUNIGUNG DES WANDELS“. An diesem Weltwassertag geht es darum, den Wandel zu beschleunigen, um die Wasser- und Sanitärkrise zu lösen. Und weil Wasser uns alle angeht, müssen wir alle aktiv werden. Das heißt, Sie! Sie und Ihre Familie, Schule und Gemeinde können etwas bewirken, indem Sie die Art und Weise ändern, wie Sie Wasser in Ihrem Leben nutzen, verbrauchen und verwalten. Ihre Verpflichtungen werden in die Wasser-Aktionsagenda aufgenommen, die auf der UN-Wasserkonferenz 2023 vorgestellt wird – der ersten Veranstaltung dieser Art seit fast 50 Jahren. Dies ist ein einmaliger Moment für die Welt, um sich im Bereich Wasser zu vereinen. Leisten Sie Ihren Beitrag. Tun Sie, was Sie können.

Im Auftrag der ehemaligen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (jetzt Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt) wurden zwei Kurzfilme zum Thema Blue Community produziert, welche am letztjährigen Weltwassertag ihre Premiere feierten. Wir möchten Sie herzlich einladen, die Ziele und Aktivitäten der Blue Community näher kennenzulernen und die Videos in Ihren Netzwerken zu teilen. Im ersten Film wird der Frage nachgegangen „Was ist eine Blue Community?“ und im zweiten Film wird eines der Ziele, „Förderung von Leitungswasser vor Flaschenwasser“, näher vorgestellt.

Was ist eine Blue Community?

Was ist eine Blue Community?
Was ist eine Blue Community?

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Formate: video/youtube

  • Kurzbeschreibung des Videos "Was ist eine Blue Community?"

    Mit Beschluss des Abgeordnetenhauses vom 22. März 2018 ist Berlin Mitglied der internationalen Vereinigung „Blue Community“ geworden.
    Die „Blue Community“ setzt sich dafür ein, dass Wasser als öffentliches Gut geschützt und als Menschenrecht anerkannt wird.
    In dem Film wird der Frage nachgegangen, was eine Blue Community auszeichnet, welche Ziele verfolgt werden und wie diese in Berlin umgesetzt werden. Zu Blue Community gehören aber nicht nur die Politik und Verwaltung, sondern insbesondere das Engagement vieler aktiver Menschen in Berlin!

    Herausgeber: Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

Leitungswasser statt Flaschenwasser

Leitungswasser statt Flaschenwasser
Leitungswasser statt Flaschenwasser

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Formate: video/youtube

  • Kurzbeschreibung des Videos "Leitungswasser vor Flaschenwasser"

    Mit Beschluss des Abgeordnetenhauses vom 22. März 2018 ist Berlin Mitglied der internationalen Vereinigung „Blue Community“ geworden.
    Die „Blue Community“ setzt sich dafür ein, dass Wasser als öffentliches Gut geschützt und als Menschenrecht anerkannt wird.
    In dem Film wird das Prinzip der Förderung von Leitungswasser gegenüber Flaschenwasser erläutert und wie in Berlin dieser Grundsatz umgesetzt wird. Die stetig wachsende Zahl an Trinkbrunnen im öffentlichen Straßenland, an denen von Mai bis Oktober kostenlos Trinkwasser angeboten wird, sowie kostenlose refill-Stationen sind hier nur zwei Beispiele.

  • Flyer: Berlin ist Blue Community

    Unser Trinkwasser verdient unsere Wertschätzung

    PDF-Dokument (239.9 kB)

  • Trinkbrunnen in Berlin

    Der Zugang zu Wasser ist ein Menschenrecht. Um das zu unterstreichen, ist Berlin Teil der weltweiten Blue Community-Bewegung. Dieser Zusammenschluss von Städten und Gemeinden verpflichtet sich zum besonders sorgfältigen Umgang mit Wasser und seiner leichten Verfügbarkeit. Berlin setzt diese Ziele konkret mit der Errichtung einer Vielzahl von öffentlichen Trinkbrunnen um, an denen jede und jeder kostenfrei frisches Trinkwasser genießen kann.

    Damit die Berlinerinnen und Berliner und die Gäste der Stadt auch unterwegs ihren Durst stillen können, haben die Berliner Wasserbetriebe (BWB) überall in Berlin bereits über 180 öffentliche Trinkbrunnen eingerichtet, viele weitere werden folgen. Von Mai bis Oktober spenden diese gut gekühltes Trinkwasser – natürlich umsonst. Die Qualität wird ständig überwacht. Jede Trinkflasche, die dank der Trinkbrunnen nicht gekauft wird, spart Energie und Rohstoffe, die sonst durch Produktion, Transport und Entsorgung angefallen wären.

    Finanziert werden die Trinkbrunnen aus Landesmitteln, für Planung, Bau und Betrieb sind die BWB verantwortlich. Zu den 180 öffentlichen Trinkbrunnen kommen fast 2.100 Wasserspender – rund 150 davon in öffentlichen Gebäuden, Schulen, Kitas, Volkshochschulen und Hochschulen; der Rest in Unternehmen, Arztpraxen und anderen Einrichtungen.

    Über die Standorte der öffentlichen Trinkbrunnen informiert eine Karte der Berliner Wasserbetriebe unter:

  • Leitungswasser in Berlin

    Das Leitungswasser für die rund 3,7 Millionen Berlinerinnen und Berliner stammt aus dem Grundwasser und fast vollständig aus dem Berliner Stadtgebiet. Es besitzt eine so gute Qualität, dass es bereits nach einer einfachen Aufbereitung trinkbar ist und ohne Zusätze auskommt. Für eine dauerhaft hohe Qualität überwacht der Berliner Senat gemeinsam mit den Berliner Wasserbetrieben das Grundwasser an über 2.500 Messstellen.

    Zwei Drittel des geförderten Grundwassers bestehen aus Uferfiltrat. Dabei wird das Grundwasser in der Nähe von Flüssen oder Seen gewonnen. Ihr Schutz ist also wichtig für die Trinkwasserversorgung Berlins.

  • Aktive der Blue Community Berlin
  • Praktische Tipps
    • Wer seinen Durst mit Trinkwasser löscht, verursacht keinen Müll. Für die gesamte Stadt ließen sich damit 100.000 Tonnen CO2 sparen. Machen auch Sie mit und nutzen Sie die Berliner Trinkbrunnen! Über die Standorte der öffentlichen Trinkbrunnen informiert eine Karte der Berliner Wasserbetriebe unter:
    • Im Abwasser sind zunehmend Mikroplastikpartikel nachweisbar. Hier finden Sie Informationen und Tipps, wie Sie Einträge von Mikroplastik im Abwasser verhindern:
    • Die Initiative „Refill“ organisiert das kostenfreie Auffüllen der eigenen Wasserflasche. Wer dabei mitmacht, beispielsweise Cafés oder Geschäfte, ist hier angegeben:
    • Helfen auch Sie mit, dass unser Trinkwasser sauber bleibt! Entsorgen Sie Speiseöle über den Hausmüll, alte Medikamente über BSR-Sammelstellen oder Apotheken und seien Sie sparsam mit Wasch- und Reinigungsmitteln.