NSG Langes Luch / Dachsheide

Sonnentau (Drosera spec.)

Das NSG ist Teil der Grunewaldseenrinne. Vor rund 3.000 Jahren begann hier ein See zu verlanden, Mudden wurden abgelagert, Seggentorfe entstanden.

Heute funktionsloser Entwässerungsgraben im Langen Luch

Grundwasserabsenkung und einsetzende Bewaldung führten zu Moorsackungen, was an den frei liegenden Wurzeln älterer Erlen zu erkennen ist. Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beherbergte das Moor eine Vielzahl seltener Moorpflanzen. Heute wird das ehemalige Moor über den Fenngraben dauerhaft geflutet. Im nährstoffreichen Sumpf findet man typische Arten der Erlen- und Moorbirkenbruchwälder.

Dachsheide

Die östlich angrenzende Dachsheide ist durch Übersandung ehemaliger Munitionsdepots entstanden. Die trockenen und nährstoffarmen Standorte bieten typischen Heidearten Lebensraum und dem Wanderer das idyllische Bild der sommerlichen Heideblüte. Beweidung durch Schafe verhindert die Verbuschung.

  • Bezirk

    Steglitz-Zehlendorf

  • Lage

    Im östlichen Grunewald zwischen Onkel-Tom-Straße und Hüttenweg

  • Karte

  • Fläche

    32 ha

  • Unterschutzstellung

    Erstmals 21. März 1960, gültige Verordnung 20. Dezember 2017
  • Bestandteil von

  • Besonderheiten

    Eingeschränkt erlebbar, interessante Flora, interessante Kleintierfauna, landschaftlich reizvoll

Karte des NSG

Besuchertipps

Parkplätze sind im Norden jenseits des Hüttenweges bei Paulsborn und im Süden an der Rodelbahn vorhanden. Vom U-Bahnhof Onkel Toms Hütte erreicht man in zehn Minuten den Grunewald und kann von hier aus Touren durch das NSG oder das Riemeisterfenn unternehmen.

Beide Gebiete sind weitaus weniger stark besucht als die Krumme Lanke oder der Grunewaldsee. Vom Wanderweg entlang des Fenngrabens kann man in das Lange Luch besonders in der kalten Jahreszeit gut einsehen.

  • Karte des Gebietes

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