Gefährdete Arten zwischen den Gleisen

Quelle: Lokaler Server
Formate: audio/mp3

Auf den Trockenrasen-Flächen haben sich viele bedrohte Tiere und Pflanzen angesiedelt. Sie stellen den besonderen Wert des Naturschutzgebietes dar.

Um die offenen Flächen mit ihrer Artenvielfalt zu erhalten, werden sie regelmäßig von Schafen beweidet. Mit begleitenden Untersuchungen wird der Erfolg der Maßnahmen kontrolliert.

Seidenbiene

Sehr artenreich vertreten sind die Wildbienen, darunter viele gefährdete. Einige Arten besuchen bei ihrer Nahrungssuche nur bestimmte Pflanzen, wie die Langhornbiene, die auf Rispen-Flockenblumen fliegt, oder die Seidenbiene, die Sandstrohblume und Rainfarn bevorzugt. Interessant sind auch die Kuckucksbienen, die ihre Eier in die Brutzellen fremder Wirtsbienen legen.

Zauneidechse

Europaweit geschützt und Zielart des Berliner Biotopverbundes ist die Zauneidechse. Sie findet hier ideale Lebensbedingungen. Zur Paarungszeit haben die Männchen grün gefärbte Körperpartien.

Heidegrashüpfer

Die Vielzahl der Heuschrecken macht die Flächen auch akustisch zu einem Erlebnis. Stark gefährdete Arten wie der Heidegrashüpfer und die Blauflügelige Ödlandschrecke haben hier eine Heimat gefunden.

Wiesen-Habichtskraut

Das Wiesen-Habichtskraut besitzt im Südgelände eines seiner wenigen dauerhaften Vorkommen in Berlin. Es ist im Florenschutzkonzept als Zielart mit hoher Schutzpriorität aufgeführt.

Kronen-Nachtkerze

Ein auffälliger Blühaspekt ist die Nachtkerze. Nachtkerzen wurden im 17. Jahrhundert aus Nordamerika als Zierpflanzen nach Europa eingeführt, wo neue Arten wie die Kronen-Nachtkerze entstanden. Sie wächst bevorzugt auf Bahngeländen und ist aktuell nicht gefährdet.

Wein-Rose

Eine Besonderheit sind die neun hier nachgewiesenen Wildrosenarten. Die gefährdete Wein-Rose ist im Unterschied zu der häufigen Hundsrose dicht mit Drüsen besetzt und duftet fruchtig.