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NSG Murellenschlucht und Schanzenwald

n der bis zu 30 Meter tiefen Murellenschlucht werden Spuren eiszeitlicher Prozesse gegenwärtig: Die landschaftsprägende Kraft des Eises lässt sich in Berlin nirgendwo besser erleben.
Steile Hänge mit Südexposition bieten einer an trockenwarme Verhältnisse angepassten Flora und Fauna selten gewordene Lebensräume. Hier kommen 92 überwiegend gefährdete Bienen- und Wespenarten vor.
Der nördlich angrenzende Schanzenwald wurde über Jahrzehnte militärisch genutzt, die Waldbestände konnten sich hier nahezu ungestört entwickeln. Die Wälle der ehemaligen Schießbahnen strukturieren das Gebiet und schaffen unerwartete Abwechslung. Die militärischen Anlagen wurden im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen zurückgebaut und das Gelände durch eine Vielzahl an Wegen für Besucher erschlossen.
In unmittelbarer Nähe von Waldbühne und Olympiastadion finden sich hier Abgeschiedenheit und Naturgenuss.
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Bezirk
Charlottenburg-Wilmersdorf
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Lage
Nördlich des Grunewaldes zwischen Tiefwerder und Fließwiese Ruhleben
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Karte
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Fläche
28,5 ha
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Unterschutzstellung
26. Januar 1968 als Naturdenkmal, 10. März 1993 als NSG -
Besonderheiten
Erlebbar, interessante Flora, interessante Kleintierfauna, landschaftlich reizvoll
Besuchertipps
Zu erreichen ist die Murellenschlucht von Norden über den alten Postweg, der vom Elsgrabenweg ausgeht und nach Süden über den Talweg bis zur Glockenturmstraße führt. Zunächst verläuft der Weg zwischen S-Bahn und dem umzäunten Schanzenwald, später bietet er auf dem Hang sehr schöne Ausblicke auf das schmale Tal. Kommt man von der Fließwiese Ruhleben, gelangt man über den Bergrücken des Murellenberges hinter der Waldbühne ebenfalls zur Murellenschlucht. Von hier aus kann man über einen steilen Treppenweg in das Tal hinabsteigen. Ein Fußweg, an dem eine Reihe großer Findlinge als weitere Zeugen der Eiszeit liegen, führt durch die Schlucht, an deren Ende der Blick auf die Sandtrockenrasen fällt.
Auf dem Murellenberg fallen Verkehrsspiegel auf, die sonst an Gefahrenstellen auf Straßen stehen. Es handelt sich um das Mahnmal für die Opfer der NS-Militärjustiz, eine Installation der Künstlerin Patricia Pisani aus 106, zum Teil mit eingravierten Texten versehenen Spiegeln, die entlang des Weges von der Glockenturmstraße bis zum authentischen Ort der Erschießungen auf dem Polizeigelände aufgestellt sind.
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