Während des sogenannten “Kalten Krieges” war Europa von der Barentssee bis zum Schwarzen Meer ein geteilter Kontinent, und Berlin eine geteilte Stadt. Nach dem Fall der Mauer 1989 verloren die Grenzanlagen ihre trennende Wirkung, sowohl in Europa als auch in Berlin. Im europäischen Maßstab wird angestrebt, den weitgehend naturnah belassenen Grenzstreifen als “Europäisches Grünes Band” (European Green Belt*) zu bewahren.
p{font-size: 0.8em;}. * Europäisches Grünes Band – European Green Belt. Ehemalige Grenzzone von der Barentssee bis zum Schwarzen Meer, die während des Kalten Krieges Ost- und West-Europa trennte.
Immer auf den Spuren der ehemals geteilten Stadt reicht das “Grüne Band Berlin” von der Innenstadt bis zum Naherholungsgebiet Berliner Barnim. Es zeichnet auf ca. 15 km den ehemaligen innerstädtischen Grenzverlauf entlang des Mauerwegs nach. Vielerorts sind die Spuren der Stadtgeschichte noch “erlebbar”.
Das Faltblatt “Grünes Band Berlin” stellt die heute noch weitgehend erhaltenen Flächen des ehemaligen Mauerstreifens als Zeitzeugnis der ehemaligen Teilung der Stadt sowie wertvolle Freiräume entlang des Mauerwegs vor und beschreibt neben den Konzepten und Planungen zur Sicherung dieses Grünzugs auch die Maßnahmen zu dessen Verwirklichung. Ausgehend vom Hauptbahnhof lädt ein Spaziergang entlang des ehemaligen Mauerstreifens bis zum Naherholungsgebiet Berliner Barnim hoch im Norden ein. Stationen sind u.a. der neu gestaltete Park auf dem Nordbahnhof, die Gedenkstätte Berliner Mauer, der Mauerpark, der Schwedter Steg, der Platz des 9. November am S-Bahnhof Bornholmer Straße, das Nasse Dreieck, die Reste von Grenzanlagen am S-Bahnhof Wollankstraße, das Gewerbegebiet PankowPark (ehem. VEB Bergmann Borsig), der tief eingeschnittene Nordgraben, die Freiräume zwischen dem Märkischen Viertel und dem Dorf Rosenthal sowie das Tegeler Fließ mit dem Naturschutzgebiet Niedermoorwiesen am Köppchensee.