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NSG und LSG Müggelsee und Fredersdorfer Mühlenfließ

Der Große Müggelsee ist ein besonders schönes und beliebtes Naherholungsgebiet und gleichzeitig Lebens- und Rückzugsraum vieler gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, darunter Arten und Lebensraumtypen, die europaweit geschützt sind.
Der Müggelsee wurde mit seinem Seitengewässer “Die Bänke” und dem Fredersdorfer Fließ als Landschaftsschutzgebiet und Teilflächen als Naturschutzgebiet gesichert. Die Ausweisung als Schutzgebiet dient dazu, den gesetzlichen Verpflichtungen zum Schutz der Natur nachzukommen, die Schönheit der Natur und einen intakten Müggelsee zur Erholung und Entspannung auch für kommende Generationen zu erhalten.
Während das LSG neben dem Schutz von Natur und Landschaft auch dem Zweck einer naturverträglichen Erholung auf dem Gewässer, an seinem Ufer und in den umgebenden Waldflächen dient, wurden Teilflächen mit Röhrichten, See- und Teichrosenbeständen, Erlenbrüche sowie ein Teil das Fredersdorfer Fließ wegen ihrer Bedeutung als Lebensraum gefährdeter Tier- und Pflanzenarten als NSG gesichert.
Der Müggelsee ist ein überregional bedeutsames Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für Wasservögel. Neben Drosselrohrsänger, Tafelente und Haubentaucher, beherbergt das NSG auch eine Kolonie der bundesweit stark gefährdeten Trauerseeschwalbe. Das NSG besteht aus mehreren Einzelflächen: Teilen des West- und Südufers des Müggelsees mit ihren vorgelagerten Wasserflächen, Uferabschnitten und Wasserflächen im Bereich “Die Bänke” sowie dem Fredersdorfer Mühlenfließ mit seinen angrenzenden Waldflächen.
Der Müggelsee ist Bundeswasserstraße und wird wie andere Berliner Gewässer intensiv für Wassersport und Erholung genutzt. Mit den Sportverbänden werden derzeit freiwillige Vereinbarungen erarbeitet, wie die schmalen Streifen in Ufernähe, die als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind, gemeinsam geschützt werden können.
Das insgesamt 32,6 Kilometer lange Fredersdorfer Mühlenfließ ist aus einer eiszeitlichen Rinne hervorgegangen. Seine letzten drei Kilometer liegen auf Berliner Gebiet, das Fließ trocknet besonders in niederschlagsarmen Perioden aus. Besonders wertvoll sind im südlichen Bereich die deutlich feuchteren Reste der Hartholzaue. Vor der Mündung in den Müggelsee finden sich intakte Teile eines Walzenseggen-Wasserschwertlilien-Erlenbruchs. Das Gebiet dient vielen Amphibien- und Reptilienarten als Laichplatz.
Weitere Informationen
Allianz für den Müggelsee
Freiwillige Vereinbarung zwischen Senat, Bezirk und SportverbändenFreiwillige Vereinbarung
zur nicht motorisierten Sport- und Freizeitnutzung auf dem Großen Müggelsee
PDF-Dokument (593.5 kB)
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Bezirk
Treptow-Köpenick
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Lage
Teile des West- und Südufers des Müggelsees sowie der Bänke, Fließ mit Waldflächen von Schöneiche bis zur Mündung
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Karte
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Fläche
141 ha
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Unterschutzstellung
3. Juli 2017 -
Bestandteil von
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Besonderheiten
Erlebbar, interessante Vogelwelt, interessante Amphibien, landschaftlich reizvoll
Besuchertipps

Die reizvolle Landschaft rund um den Müggelsee ist zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel für Kurz- und Tagestouren. Zahlreiche Wanderrouten erschließen das Gebiet. Am Ufer des Müggelparks Friedrichshagen gelangt man durch den 1923 erbauten Fußgängertunnel in 8,5 Meter unter der Spree zum anderen Ufer. Der etwa 6 Kilometer lange Uferweg führt vorbei an der Gaststätte Rübezahl und dem Hotel Müggelsee bis nach Müggelhort. Immer wieder hat man tolle Blicke auf den See. Zahlreiche Ausflugsschiffe verkehren hier. Der Europaradweg R1 quert das Gebiet. Von ihm sind viele Abzweigungen möglich.
Von der Waldschänke Rahnsdorf bis zur Mündung in den Müggelsee kann man am Fließ entlang spazieren. Besonders bei Sonnenuntergang bietet sich von der Mole aus ein romantischer Blick auf die weite Fläche des Sees. Das Strandbad Müggelsee befindet sich in unmittelbarer Nähe und lädt im Sommer zu angenehmer
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