“‘ne echte Berliner Pflanze” – so wird im Volksmund gern eine echte Berlinerin oder ein echter Berliner genannt. Es sei dahingestellt, wie das genau definiert wird, aber auf jeden Fall hat die Herkunft etwas damit zu tun.
Vielleicht geht der Ausspruch ja zurück auf die Frage nach gebietseigenen oder gebietsfremden Pflanzen. Dahinter steckt biologisch gesehen die Bestrebung Berlins, die gebietseigene genetische Vielfalt zu erhalten. Denn der industriellen Pflanzen- und Saatgutproduktion fehlt häufig der Bezug zu den regionalen Bedingungen. Die gebietseigene genetische Vielfalt kann dadurch verloren gehen. In der Folge droht die Verdrängung heimischer Arten.
Schon der Erhalt und die weitere Ausbreitung von regionaltypischen Arten tragen zur Stärkung der genetischen Vielfalt und zur Förderung spezifischer Lebensräume bei.