FAQ

Ergänzende Informationen zur energetischen Quartiersentwicklung und häufig gestellte Fragen finden Sie hier.

Organisation

  • Was kostet es, das Beratungsangebot der Servicestelle in Anspruch zu nehmen?

    Die Unterstützung der Servicestelle energetische Quartiersentwicklung ist kostenfrei. Das Projekt wird aus Mitteln des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 (BEK 2030) finanziert.

  • Vergibt die Servicestelle Fördermittel?

    Nein, die Servicestelle energetische Quartiersentwicklung vergibt selber keine Finanzhilfen. Sie berät jedoch zur individuellen Inanspruchnahme von Fördermitteln, beispielsweise des Landes Berlin oder des Bundes.

  • Was gilt als ein „Quartier“?

    Grundsätzlich kann jedes räumlich zusammenhängende bebaute Gebiet, das mehr als ein Gebäude und die umgebende Infrastruktur umfasst, als Quartier bezeichnet werden. Die Kriterien für die Auswahl und genaue Abgrenzung eines Quartiers sind im Einzelfall zu prüfen. Dabei kann die Servicestelle unterstützen. Zu berücksichtigen sind beispielsweise die städtebaulichen Strukturen, der Sanierungszustand der Gebäude, die Eigentümerstruktur, die bestehende Energieinfrastruktur sowie die Verkehrssituation.

  • Bin ich als Eigentümerin oder Eigentümer, der/die seine Immobilie energetisch sanieren möchte, bei der Servicestelle an der richtigen Adresse?

    Sind Sie Eigentümerin oder Eigentümer eines Gebäudes und möchten gemeinsam mit anderen Akteurinnen und Akteuren vor Ort ein Projekt umsetzen, das über das einzelne Gebäude hinausgeht (beispielsweise Wärmenetze, Quartiersspeicher, Mobilitätshubs)? Dann wenden Sie sich gerne an uns!

    Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie mit Ihrer Frage bei der Servicestelle richtig sind, sprechen Sie uns ebenfalls gerne an – falls wir nicht direkt weiterhelfen können, vermitteln wir Ihnen gerne eine passende Ansprechperson aus unserem Netzwerk kompetenter Beratungseinrichtungen und Fachinstitutionen.

    Die Servicestelle kann leider keine Beratung zu geeigneten energetischen Sanierungsmaßnahmen für ein individuelles Gebäude anbieten. Dafür bietet das BAUinfo Berlin eine kostenlose Erstberatung an.

    Für eine detaillierte Maßnahmenplanung und Beantragung von Fördermitteln können Sie zudem auf die (geförderte) Unterstützung durch eine Energieberaterin oder einen Energieberater zurückgreifen. Geeignete Expertinnen und Experten finden Sie auf der Energieexpertenliste des Bundes.

Konzept- und Umsetzungsphase

  • Was ist ein integriertes energetisches Quartierskonzept?

    Ein energetisches Quartierskonzept ist ein zentrales Instrument zur Steuerung langfristig angelegter Modernisierungsprozesse innerhalb eines abgegrenzten Stadtgebietes. Entsprechend ist bei der Erstellung eines Quartierskonzepts eine Vielzahl von Akteuren beteiligt.
    Als informelles Planungsinstrument zeigt es energie- und klimaschutzbezogene Stärken, Schwächen und Potenziale des Quartiers auf. Die Ergebnisse münden in Handlungsstrategien, die Maßnahmen zur energieeffizienten Entwicklung des Gebäudebestandes mit klimagerechter Mobilität sowie Grün- und Freiraumetwicklung verknüpfen. Dadurch eröffnen energetische Quartierskonzepte vielfältige Möglichkeiten, nachhaltige Stadtentwicklungsmaßnahmen voranzubringen.

  • Welche Mehrwerte entstehen bei der Entwicklung einer integrierten energetischen Quartiersstrategie?

    Energetische Planungen auf Quartiere auszudehnen, bietet viele Vorteile. Im Quartierskontext ist beispielsweise sowohl das Erschließen neuer Potenziale für eine klimafreundliche zentrale Wärmeversorgung als auch die Entwicklung dezentraler Wärmekonzepte möglich. Die Integration von regenerativen Energieträgern oder die Nutzung überschüssiger Abwärme im Quartier unterstützt die Realisierung klimafreundlicher Wärmenetze in besonderem Maße.

    Wenn es um gestaltprägende Veränderungen von Gebäuden oder Straßenzügen aufgrund energetischer Maßnahmen geht, ist die Einbindung in ein Gesamtkonzept besonders wichtig. Eine sorgfältige baukulturelle Gestaltung von Gebäuden und Freiräumen sichert das Stadtbild und kann zugleich Akzente zur Weiterentwicklung gewachsener Quartiere setzen. Die Einbeziehung der Bewohnerinnen und Bewohner in den Planungsprozess ist hierbei essenziell.