Erhaltungsmaßnahme Bismarcksfelder Brücke

  • Visualisierung Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

    Visualisierung Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

  • Visualisierung Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

    Visualisierung Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

  • Visualisierung Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

    Visualisierung Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

Planungsphase
Die Bismarcksfelder Brücke befindet sich im Ortsteil Biesdorf, Bezirk Marzahn-Hellersdorf und überführt die Wuhle. Beidseitig der Wuhle verläuft im Bereich der Brücke der Wuhlegrünzug.

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Das Vorhaben

Im Rahmen einer im Vorfeld durchgeführten Machbarkeitsstudie wurde der Einsatz von zwei bereits gefertigten Hauptträgern aus blockverleimtem Brettschichtholz – die ursprünglich für eine Holz-Trogbrücke in einem anderen Bundesland vorgesehen waren, aber aus geometrischen Gründen dort nicht eingesetzt werden konnten – an drei möglichen Standorten im Land Berlin untersucht. Anhand verschiedener Kriterien und Wichtungen wurde der Einsatz der Hauptträger an den drei Standorten bewertet. Als Vorzugsvariante wurden die Buchenhainer Brücke und die Bismarcksfelder Brücke ermittelt. Aufgrund des derzeitigen Bauwerkszustandes ist eine Erhaltungsmaßnahme an beiden Brückenbauwerken erforderlich. Durch Halbierung der Hauptträger können an den beiden Standorten die Bestandsbauwerke durch eine baugleiche Holz-Trogbrücke ersetzt werden.

Das Tragwerk der Holz-Trogbrücke besteht aus den zwei bereits gefertigten und halbierten Hauptträgern aus blockverleimtem Brettschichtholz. Die Hauptträger liegen in der Geländerebene und bilden einen Trog. Mittels U-förmiger Aussteifungsrahmen aus Stahl werden die Hauptträger zusammengehalten. An den Aussteifungsrahmen wird auch das Geländer befestigt. Darüber hinaus werden auf den Aussteifungsrahmen Längsträger aus Brettschichtholz angeordnet, auf denen ein Belag aus GFK-Bohlen (Glasfaserverstärkte Kunststoff-Bohlen) aufliegt. Ein Diagonalverband sorgt für die horizontale Aussteifung der Brückenkonstruktion.

Die einfache Gestaltung einer Trogbrücke wird durch die Aufweitung an einem Brückenende (von 4 m auf 6 m) und durch ein zusätzliches Kippen der beiden Hauptträger aufgelockert. Die Schrägstellung der Hauptträger sowie deren Abtreppung dient dem konstruktiven Holzschutz. Zusätzlich werden die Hauptträger durch ein aufliegendes Abdeckblech sowie einer innenseitigen Holzschalung vor direkter Bewitterung geschützt.

Hier werden beispielhaft für den Standort der Buchenhainer Brücke Auszüge aus der Machbarkeitsstudie gezeigt.

  • Ansicht der Holz-Trogbrücke am Standort der Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)“

    Ansicht der Holz-Trogbrücke am Standort der Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)“

  • Längsschnitt der Holz-Trogbrücke am Standort der Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

    Längsschnitt der Holz-Trogbrücke am Standort der Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

  • Draufsicht der Holz-Trogbrücke am Standort der Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

    Draufsicht der Holz-Trogbrücke am Standort der Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

  • Querschnitt der Holz-Trogbrücke am Standort der Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

    Querschnitt der Holz-Trogbrücke am Standort der Buchenhainer Brücke (Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

Bei dem Bestandsbauwerk handelt es sich um eine Balkenbrücke, die aus Stahl-Längsträgern und aufliegenden Stahlbeton-Fertigteilplatten mit einer abschließenden Asphaltschicht bestehen. Die Gründung erfolgt mittels flachgegründeter Stahlbeton-Widerlagern und Pfahljochen aus Stahl als Mittelstützen. Die lichte Breite zwischen den Geländern beträgt 2,00 m.

Bestandsbauwerk Buchenhainer Brücke, April 2023

Bestandsbauwerk Bismarcksfelder Brücke, April 2023

Im Rahmen der geplanten Erhaltungsmaßnahme der Buchenhainer Brücke und der Bismarcksfelder Brücke wird die lichte Breite zwischen den Geländern von 2 m auf 4 bis 6 m verbreitert und die Geländerhöhe an die Nutzung für den Radverkehr angepasst (Erhöhung auf 1,30 m). Insgesamt erhalten die beiden Standorte mit Umsetzung der Holz-Trogbrücke eine Aufwertung und eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Zudem ist die Holz-Trogbrücke klimafreundlich und nachhaltig und fügt sich im Wuhlegrünzug gut in die natürliche Umgebung ein.

Der Bau

Voraussichtliche Bauzeit: 2027 bis 2028

Verkehrsführung

Während der geplanten Erhaltungsmaßnahme sind die jeweiligen Wegeverbindungen über die Wuhle gesperrt. Für die Dauer der Bauzeit wird es eine ortsnahe Umleitungsstrecke für den Fuß- und Radverkehr geben.

Zahlen und Daten

Bauwerksdaten der Bestandsbauwerke

  • Baujahr

    1952

  • Konstruktion

    Balkenbrücke aus Stahl-Längsträgern und aufliegenden Stahlbeton-Fertigteilplatten;
    Gründung mittels flachgegründeter Stahlbeton-Widerlagern und Pfahljochen aus Stahl als Mittelstützen

  • Stützweite (3 Felder)

    4,87 m – 10,68 m – 5,17 m (Buchenhainer Brücke)
    4,93 m – 11,60 m – 4,70 m (Bismarcksfelder Brücke)

  • Gesamtstützweite

    20,72 m (Buchenhainer Brücke)
    21,23 m (Bismarcksfelder Brücke)

  • Breite zwischen den Geländern

    2,00 m

  • Brückenfläche

    42 m² (Buchenhainer Brücke)
    43 m² (Bismarcksfelder Brücke)

Bauwerksdaten der neuen Bauwerke

  • Baujahr

    Voraussichtlich 2027

  • Konstruktion

    Holz-Trogbrücke;
    Gründung mittels flachgegründeter Stahlbeton-Widerlagern

  • Stützweite (1 Feld)

    ca. 20,50 m

  • Gesamtstützweite

    ca. 20,50 m

  • Breite zwischen den Geländern

    ca. 4 m bis 6 m

  • Brückenfläche

    ca. 100 m²

Kontakt

Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Abteilung Tiefbau
Bereich Brücken / Ingenieurbau