Von Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden in der Industrie die natürlich vorkommenden radioaktiven Isotope der Elemente Uran und Thorium verarbeitet. So wurde beispielsweise das in Monazitsand enthaltene Thorium zur Produktion von Glühstrümpfen verwendet.
Diese Tätigkeiten haben bei den Industriestandorten in aller Regel zu einer radioaktiven Belastung der Böden auf dem Werksgelände geführt. Da die Radionuklide lange Halbwertszeiten haben, sind dadurch verunreinigte Böden zumeist auch heute noch kontaminiert.
Umfassende Sanierungen solcher Standorte sind aufwändig und sehr kostenintensiv. Bei Verdachtsflächen wird zunächst überprüft, ob eine Gefährdung der Bevölkerung möglich ist und daher geeignete Maßnahmen zum Schutz vor erhöhter Exposition umgesetzt werden müssen. Sanierungsmaßnahmen können je nach Rahmenbedingungen und dem Ausmaß der Belastung unter anderem sein: