Mit der Erarbeitung eines gesamtstädtischen Entsiegelungsprogramms für das Land Berlin soll ein strategischer und konzeptioneller Rahmen zur Stärkung von Entsiegelung und Wiederherstellung von Bodenfunktionen im Land Berlin geschaffen werden. Vor dem Hintergrund urbaner Klimaanpassung, bei gleichzeitigem Wachstum der Stadt sowie zunehmendem Druck auf Fläche und Boden, soll das Programm zudem einen Baustein zur Verfolgung der Netto-Null-Versiegelung in Berlin darstellen. Mit der Programmentwicklung wird ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Zielstellungen der Richtlinien der Berliner Regierungspolitik 2023-2026 sowie des Handlungsziels 2: „Versiegelung reduzieren und Entsiegelung stärken“ der Berliner Bodenschutzkonzeption geleistet.
Die Schwerpunkte des Entsiegelungsprogramms liegen in der Erfassung, Analyse und Priorisierung der Berliner Entsiegelungspotenzialflächen, der Definition von Entsiegelungsformen sowie der Ableitung von Entsiegelungszielen. Darüber hinaus sollen u.a. Vorschläge für ein zukünftiges Erfassungs- und Monitoringsystem für Entsiegelung erarbeitet und überschlägige Kosten zur Hebung der identifizierten Potenziale abgebildet werden. Der zweijährige Entwicklungsprozess findet in Abstimmung mit der Bezirks- und Senatsebene sowie weiteren Stakeholdern statt. Erste Ergebnisse sollen im Rahmen eines Workshops in 2026 präsentiert werden.
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