Lautstarke Hüpfer

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Grünes Heupferd

Die meisten Heuschrecken und Grillen Mitteleuropas besiedeln vor allem offene, weitgehend gehölzfreie Lebensräume. Viele Arten unterscheiden sich nicht nur in ihrer Gestalt, sondern auch in ihren Lautäußerungen. Im Natur-Park Südgelände wurden bisher 16 verschiedene Heuschrecken- und Grillenarten nachgewiesen. Bemerkenswert ist das Vorkommen typischer Arten der Sandtrockenrasen, wie zum Beispiel des Heidegrashüpfers.

Punktierte Zartschrecke

Das Grüne Heupferd (siehe oben) und die Punktierte Zartschrecke (siehe rechts) sind auch im Stadtgebiet weit verbreitete Arten. Sie leben als erwachsene Tiere in Gehölzbeständen.

Die Roesels Beißschrecke bewohnt gern Wiesen und ernährt sich vor allem von Gräsern.

Bemerkenswert ist das Vorkommen der Gottesanbeterin, einer unter anderem aus dem Mittelmeerraum und in Süddeutschland bekannten Fangschreckenart. Sie hat sich inzwischen hier sowie auf dem angrenzenden Bahngelände im Berliner Stadtgebiet etabliert. Die Weibchen können bis zu 75 Millimeter lang werden, die Männchen sind deutlich kleiner.

Gottesanbeterin

Heuschrecken

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Keine andere Insektengruppe lässt so viele verschiedene Gesänge erklingen.
Daran lassen sie sich wie Vögel erkennen. Die Lauterzeugung geschieht auf unterschiedliche Weise. Die Männchen markieren so ihr Revier und locken Weibchen an. Heuschrecken gibt es in verschiedenen Lebensräumen. Für die Arten sind weniger bestimmte Pflanzen, sondern mehr Eigenschaften der Umgebung wichtig. Sie können fliegen, ihre bevorzugte Fortbewegungsart ist das Klettern und Springen.

Heidegrashüpfer

Sie sind grün und braun gefärbt und an den auffälligen hellen Rändern am Halsschild erkennbar. Sie ernähren sich von verschiedenen Gräsern und Kräuterarten. Ihre Eier legen sie in die unteren Blattscheiden von Gräsern. Je nach Geschlecht werden sie 15-25 Millimeter groß.
Heuschrecken besitzen zwei Flügelpaare, die beim Flug unabhängig voneinander bewegt werden. Die Vorderflügel sind als Deckflügel meist schmal ausgebildet. Die Hinterflügel sind wesentlich größer und in Ruhestellung darunter wie ein Fächer gefaltet.

Heidegrashüpfer

Gebärdenvideo „Heuschrecken“

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Lauterzeugung

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Charakteristisch für den Heidegrashüpfer ist sein etwa 5 m weit hörbares auf- und absteigendes Sirren, das 10 bis 20s andauert. Der Grashüpfer benutzt dafür die Hinterbeine und Vorderflügel. Auf den Innenseiten der Oberschenkel seiner Sprungbeine liegt verborgen eine feine Struktur mit etwa 400 winzigen Zähnchen, die sogenannte Schrillleiste. Durch schnelle Auf- und Abbewegungen der Beine streicht er damit über eine Kante auf der Oberseite des Vorderflügels, die sogenannte Schrillkante. Diese Kante wird von einer hervorstehenden Flügelader gebildet. Beim Zirpen sind die Flügel leicht dachförmig aufgestellt und verstärken so den erzeugten Laut als Schalltrichter. Diese mechanische Lauterzeugung wird Stridulation genannt.