An der Wuhle sind in der Vergangenheit vielfach einzelne Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt worden. Die größte zusammenhängende Maßnahme wurde oberhalb der Bundesstraße B 1/5 ab 2003 geplant und von 2006 bis 2008 realisiert. Hintergrund war die Stillegung des Klärwerkes Falkenberg im Februar 2003. Die Schließung hatte erhebliche Folgen für den Wasserhaushalt im Einzugsgebiet der Wuhle, denn da die Ableitung des Klarwassers aus dem Klärwerk entfiel, drohte die Austrocknung der Landschaft. Dieser akute Handlungsbedarf war Anlass, dass erste Teilstück der Wuhle zu restaurieren.
So wurde z.B.
- durch den Rückbau von Wehren und Abstürzen die Durchgängigkeit wiederhergestellt
- die Gewässersohle angehoben und die Ufer naturnah gestaltet
- eine Niedrigwasserspeisung von der Neuen in die Alte Wuhle geschaffen und
- ein Bodenfilter am Biesdorfer Baggersee für die Regenwasserbehandlung gebaut.
Während dieses ersten Abschnittes der Wuhle-Renaturierung konnte bereits unter Federführung von engagierten Akteuren der Initiative AGENDA 21 in Mahrzahn-Hellersdorf die enge Kooperation mit den örtlichen Naturschutzverbänden, der IG Wuhletal, Gutachtern, Sachverständigen und interessierten Bürgern erprobt werden. Für die Fortführung des Prozesses bestehen also gute Voraussetzungen. Unter diesen Vorzeichen wurde die Wuhle als 4. Projekt für die Gewässerentwicklung ausgewählt. Es wurde eine konzeptionelle Maßnahmenplanung zur Entwicklung der Wuhle und ihrer Nebengewässer erarbeitet. Die ‘technische integrative Zusammenfassung der Maßnahmenplanung’ stellen wir Ihnen hier zur Verfügung.