Neubau/Umbau der Prenzlauer Promenade zwischen Am Steinberg und Rothenbachstraße

Prenzlauer Promenade 2022

Prenzlauer Promenade 2022

Übersichtskarte

Planungsphase

Der 1,7 km lange Straßenabschnitt der Prenzlauer Promenade ist als Teil der Ortsdurchfahrt der ehemaligen Bundesstraße B109 die nördliche Verlängerung der aus Berlin-Mitte kommenden Prenzlauer Allee. Im Norden schließt sie über die Heinersdorfer Brücke an die Bundesautobahn (BAB) A 114 an.

Der Neubau/Umbau der Prenzlauer Promenade von Am Steinberg bis Rothenbachstraße ist Bestandteil des aktuellen Investitionsprogramms (2022-26). Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz – Abteilung Tiefbau, ist Vorhabenträger für die Straßenbaumaßnahme. In den 70er/80er Jahren wurde die Straße als eine zweibahnige, vierspurige, ca. 35 – 50 m breite, typische Ein- und Ausfallstraße ausgebaut. Nach jahrzehntelanger Liegezeit sind Mängel an der baulichen Substanz der Fahrbahn sowie in den Nebenanlagen festzustellen. Zudem entspricht der Straßenquerschnitt nicht den aktuellen Anforderungen des Berliner Mobilitätsgesetzes.

Ziel des gesamten Vorhabens ist es, die Nutzungsansprüche aller Verkehrsteilnehmer in der Prenzlauer Promenade gerechter zu verteilen und untereinander verträglicher zu gestalten, ohne den Kraftfahrzeugverkehr auszugrenzen. Im Vordergrund steht aber eine verbesserte Verkehrssicherheit für die Radfahrenden und zu Fuß Gehenden.

Es folgt eine Kartendarstellung. Karte überspringen

MAP loading ...
Stadtplan Berlin.de

Ende der Karte.

Das Vorhaben

Aktuell befindet sich die Maßnahme in der Vorplanung.

In Anbetracht der verkehrlichen Bedeutung der Prenzlauer Promenade, welche sich aus der direkten Führung des Autobahnzubringers BAB A 114 in die Prenzlauer Promenade und deren Verknüpfung mit dem mittleren Straßenring ergibt, sollen beide Fahrstreifen in beiden Richtungen mit je 3,25 m ausgeführt werden.

Zwischen Am Steinberg und der Binzstraße ist stadtauswärts ein 3,20 m breiter Gehweg mit einem 2,00 m breiten Grünstreifen gesäumt von Straßenbäumen (ca. alle 15 m) geplant. Zwischen Binzstraße und Rothenbachstraße setzt sich der 3,20 m breite Gehweg fort, nur wurde in diesem Bereich mangels Flächenverfügbarkeit (Kleingartenanlagen) auf einen Grünstreifen mit Straßenbäumen verzichtet. Daneben sollen im gesamten Abschnitt 2,30 m breite, asphaltierte, Radwege in beiden Richtungen angelegt werden. Neue Beleuchtungsmasten werden in dem 1,00 m breiten Sicherheitsstreifen zwischen Fahrbahn und Radweg aufgestellt.

Die gestalterischen und ökologischen Belange haben zur Folge, dass die Fahrbahn stadtauswärts in Richtung Mittelstreifen verschwenkt werden muss. Die Fahrbahn wird um rund 4 m in den Mittelstreifen verschoben und beide Fahrbahnen rücken weiter aneinander heran. Durch diese Maßnahme müssen etwa 30 Straßenbäume zwischen der Binzstraße und der Rothenbachstraße gefällt werden, die aber entlang des gesamten Abschnittes durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Seitenbereich sowie im Mittelstreifen kompensiert werden (ca. 200 Bäume). Der Mittelstreifen erhält mittig eine einreihige Baumbepflanzung.

Stadteinwärts bleibt die Bordflucht im Mittelstreifen bestehen, lediglich der überbreite Fahrstreifen wird verschmälert zugunsten eines 2,30 m breiten, asphaltierten Radweges. Die Parkstellflächen, die sich zwischen Binzstraße und Rothenbachstraße befinden werden entfernt, sodass ein Grünstreifen mit Straßenbäumen entsteht. Daran schließt der Gehweg an, der in seiner Dimension weitgehend erhalten bleibt.

Regelquerschnitt von Am Steinberg bis Binzstraße – Bestand und Planung

Regelquerschnitt von Binzstraße bis Rothenbachstraße – Bestand und Planung

Der Bau

Es wird von 2 Jahren Bauzeit ausgegangen.

Zahlen und Daten

stadtauswärts:
  • Herstellung eines 2,30 m breiten asphaltierten Radwegs
  • Herstellung eines 3,20 m breiten Gehweges
  • Verzicht auf Grunderwerb, insbesondere im Bereich der Kleingartenanlagen
  • Reduzierung des überbreiten Fahrstreifens von 4,00 m auf 3,25 m
  • Verschiebung der Fahrbahn in den Mittelstreifen
  • Verschmälerung des Mittelstreifens
  • Fällung von ca. 35 Bäumen im Mittelstreifen
  • Verschmälerung der Fahrbahn 7,25/7,70 m auf 6,25 m
  • Ca. 150 Neupflanzungen von Straßenbäumen (gesamte Strecke)
  • Erneuerung der Beleuchtung
stadteinwärts:
  • Herstellung eines 2,30 m breiten asphaltierten Radwegs
  • Herstellung eines 3,20 m breiten Gehweges (zwischen Am Steinberg und Binzstraße)
  • Wegfall von Fläche für den ruhenden Verkehr (ca. 80 – 90 Stellplätze)
  • Anlegen eines Grünstreifens und Neupflanzung von Straßenbäumen, ca. 50 Bäume (zwischen Binzstraße und Rothenbachstraße)
  • Reduzierung des überbreiten Fahrstreifens von 4,00 m auf 3,25 m
  • Verschmälerung der Fahrbahn von 7,00 m auf 6,25 m
  • Erneuerung der Beleuchtung