Öffentliche Ladeinfrastruktur für alle Elektromobilistinnen und Elektromobilisten mit Pkw und leichtem Nutzfahrzeug

Am Ende des Jahres 2023 waren in Berlin über 3.835 öffentlich zugängliche Ladepunkte im öffentlichen und privaten Raum in Betrieb. Davon befanden sich 2.376 Ladepunkte auf öffentlichen Straßen und Plätzen.

Allein im Jahr 2023 sind insgesamt circa 1.200 neue Ladepunkte im öffentlichen Raum entstanden.

Der Großteil dieser Ladepunkte wird im Auftrag des Landes Berlin von der Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH und der Ubitricity GmbH betrieben. Aber auch einige der privaten Betreiber konnten, nach Unterzeichnung des Betreibervertrages, im letzten Jahr ihre ersten Ladepunkte in Betrieb nehmen bzw. ihr bestehendes Netz substanziell erweitern. Dieser Anteil privater Ladeinfrastrukturbetreiber wird in den kommenden Jahren noch weiter ansteigen, da sich mehr als 1.000 weitere Ladepunkte von privater Seite bereits im bezirklichen Genehmigungsverfahren befinden.

Weiterführende Informationen über den Ladeinfrastrukturaufbau durch dritte Betreiber sowie bestehende Vertragsverhältnisse mit dritten Betreibern können auf der Seite Informationen für dritte Betreiber abgerufen werden.

Die Vorteile eines einheitlichen Ladeinfrastrukturkonzeptes liegen auf der Hand: Durch den diskriminierungsfreien Zugang für Mobilitätsdienstleister können alle E-Fahrzeug-Nutzenden zu den vereinbarten Konditionen an jeder Ladesäule jedweden Betreibers im öffentlichen Raum laden.

Gegenwärtig wird diese öffentliche Ladeinfrastruktur durch eine wachsende Anzahl von Ladepunkten im öffentlich zugänglichen Raum, z.B. auf privaten Parkplätzen an Supermärkten, Tankstellen, etc. ergänzt. Doch gerade auf diesen Flächen sowie im privaten Raum wird auch in Zukunft ein Großteil des Ladeinfrastrukturaufbaus erfolgen müssen. Der Grund hierfür liegt in den vielfältigen und teilweise konkurrierenden Nutzungsansprüchen, denen der öffentliche Raum in einer wachsenden Stadt wie Berlin unterliegt. Gerade im Innenstadtbereich besitzt nicht einmal die Hälfte der Haushalte einen eigenen Pkw, weshalb hier ein im Sinne der Herbeiführung der Mobilitätswende angemessener Teil der Verkehrsfläche dem Umweltverbund zuzuschreiben ist.
Eine Übersicht über den gegenwärtigen Ausbaustand im öffentlich zugänglichen Raum der Stadt bietet die im Kartenausschnitt dargestellte Übersicht des „Energieatlas Berlin“.
Dieser führt die Datenbestände der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt und jene der Bundesnetzagentur (BNetzA) zu einer konsolidierten Datenbasis für Berlin zusammen und eröffnet interessierten Nutzenden weitere Analysefunktionen.
Über die Einbindung der Daten in ein Geodateninformationsprogramm (GIS) können diese Daten auch für unterschiedliche Planungs- und Analysezwecke genutzt werden.

Eine Verteilung über den Gesamtbestand an Ladeinfrastruktur im öffentlich zugänglichen Raum über die Berliner Bezirke ist ebenfalls untenstehender Grafik zu entnehmen.

Eine für Berlin und Brandenburg konsolidierte Gesamtübersicht der wichtigsten Kenngrößen im Themenfeld Elektromobilität und Ladeinfrastruktur hat die Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO) auf ihrer Seite zur Verfügung gestellt.