Bezirk
Ruhwaldpark (Teilfläche)
Steckbrief Ruhwaldpark (Teilfläche)
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Charlottenburg-Wilmersdorf
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Lage
Spandauer Damm 220, 14052 Berlin (zwischen Ruhwaldweg, Spreetalallee, Spandauer Damm und Nelkenweg)
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Größe der Pilotfläche
69.317 m2
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Gesamtgröße der Anlage
ca. 10 ha
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Status
gewidmete Grünanlage; Gartendenkmal
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Funktionsschwerpunkte
(Nutzung / Gartenkunst / Ökologie)Ökologie
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Differenzierte Flächentypen bzw. Qualitätskategorien gemäß HGP
(Auswahl)Mehrschichtiger Gehölzbestand, Hochwaldartiger Gehölzbestand, Kleinsträucher; Großsträucher, Gehölzränder und Wiesensäume
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Besonderheiten
Schwerpunktfläche zur Förderung der Biodiversität
Derzeit werden vegetationskundliche und faunistische Kartierungen im Park durchgeführt.
Im Bereich der Großen Wiese (nicht Teil der Pilotfläche) läuft ein Projekt zur Bestäuberfreundlichen Stadt.
Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität:
Bei der Ansaat der Säume wird auf die Verwendung von bestäuberfreundlichem regionalen Saatgut geachtet. Entfernung des spontan aufkommenden Gehölzaufwuchses (insbesondere Spitz-Ahorn und verschiedene neophytische Gehölze).
Wiederherstellung von Ein- und Durchblicken in alten Baumbeständen.
Naturverjüngung der Eichen-Hainbuchen und Buchenwälder fördern.
Frühjahrgeophyten fördern.
Bei Fällungen oder Sturmschäden von Eiche, Ulme, Hainbuche, Robinie bei älteren Bäumen möglichst 2 bis 4 Meter hohe Stubben in nicht zugänglichen Teilen für die zahlreichen Biotop- und Totholzbewohner stehen lassen.
Dichte Gehölzstrukturen (auch mit Brombeersträuchern) als Nistmöglichkeit für Bodenbrüter an geeigneten Stellen erhalten.
Säume an besonnten Standorten entlang der Wege sowie im Übergang zu den Wiesenflächen fördern. Im Bereich der Wiesen als etwa 5 Meter breite Streifen alternierend mähen. -
Weiterführende Informationen
- Wissenswertes zum Gartendenkmal auf der Website vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
- Allgemeine Beschreibung des Ruhwaldparks auf der Website vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
Im Rahmen des bezirklichen Bienenprojektes werden in Zusammenarbeit mit der Deutschen Wildtierstiftung die Trockenrasen und Wiesen mit gebietstypischen Pflanzenarten für blütenbesuchende wirbellose Tierarten angereichert. Bei der Mahd soll etwa ein Viertel der Wiesenflächen als Eiablage- und Überwinterungsstruktur für Wirbellose stehen gelassen werden.