Rückbau der Brücken über den Breitenbachplatz

Brücken über den Breitenbachplatz, Blick in Richtung „Pinsel“ Schloßstraße, Ostsüd-Richtung

Brücken über den Breitenbachplatz, Blick in Richtung „Pinsel“ Schloßstraße, Ostsüd-Richtung

Planungsphase
Die Brücken über den Breitenbachplatz liegen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf / Steglitz-Zehlendorf und überqueren den Breitenbachplatz.

Die ehemalige Bundesautobahn wurde im Zuge des Gesamt-Berliner Autobahnnetzes geplant und in den 1970er Jahren erbaut. Die Teilstrecke A 104 entstand aus einer Trassenvariante der Ringautobahn und sollte eine kreuzungsfreie Verkehrsverbindung zwischen dem Hohenzollerndamm und der Schloßstraße Steglitz herstellen. Die Bauwerke wurden so dimensioniert, dass ein Anschluss an eine weitere Stadtautobahn hätte ermöglicht werden können. Daher wurde das Bauwerk im Bereich des Breitenbachplatzes mit beachtlichen Fahrbahnbreiten ausgeführt. Heute endet die vierspurige Trasse knapp 300 m südöstlich des Breitenbachplatzes, danach wird der Verkehr zu ebener Erde durch die Schildhornstraße geführt. Die ehemalige A 104 wurde 2006 zu einem Ast (Abzweig) der A 100 bestimmt.

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Das Vorhaben

Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) Berlin plant den Rückbau der im Jahre 1978 fertiggestellten Brücken über den Breitenbachplatz in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf / Steglitz-Zehlendorf.

Die Grundlage des Rückbaus bilden verkehrliche, städtebauliche, finanzielle und ökologische Rahmenbedingungen. Zudem ist der Erhalt der Brücken nicht möglich, da diese umfangreiche bauliche und baustoffbezogene Mängel aufweisen. Aufgrund der Normung zum Zeitpunkt der damaligen Planung und Errichtung sind bei den Bauwerken unterdimensionierte Schubbewehrung, Defizite in der Dauerhaftigkeit der Koppelfugen und allgemeine Bemessungsdefizite hinsichtlich der Temperaturbeanspruchung vorhanden. Entscheidend ist jedoch, dass die Bauwerke 1978 mit Sigma-Spannstahl errichtet wurden, welcher als gefährdet hinsichtlich einer verzögerten Bruchbildung infolge von Spannungsrisskorrosion eingestuft wurde. Insbesondere dieser baustoffliche Mangel kann nicht durch bauliche Maßnahmen beseitigt oder durch Reduzierung der Verkehrsbelastung kompensiert werden.

Voraussichtlicher Baubeginn im IV. Quartal 2024, mit einer Bauzeit von rund 24 Monaten

Übersichtslage inklusive der vom Rückbau betroffenen Bauwerke (Gelb: Rückbau, Grün: vom Rückbau nicht betroffen)

Der Bau

Voraussichtliche Bauzeit: Beginn: IV. Quartal 2024, Bauzeit: ca. 24 Monate

Die Rückbaumaßnahme befindet sich zurzeit in der Planungsphase.

Verkehrsführung

Die Verkehrsführung befindet sich zurzeit in der Planung.

Zahlen und Daten

Bauwerksdaten

  • Bauzeit

    ca. 21 Monate

  • Bauwerke

    2 x Brücken / 2 x Ein- und Ausfahrtsrampen

  • Gesamtlänge

    rund 1.000 m

  • Fahrbahnbreite

    2 × 22,40 m / 2 × 8,00 m

  • Brückenfläche

    4.538,84 m² / 4.380,96 m² / 556,00 m² / 547,00 m²

  • Kreuzungswinkel

    100 gon

  • Konstruktion

    Spannbeton-Hohlkastenbrücke mit zwei Zellen

Fragen und Antworten

  • Beeinträchtigungen für den ÖPNV und den Verkehr

    Der Rückbau soll den ÖPNV und den Verkehr so gering wie möglich einschränken. Nähere Informationen können erst gegeben werden, wenn der Bauablauf sowie das Verkehrskonzept final geplant wurden.

  • Ändern sich durch die Baumaßnahme Fahrpläne?

    Dies möchten wir möglichst verhindern. Im weiteren Planungsverlauf werden diesbezüglich Informationen bereitgestellt.

  • Welche Lärmschutzmaßnahmen sind geplant?

    Der Lärmschutz ist neben dem Staub- und Erschütterungsschutz eine wesentliche Randbedingung. Für die Lärmschutzmaßnahmen wird ein separater Gutachter beauftragt, welcher ein Lärmschutzgutachten für die Bauphasen erarbeiten soll.

  • Umweltschutz

    Es werden die Naturschutzbehörden beteiligt.