Erdgas zum Heizen von 4.700 Einfamilienhäusern für 1 Jahr
Aus Biogut wird in Berlin hochwertiges Biogas gewonnen, das in das allgemeine Gasnetz eingespeist wird und dort fossiles Erdgas ersetzt. Würden alle Berliner:innen jede Woche 1 Kilogramm Biogut in der Biotonne sammeln, könnten mit dem daraus gewonnenen Biogas 4.700 Einfamilienhäuser für ein Jahr beheizt werden.
12 % weniger Müllgebühren pro Jahr
Berliner:innen in Ein- und Zweifamilienhäusern können bis zu 12 Prozent Müllgebühren im Jahr einsparen, wenn sie sich eine Biotonne bestellen und zugleich ihre 60-Liter-Hausmülltonne auf eine vierwöchentliche Leerung umstellen. Denn wer die Biotonne konsequent für alle organischen Küchen- und Gartenabfälle nutzt, hat ein geringeres Restmüllaufkommen und unterstützt damit die Berliner Zero-Waste-Ziele.
24.000 Tonnen weniger schädliche Klimagase pro Jahr
Aus den Gärresten der Biogasanlage wird anschließend Kompost für die Landwirtschaft erzeugt. Dort ersetzt der Kompost zum einen Kunstdünger, der unter hohem Energieaufwand und dem Einsatz von fossiler Energie hergestellt wird. Zum anderen ersetzt er Torf, dessen Abbau ebenfalls mit einer hohen CO2-Belastung verbunden ist.
Im Gegensatz zur Kompostierung im Garten, wo das Klimagas Methan ungehindert in die Atmosphäre entweicht, wird es in der Biogasanlage als wertvoller Energieträger gewonnen. Würden alle Berliner:innen konsequent organische Abfälle in der Biotonne sammeln anstatt im Restmüll, ergäbe sich durch die Verwertung zu Biogas und Kompost eine jährliche Einsparung von 24.000 Tonnen schädlicher Klimagase pro Jahr. Das entspricht dem durchschnittlichen CO2-Fußabdruck von rund 2.200 Einwohner:innen Deutschlands.
(Die Berechnungen zu den Einsparungen beziehen sich auf das Basis-Szenario des Abfallwirtschaftskonzepts für 2030 von Berlin.)