NSG Hundekehlefenn

Erlen und Birken auf den Moorflächen

Das Hundekehlefenn ist das am besten erhaltene Moor in der Grunewaldseenkette. Jahrhunderte währende Entwässerung hat dieses in einer eiszeitlichen Senke gelegene Moore beeinträchtigt.

Wiese am Hundekehlefenn

Im Gegensatz zu den meisten anderen Mooren des Grunewaldes lebt hier noch eine größere Anzahl seltener moortypischer Arten. Torfmoose sind in den nassen Schlenken zwischen den Grasbulten anzutreffen. Seltene Moorpflanzen wie Rosmarinheide oder Sumpf-Porst kommen nur noch in den zentralen Moorbereichen vor. Hervorhebenswert sind hier einige seltene Wasserkäfer- und Spinnenarten.

  • Bezirk

    Charlottenburg-Wilmersdorf

  • Lage

    Ortsteil Grunewald, vom Nordufer des Grunewaldes bis zur Koenigsallee

  • Karte

  • Fläche

    10,1 ha

  • Unterschutzstellung

    Erstmals 21. März 1960, gültige Verordnung 20. Dezember 2017
  • Bestandteil von

  • Besonderheiten

    Erlebbar, interessante Flora, interessante Kleintierfauna, landschaftlich reizvoll

Karte des NSG

Besuchertipps

Von der Koenigsallee, die das Hundekehlefenn am nordwestlichen Rand des Grunewaldes vom Hundekehlesee trennt, bietet sich ein landschaftlich reizvoller Blick über die Wiese bis hin zu den weiß leuchtenden Stämmen der Birken im eigentlichen Moor. Im Vordergrund liegt eine Mähwiese, gesäumt von Birken und Erlen. Das Moor lässt sich auf einem Wanderweg vollständig umrunden. An der Westseite des Hundekehlefenns steigt der Weg zum Forstamt Grunewald an und führt anschließend steil zum Ufer des Grunewaldsees hinab.

Für eine längere Wanderung bietet sich der Weg entlang der Seen und Moore der gesamten Grunewaldrinne an. Zahlreiche Wanderwege führen an allen Uferseiten und den Moorkanten entlang. Vom Hundekehlefenn ist es nicht weit zum Jagdschloss Grunewald. Wer kulturhistorisch interessiert ist, dem sei eine Tour durch die Villenkolonie Grunewald empfohlen, bei der man die prächtigen Gründerzeitbauten reicher Fabrikanten bestaunen kann. Im November 1889 hatte die Kurfürstendamm-Gesellschaft 235 Hektar des nordöstlichen Grunewaldes vom Preußischen Staat erworben und bereits im folgenden Jahr mit dem Bau der Kolonie begonnen.

  • Karte des Gebietes

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