Marzahner Knoten

Aktueller Planungsstand für den Verkehrsknoten Marzahn (Draufsicht, nicht detailgetreu)

Aktueller Planungsstand für den Verkehrsknoten Marzahn (Draufsicht, nicht detailgetreu)

Ausführungsphase

Der Verkehrsknoten Marzahn betitelt den Kreuzungsbereich der Landsberger Allee mit der Märkischen Allee und den Fern- und S-Bahn-Gleisanlagen der Deutschen Bahn im Bezirk Marzahn-Hellersdorf, Ortsteil Marzahn.

Das geplante Bauvorhaben umfasst den Neubau des Verkehrsknotens mit drei Brückenknoten und den dazugehörigen Rampen- und Verbindungsfahrbahnen sowie die Instandsetzung des Fußgängertunnels (Verkehrsknoten Marzahn). Die Trambrücke der BVG wird im Zuge der Baumaßnahme ebenfalls erneuert.

Hauptursachen für den dringenden Neubau des Verkehrsknotens sind der teils schlechte Zustand der bestehenden Brückenbauwerke, der schlechte Zustand der Verkehrsanlagen, sowie das Fehlen von Rad- und Fußwegen, die den veränderten Anforderungen an die Mobilität schon heute nicht gerecht werden können.

Ende 2022 konnten konkrete Bautätigkeiten gestartet werden, so laufen aktuell planmäßig die Abbrucharbeiten am südlichen Bestandsbauwerk des Brückenknotens 1, teilweise unter Sperrpausen der Bahn im Bereich der Gleise.

Nach Abschluss dieser Abbrucharbeiten kann das südliche Teilbauwerk neugebaut werden.

Mit einer Fertigstellung des Bauvorhabens ist Ende 2029 zu rechnen.

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Das Vorhaben

Die Landsberger Allee ist eine Hauptverkehrsstraße im Osten Berlins. Die Märkische Allee verbindet die Landsberger Allee mit der Straße Alt-Friedrichsfelde / Alt-Biesdorf (B1/B5).

Luftbild 2019 vom Verkehrsknoten Marzahn

Luftbild 2019 vom Verkehrsknoten Marzahn

Beispiel für Brückenschäden

Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf wird die Landsberger Allee über die Anlagen der Fern- und S-Bahn sowie über die Märkische Allee geführt und ist an diese über innen- und außenliegende Rampen angeschlossen. Parallel zur westlichen Fahrbahn der Märkischen Allee und zur nördlichen Fahrbahn der Landsberger Allee kreuzt die Straßenbahn niveaugleich.

Der Verkehrsknoten ist geprägt von einer Vielzahl an Ingenieurbauwerken, den sogenannten „Marzahner Brücken“, und einem Fußgängertunnel im Zuge der Landsberger Allee, die sich zum Teil in einem desolaten Zustand befinden.

Beispiel für Brückenschäden

Sowohl der Zustand der Ingenieurbauwerke, als auch die gegenwärtige Verkehrsführung für alle Verkehrsarten und die Erreichbarkeit der anliegenden Gewerbegebiete erfordern eine Neuordnung des gesamten Kreuzungsbereiches. Da diese Umsetzung nur durch einen Knotenneubau zu erreichen ist, wurde durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz eine Machbarkeitsstudie mit Lösungsmöglichkeiten bzw. Varianten erarbeitet.

Visualisierungen

  • Visualisierung Marzahner Knoten – Totale West
  • Visualisierung Marzahner Knoten – Totale Ost
  • Visualisierung Marzahner Knoten

Der Bau

Die Vorzugsvariante der Machbarkeitsstudie sieht zur Erhaltung und Verbesserung der verkehrstechnischen Leistungsfähigkeit sowie zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Tragfähigkeit der Ingenieurbauwerke vor, die Fahrbahnbereiche Landsberger Allee zwischen den Brücken neu zu gestalten.

Der Knoten Landsberger Allee / Märkische Allee soll zu einer höhenungleichen Stadtstraßenkreuzung mit Ampelschaltung umgebaut und die derzeit vorhandenen innenliegenden Auf- und Abfahrtsrampen zurück gebaut werden.

Der Anschluss der Gewerbegebiete „Knorrbremse“ und „ALBA“ wird über eine durch Ampeln geregelte Kreuzung erfolgen. Der Fußgängertunnel im Bereich der Straßenbahnhaltestelle für das Gewerbegebiet soll instandgesetzt werden. Im Zuge der Maßnahmenumsetzung ist auch die Erneuerung des westlichen BVG-Bauwerks (Straßenbahn-Brückenbauwerk) geplant.

Der Ersatzneubau des Marzahner Knotens führt zu einer Verbesserung der Verkehrsbeziehungen in die angrenzenden Gebiete, insbesondere in die Gewerbegebiete. Darüber hinaus wird die Verkehrssicherheit aller Verkehrsarten mit der klaren und übersichtlichen Neuordnung der Verkehrsflächen und Zufahrten verbessert.

Übersicht über die drei Brückenbauwerke im Verkehrsknoten Marzahn

Übersicht über die drei Brückenbauwerke im Verkehrsknoten Marzahn

Die Ausführung der Bauleistungen am Brückenknoten 1 haben im Dezember 2022 begonnen.

Derzeit erfolgt der Abbruch des südlichen Bestandsbauwerkes im Zuge von Sperrpausen. Zudem werden Arbeiten zum Einbau der Baugrubensicherung / Verbau ausgeführt.

Baustellenfotos

  • Abbruch südliches Baustandbauwerk, Januar 2023

    Abbruch südliches Baustandbauwerk, Januar 2023

  • Aushub Fertigteilträger, Januar 2023

    Aushub Fertigteilträger, Januar 2023

  • Aushub Fertigteilträger, Januar 2023

    Aushub Fertigteilträger, Januar 2023

  • Arbeiten für den Einbau des Straßenlängsverbaus, Januar 2023

    Arbeiten für den Einbau des Straßenlängsverbaus, Januar 2023

Beteiligung

Vom 27. Februar bis 12. März 2023 fand eine Online-Beteiligung statt. Es konnten eigene Ideen anlegt und die Ideen der anderen Teilnehmer*innen kommentiert werden.

Verkehrsführung

Aktuell ist die Landsberger Allee in beiden Richtungen auf einen Fahrstreifen reduziert.

Plan Verkehrsführung Bauphase 0.1

Plan Verkehrsführung Bauphase 0.1

  • Plan Verkehrsführung Bauphase 0.1

    PDF-Dokument (3.0 MB)

Zahlen und Daten

  • Ausgewählte Brückenbauwerke

    PDF-Dokument (86.9 kB)

Ausführliche Angaben zu den Bestandsbauwerken und den Ersatzneubauten finden Sie hier:

  • Bauwerksdaten zu den Bestandsbauwerken und zu den Ersatzneubauten

    PDF-Dokument (23.8 kB) - Stand: 08/2020

Geplanter Zeitraum vom Planungsbeginn bis zur Fertigstellung

Geplanter Zeitraum vom Planungsbeginn bis zur Fertigstellung

Die Baumaßnahme wird mit GRW-Mitteln gefördert. Die geprüften Vorplanungsunterlagen liegen in Höhe von 82 Millionen Euro vor. Die belastbaren Kosten können erst nach Vorlage der Bauplanungsunterlagen benannt werden.

Umwelt

Gehölzrodung

Ende 2022 haben die Bauleistungen für den Ersatzneubau zahlreicher Brücken und der dazugehörigen Verkehrsanlagen begonnen. Für die Umsetzung der Baumaßnahmen war und ist es erforderlich, dass in den angrenzenden Bereichen Baufreiheit für die Abbrucharbeiten, die Erdarbeiten und den Neubau von Brücken und Verkehrsanlagen geschaffen wird. Außerdem sind für die Bauleistungen Flächen für die Baustelleneinrichtung und Baulogistik erforderlich. Auf den betroffenen Flächen wurden und werden die vorhandenen Bäume und Sträucher innerhalb der möglichen Fällzeiträume von 01.10. – 28.02. entfernt.
Ein Ausgleich für diese Rodungsabreiten erfolgt nach Abschluss der Gesamtmaßnahme im Baustellenbereich und auf der Ersatzpflanzfläche „Gehrenseestraße“.
Das im Zuge der Rodungsarbeiten anfallende Holz wird weiterverwendet bzw. zur Energiegewinnung genutzt.

Landschaftsplanung und Artenschutz

Durch das Bauvorhaben werden Biotopflächen dauerhaft in Anspruch genommen. Es wurde daher ein Landschaftspflegerischer Begleitplan und ein Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag erstellt. In diesen Umweltgutachten wurden die Auswirkungen auf Natur und Landschaft bewertet und Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen festgelegt.

Es kommt zu einer zusätzlichen Versiegelung von Boden im Umfang von ca. 2.000 m². Für diese Beeinträchtigungen werden Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen durchgeführt. Reptilien werden umgesetzt, für Vögel werden Nistkästen aufgehängt und es werden Fledermauskästen im Vorhabenumfeld angebracht. Für die Vegetationsverluste werden auf ca. 2 ha Wiesenflächen und auf ca. 37 ha Gehölzbiotope entwickelt. Zudem werden ca. 200 Hochstämme neu gepflanzt. Darüber hinaus werden auf einer zusätzlichen Fläche an der Gehrenseestraße auf ca. 4 ha Ansaaten und Gehölzpflanzungen zur Aufwertung der Landschaft durchgeführt (siehe Abbildung).

Die Baumaßnahme wird von einer Umweltbaubegleitung kontrolliert.

Verkehrsknoten Marzahn

Luftbild: Planungsbüro Förster

  • Plan der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme „Gehrenseestraße“ südlich der Gehrenseestraße entlang der S75

    PDF-Dokument (5.9 MB)
    Dokument: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Luftbild: Planungsbüro Förster

Lärmschutz

Zur Beurteilung der Lärmsituation sind im Rahmen der geplanten Baumaßnahme detaillierte schalltechnische Untersuchungen durchgeführt worden.

Die Rampenstützwände im Zuge der Märkischen Allee erhalten eine Lärmschutzverkleidung. Weitere Lärmschutzmaßnahmen sind nicht erforderlich.

Service

Dritte Informationsveranstaltung Verkehrsknoten Marzahn

Der aktuelle Planungsstand wurde in einer Informationsveranstaltung am 19. Oktober 2022, ab 18:00 Uhr im UCI Kino am Eastgate, Märkische Allee 176-178, 12681 Berlin vorgestellt. Diese Veranstaltung wurde live über den YouTube Kanal der SenUMVK übertragen. Die Aufzeichnung ist auch auf dieser Seite abrufbar.

Anschließend fand vom 20. Oktober bis 19. November 2022 eine Online-Beteiligung statt. Es konnten eigene Ideen anlegt und die Ideen der anderen Teilnehmer*innen kommentiert werden.

Aufzeichnung der 3. Informationsveranstaltung vom 19. Oktober 2022

Informationsveranstaltung Marzahner Knoten am 19.10.2022

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Formate: video/youtube

  • Kurzbeschreibung des Videos

    Zusammen mit der BVG plant die Senatsverwaltung den Umbau des Marzahner Knotens. Dieser umfasst den Kreuzungsbereich Märkische Allee/Landsberger Allee und die querenden Tram- und Eisenbahntrassen.
    In der Informationsveranstaltung wurden Bürger*innen über folgende Punkte informiert: Ausgangssituation, Stand der Planungen und bauzeitliche Verkehrsführung in den einzelnen Bauphasen. Anschließend war Zeit, um auf Fragen und Anregungen der Bürger*innen einzugehen.

    Herausgeberin: Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und BVG

Zweite Informationsveranstaltung Verkehrsknoten Marzahn

Am 1. September 2021 fand online die zweite Informationsveranstaltung zum
Ersatzneubau des Marzahner Knotens statt. Ihre Fragen und Anregungen, ob per Mail, während der zweiten Informationsveranstaltung oder unter mein.berlin.de eingegangen, haben wir in den nachfolgenden Fragen und Antworten zusammengefasst.

  • Ich habe Interesse daran, fortlaufend informiert zu werden. Gibt es einen Newsletter oder Verteiler zur Maßnahme?

    Bitte senden Sie uns eine Mail mit Betreff „Verteiler“ an marzahnerknoten@senumvk.berlin.de, dann nehmen wir Sie gerne in den Mailverteiler auf. Wir versenden darüber ausschließlich Informationen mit Hinweisen zu Aktualisierungen auf der Website oder zu künftigen Informationsveranstaltungen und dies auch nur im Bedarfsfall. Sie können sich selbstverständlich jederzeit aus dem Verteiler abmelden.

  • Wie sehen die Planungen zum Grün am zukünftigen Verkehrsknoten aus? Sind Grünstreifen, Niedrighecken oder Baumreihen geplant?

    Das Straßenbegleitgrün befindet sich derzeit in Planung. Ersatzpflanzungen sind vorgesehen.

  • Ist zukünftig gewährleistet, dass die Gewerbebetriebe und der Schwerlastverkehr den Marzahner Knoten möglichst störungs- und staufrei nutzen können?“

    Ja, die Dimensionierung der Fahrbahnflächen und die Belastbarkeit der Brückenbauwerke werden den Anforderungen des Wirtschaftsverkehrs gerecht. Für die sichere Regelung des Verkehrs an den Kreuzungen der Landsberger Allee werden Ampeln/Lichtsignalanlagen einen sicheren und weitgehend störungsfreien Verkehrsablauf für den Wirtschaftsverkehr gewährleisten.

  • Die Zahl der zu Fuß Gehenden im Knoten Marzahn ist gering – können die Radwege noch breiter als gesetzlich vorgeschrieben geplant werden? Ist es möglich im aktuellen Planungsstadium weitere Kfz-Fahrspuren zu reduzieren? Ist eine dreispurige Straßenführung für Kfz heutzutage noch zeitgemäß?

    Es sind die Vorgaben des Mobilitätsgesetzes einzuhalten. Eine Reduzierung der Fahrspuren für den Kfz-Verkehr ist nicht möglich, da hier großräumige Verkehrsverbindungen und im Marzahner Knoten insbesondere der Wirtschafts- und Schwerlastverkehr berücksichtigt werden müssen. Die Landsberger Allee ist einer der wichtigsten Schwertransportstrecken in Ost-West-Richtung für die Belieferung der Innenstadt.

  • Wie sieht die Planung der Lichtsignalanlagen (Ampeln) und Verkehrsflüsse für den Radverkehr aus? Radfahrende sollten zügig, komfortabel und sicher unterwegs sein können. Ist es geplant, die Ampelschaltung für eine Grüne Welle für Radfahrende zu ermöglichen?

    Ja. Allerdings orientiert sich die Grüne Welle an einer Durchschnittsgeschwindigkeit für Radfahrende von ca. 20 km/h.

  • Ein getrennter Radverkehrsknoten wäre wünschenswert. Ist dies bereits geprüft worden? Wurde in den Planungen geprüft, ob auch ein Zweirichtungsverkehr auf einer Straßenseite möglich wäre oder, ob statt Unterführungen auch eine dritte, obere Ebene für den Radverkehr gebaut werden könnte?
    • Dies wäre grundsätzlich baulich möglich, würde aber sehr weite Umfahrungsrampen nötig machen und neue Fragen zum Grunderwerb und zu Umweltaspekten für diese Flächen aufwerfen.
    • Über den Verteilungspunkt der Marzahner Brücken werden verschiedene Quell und Zielgebiete erreicht. Hier z.B. südöstlich die Wohngebiete und der Schulstandort um die Paul-Schwenk-Straße, nordwestlich das Gewerbegebiet Knorr Bremse und der dort geplante Wohnungsbau, nördlich das Zentrum um das Eastgate und weitere Gebiete an der Märkischen Allee. Auch bereits bestehende Radverkehrsverbindungen wie der Dahmeweg oder der Wiesenweg werden angebunden. Eine separate Radverkehrsbrücke würde nur Teilbereiche berücksichtigen.
    • Die auf den Marzahner Knoten zulaufenden Straßen besitzen Radwege im Einrichtungsverkehr, auch die Planung sieht Einrichtungsradwege vor. Zusätzliche Flächen für sichere Querungen im Vorfeld und die breiteren Wege selbst stehen nicht zur Verfügung. Der verfügbare Platz des Straßenraums ist begrenzt.
    • Eine dritte Ebene ist aufgrund der Länge der notwendigen Rampen und aufgrund der Platzverhältnisse nicht möglich.
  • Die Radwege im Verkehrsknoten Marzahn sind aktuell gefährlich. Sind für 2021 bereits Maßnahmen zur Sicherung der Radfahrenden geplant?

    Die Verbesserung der Situation für Radfahrende im Zwischenzeitraum bis zum Bau des Marzahner Knotens wurde geprüft und kleinere Verbesserungen wie ergänzende Markierungen und Geschwindigkeitsreduzierungen vorgenommen. Die zwischenzeitliche Umnutzung von Fahrstreifen ausschließlich für den Radverkehr kann aufgrund der Gesamtkonzeption der Verkehrsanlage für den Kfz-Verkehr als vorwiegend niveaufreie Kreuzungsanlage nicht verkehrssicher eingerichtet werden.

  • Wie flüssig wird der Radverkehr während der Bauzeit laufen können?

    Bei Querung des motorisierten Verkehrs oder an Baufeldgrenzen wird es Ampeln geben. Ansonsten kann der Verkehr durchfließen.

  • Wurden statt eines Ersatzneubaus andere Optionen wie bspw. eine Sanierung und Ertüchtigung der vorhandenen Struktur oder eine Nutzungsbeschränkung der Brücken nach Achslast betrachtet?

    Optionen wurden geprüft. Aufgrund des maroden Zustandes der Brücken sind Ersatzneubauten die wirtschaftlichste Lösung.

  • Wurde in der Planung geprüft, ob ein zusätzlicher Halt der S75 in Bürknersfelde in der Zeit der Baumaßnahme und Sperrungen umgesetzt werden könnte?

    Planungsüberlegungen zu einem S-Bahnhof Bürknersfelde gab es vor vielen Jahren in Verbindung mit dem Gewerbegebiet Knorr Bremse, diese sind aber nicht weiterverfolgt worden. Mit den Planungen zur Nahverkehrstangente wird dieser Haltepunkt erneut untersucht werden. Eine Realisierung im viel kürzeren Planungshorizont der Errichtung der Marzahner Brücken ist nicht möglich.

  • Welche Maßnahmen und Umbauten sind geplant, um einen barrierefreien Zugang/eine barrierefreie Durchwegung des neuen Verkehrsknotens zu gewährleisten?

    Im Bereich der Haltestelle wird es nördlich und südlich der Landsberger Allee barrierefreie Rampen geben, die auch eine barrierefreie Zugänglichkeit des Fußgängertunnels gewährleisten.

  • Wurde in den Tunneln an Überflutungsschutz gedacht? Wie wird gewährleistet, dass diese auch nach Starkregen noch nutzbar sind?

    Der Tiefpunkt wird jeweils außerhalb der Unterführungsbauwerke liegen.

  • Welche Lärmschutzmaßnahmen sind geplant?

    Es werden weitere Lärm- und Luftschadstoffgutachten in den weiteren Planungsschritten erstellt. Es sind vor allem im Bereich des Brückenknoten 3 Maßnahmen geplant. Zum Beispiel lärmabsorbierende Verkleidungen der Rampenstützbauwerke.

  • Kann der Pkw-Verkehrsfluss so wie bisher gewährleistet werden, wenn Lichtsignalanlagen (Ampeln) gebaut werden?
    • Es werden verschiedene Zustände umgesetzt werden – angepasst an die Verkehrsströme vor- und nachmittags beispielsweise. Gerade vormittags muss eine ständige Erreichbarkeit/Durchlässigkeit der Landsberger Allee stadteinwärts gewährleistet sein.
    • Hierbei ist zu beachten, dass nicht die Relationen Ost-West bzw. West-Ost dominieren, sondern, dass am Brückenknoten 3 (Landsberger Allee über Märkische Allee) vor allem die Relation Nord-West vormittags jeweils als stärkster Verkehrsstrom und West-Nord nachmittags zu berücksichtigen sind. Dies wird sich in einer an die Verkehrsverhältnisse angepassten Signalschaltung wiederfinden.
  • Wurde bei der Planung eine Untertunnelung der Landsberger Allee geprüft?

    Ja, eine Untertunnelung wurde geprüft, ist aber aufgrund der Vielzahl an Gleisen (Industriebahn, S-Bahn, Fern-Bahn, Berliner Außenring) nicht umsetzbar.

  • Wurde beim Bau der Straßen auch an den ruhenden Verkehr gedacht?

    Die Maßgabe war, den Kreuzungsknoten verkehrssicher und einfach begreifbar umzugestalten. Ruhender Verkehr ist im Bereich der Marzahner Brücken grundsätzlich nicht vorgesehen.

  • Mit welchen Einschränkungen für den Autoverkehr ist während der Bauzeit zu rechnen?

    Bei Interesse senden wir Ihnen hierzu gerne die Präsentation zur zweiten Informationsveranstaltung zu (Bitte um kurze Mail an marzahnerknoten@senumvk.berlin.de). In aller Kürze lässt sich sagen, dass in den Bauphasen 3, 4 und 5 die größten Einschränkungen auf Sie zukommen werden. Diese Einschränkungen entstehen aufgrund der Umleitung des Verkehrs auf die Märkische Allee und dauern circa zwei Jahre an. Danach werden wieder mehr Wege möglich.

  • Wie wird Stau während der Bauzeit verhindert?
    • Da eine Verengung von drei Spuren auf eine Spur erfolgt, wird ein Rückstau nicht ganz zu verhindern sein. Durch eine längere ampelfreie Führung soll der Verkehr aber möglichst im Fluss gehalten werden.
    • Großräumige Umfahrungen – bzw. auch eine nicht so aufwändige Umfahrung über die Allee der Kosmonauten – sind möglich.
  • Wie lange wird die Verschwenkung der Straßenbahnbrücke während der Bauzeit sein?

    Ca. 1 ½ Jahre.

  • Wie wird der provisorische Zugang aussehen?

    Für Radfahrende und den Fußverkehr wird es auch während der Bauzeit eine Querungsmöglichkeit entlang der Ost-West-Relation geben.

  • Sind Wochenend- oder Nachtsperrungen geplant? An welchen Stellen sind Straßenbahnsperrungen geplant?

    Wochenend- und Nachtsperrungen für Arbeiten an und über den Gleisen sind geplant. Straßenbahnverkehr wird weitgehend durchgängig stattfinden. Unterbrechungen sind vor und nach der Verschwenkung der Trasse auf die parallele Straßenbrücke für den Bau der BVG-Brücke erforderlich.

  • Welche Planungen gibt es bereits für den Schienenersatzverkehr? Wird es Verstärkerverkehr geben?

    Das ist derzeit in Planung.

  • Wie wird der Regionalverkehr nach Templin umgeleitet?

    Für den Bahnverkehr sind nach Kenntnis des Projektteams des Marzahner Knotens keine Umleitungen vorgesehen.

Alle Kommentare und Statements, die über mein.berlin.de eingegangen oder während der Veranstaltung mündlich angebracht wurden, werden ausgewertet und in die Planung einbezogen.

Erste Informationsveranstaltung Verkehrsknoten Marzahn

Am 19. Februar 2020 fand mit einer ersten Informationsveranstaltung im Kino am Eastgate der Auftakt zur Bürgerbeteiligung zum „Verkehrsknoten Marzahn“ statt. 350 Interessierten wurde an diesem Abend die Baumaßnahme vorgestellt. Es gab außerdem die Möglichkeit, mit den Kolleg*innen aus den Fachabteilungen ins Gespräch zu kommen, um Fragen und Anregungen weiterzugeben.

  • Protokoll zur Veranstaltung vom 19. Februar 2020

    PDF-Dokument (591.8 kB)

Die vorgestellte Präsentation können Sie mit einer formlosen E-Mail an marzahnerknoten@senumvk.berlin.de anfragen.