Rückblick vergangener Aktionen zur Biotonne für Ein- und Zweifamilienhäuser

Seit 2019 wirbt die Kampagne „Biotonne für Berlin“ mit verschiedenen Aktionsformaten für die Vermeidung von Lebensmittelabfällen und die Nutzung der Biotonne.

Sparen mit der Biotonne

Angesichts steigender Lebensmittelpreise und des zunehmenden Mangels an Energieträgern informierte die Kampagne 2023 unter dem Titel „Sparen mit der Biotonne“ die Bürgerinnen und Bürger, wie sie durch konsequente Nutzung der Biotonne:

  • weniger schädliche Klimagase produzieren,
  • dazu beitragen, einen erneuerbaren Energieträger zu gewinnen und dabei
  • Müllgebühren sparen können.

„Die Sparberatung“

Die Biotonne lohnt sich – für die Umwelt, das Klima und bringt sogar eigene Vorteile mit sich. Wir haben Ihnen gezeigt, wie Sie mit der Biotonne für Berlin wertvolles Erdgas, schädliche Klimagase und Müllgebühren einsparen können. Damit die Besucherinnen und Besucher nach der Sparberatung zu Hause direkt mit der eigenen Biogut-Sammlung loslegen konnten, erhielten sie von uns eine Biogut-Tüte für die Küche mit allen Infos zu den Spareffekten und was in die Biotonne darf.

Außerdem versorgten wir die Besucherinnen und Besucher mit Tipps rund um das Thema Lebensmittelwertschätzung, damit sie in Zukunft keine Lebensmittelreste mehr im Abfall entsorgen müssen. Denn wer darauf achtet, keine Lebensmittel zu verschwenden und die Biotonne nutzt, spart gleich doppelt.

Biogut-Papiertüten an Restmülltonnen warben für die Biotonne

Um die Bewohnerinnen und Bewohner in den gartenreichen Gebieten von Berlin auf diese ökologischen Vorteile der Biotonne aufmerksam zu machen, warben Biogut-Papiertüten an Restmülltonnen für die Nutzung der Biotonne. Die Biogut-Tüten wurden am Tag der Restmülltonnen-Leerung angebracht. Sie waren in erster Linie Info-Flyer und enthielten spannende Fakten, wie die Biotonne zu verschiedenen Einsparungen führen kann. Nach dem Lesen sollten die Flyer als Papiertüten für die Sammlung von Biogut in der Küche genutzt und in die Biotonne geworfen werden.

Senatsumweltverwaltung verteilte „Wundertüten“ an Restmülltonnen in Lübars, Reinickendorf

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner unterstützte die Biotonnen-Aktion des Senats

Prämienaktion "Nachbarn werben Nachbarn"

Video zur Prämienaktion "Nachbarn werben Nachbarn"
Biotonne für Berlin

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BiOTONi

Damit möglichst viele Berlinerinnen und Berliner eine Biotonne nutzen, belohnte die Senatsumweltverwaltung Bürgerinnen und Bürger, die aktiv ihre Nachbarn dazu motivierten, eine Biotonne zu bestellen. Als Prämie erhielten sie einen „BiOTONi“, einen hochwertigen Vorsortierbehälter für die Küche.

Um die Prämie zu erhalten, wurde um Folgendes gebeten:

  • Sprechen Sie Nachbarn, Kollegen oder Verwandte an, die noch keine Biotonne haben.
  • Informieren Sie diese über die Vorteile der neuen Tonne. Als “Spickzettel” finden Sie hier alle wichtigen Argumente für die Biotonne.
  • Für das Gespräch mit Ihren Nachbarn:

    Gute Argumente für die Biotonne

    1. Mit der Biotonne betreiben Sie aktives Recycling mit großem Hebel für den Klimaschutz. Die Hälfte unseres Abfalls sind Bioabfälle aus Küchen und Garten – viel zu schade für den Restmüll.
    2. Aus Ihrem Bioabfall entstehen zwei wertvolle Recyclingprodukte: Biogas als erneuerbare und klimaneutrale Energie und aus den Gärresten dann Kompost für die Landwirtschaft als Torf-Ersatz.
    3. Umweltgerecht selbst kompostieren ist nur mit einer Biotonne möglich, denn etliche Bioabfälle wie Fleisch-, Fisch-, Käse- oder Wurstreste gehören nicht auf den eigenen Komposthaufen.
      Zu viel Kompost führt zudem zu einer Überdüngung der Pflanzenbeete.
    4. Umweltschutz lohnt sich: Mit der Biotonne können Sie Ihre Müllkosten etwas senken, indem Sie Ihre Hausmülltonne entlasten und auf eine vierwöchentliche Leerung der Hausmülltonne umsteigen.

Gewinnspiel #biotonnefürberlin

Knapp 450 Personen beteiligten sich an einem Gewinnspiel unter dem Hashtag #biotonnefürberlin auf Instagram. Vom 5. Oktober bis 14. November 2021 wurden im Rahmen einer Influencer-Kampagne 40 BiOTONis – edle Design-Sammelbehälter für Küchenabfälle – an die Gewinnerinnen und Gewinner verlost. Alles was Interessierte tun mussten, war die jeweilige Frage der Influencer in den Beitrags-Kommentaren zu beantworten.

  • Wie sammelt Ihr Eure Bioabfälle?

    • „Wir sammeln den Biomüll in einer Schüssel, der dann entweder in die Biotonne oder auf unseren Kompost gebracht wird.“
    • „Bisher sammle ich den Biomüll in Papiertüten.🌱💚“
    • „Ich sammle für den eigenen Kompost und der Rest kommt in die städtische Biotonne.“
    • „Ich sammle meinen Biomüll in einer Tupperschale und bringe ihn dann regelmäßig in die Biotonne.“
    • „Wir nutzen Bio-Komposttüten für die Küchenabfälle. Die Gartenabfälle (Gras und Blätter) sammle ich in einem Eimer. Entsorgt wird dann alles in der Biotonne.“

    Was habt Ihr zuletzt in der Biotonne gesammelt?

    • „Alles für eine Gemüsesuppe“
    • „Apfelkerngehäuse nach der Kitafrühstückszubereitung“
    • „Kaffeesatz“, „Teebeutel“
    • „Verblühte Blumensträuße bevor es in den Urlaub ging“
    • „Mandarinenschalen“, „Bananenschalen“
    • „Reste vom Schnibbeln fürs Abendbrot“
    • „Salatreste“
    • „Ausgekochte Kohlrabi Schalen“
    • „Eine faule Gurke“

Aktion TonnenToni: Die Biotonne informiert

Biotonnen, bestückt mit Transparenten, mischten sich in 2021 am Tag der Leerung der Biotonne in gartenreichen Berliner Stadtteilen mit überdurchschnittlich wenig Biotonnen unter die herkömmlichen braunen Tonnen am Straßenrand. Die zu Infostelen umfunktionierten Biotonnen machten auf ein zunehmendes Problem in einigen gartenreichen Gebieten in Berlin aufmerksam: bei Eigenkompostierer:innen landen zu viele Bioabfälle in der Hausmülltonne und werden verbrannt. Seit 2019 ist die Biotonne in Berlin Pflicht. Ihr Inhalt wird zu Biogas und Kompost für die Landwirtschaft weiterverarbeitet. Befreit werden kann davon, wer selbst im Garten kompostiert. Doch etliche Koch- und Speisereste aus der Küche sind für den Garten nicht geeignet. Die Biotonnen werben deshalb mit Transparenten an Straßen, vor Baumärkten, Gartencentern und Lebensmittelmärkten für sich selbst als perfekte Ergänzung zum Kompost im Garten.

Eventstände mit mobiler Fahrradküche

In der mobilen Fahrradküche von RESTLOS GLÜCKLICH e.V. – dem RESTLOS Rad – wurden aus geretteten Lebensmitteln klimaverträgliche Köstlichkeiten gezaubert und auf dem Smoothie Bike leckere Shakes und Pesto gemixt. Verarbeitet wurden Lebensmittel, die zuvor aus dem regulären Verkauf aussortiert wurden – z.B. Obst mit kleinen braunen Stellen, krummes Gemüse, Brot vom Vortag oder falsch etikettierte Ware. Bei interaktiven Spielen wurde getestet, wie fit Berliner:innen bei den Themen rund um Abfalltrennung, richtige Verwendung der Biotonne und Resteverwertung sind.

Infostände

Zero Waste-Tipps und Tricks für Nachhaltigkeit im Alltag: Berlinerinnen und Berliner konnten sich inspirieren lassen, was es bedeutet, Lebensmittel „vom Blatt bis zur Wurzel” zu verwerten und sich von Yeşil Çember gGmbH beraten lassen, wie wichtig richtige Abfalltrennung ist, denn: Wer organische Abfälle über die Biotonne entsorgt, trägt aktiv zum Klimaschutz bei, weil aus Bioabfällen Biogas und organischer Dünger gewonnen werden.

Kontakt

Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung, umweltfreundliche Beschaffung, Stadtsauberkeit

Ina Schulze