Nachhaltigkeitsziele in Berlin

Die 17 Nachhaltigkeitsziele in Berlin

Berlin bekommt eine Nachhaltigkeitsstrategie

Im Koalitionsvertrag 2023-2026 des schwarz-roten Senats und den Richtlinien der Regierungspolitik ist für Berlin die Erstellung einer Nachhaltigkeitsstrategie vorgesehen. Es heißt dort unter anderem zum Themenfeld Nachhaltigkeit: „Berlin unterstützt die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Dafür werden wir eine Berliner Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln.“.
Dieser Prozess wird momentan vorbereitet.

Die 17 Nachhaltigkeitsziele in Berlin – Beispiele für die Umsetzung auf Landesebene

Zum Ende der Berliner Legislatur 2016-2021 hat die ehemalige Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz in Zusammenarbeit mit allen Berliner Senatsverwaltungen und der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin – Senatskanzlei eine beispielhafte Darstellung von Maßnahmen und Projekten zur Umsetzung der Sustainable Development Goals in Berlin erarbeitet. Mit verschiedensten Aktivitäten tragen Verwaltungsbehörden gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft bereits dazu bei, Nachhaltigkeit im alltäglichen Arbeiten des Landes Berlin als Querschnittsaufgabe mit Leben zu füllen. Zusammen mit dem Indikatorenbericht 2021 – Nachhaltige Entwicklung in Berlin liegt damit eine Bestandsaufnahme der Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele in Berlin vor, die Basis und Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Berliner Nachhaltigkeitsstrategie Berlin 2030 in der Legislatur 2023-2026 sein wird.

  • Die 17 Nachhaltigkeitsziele in Berlin

    Beispiele für die Umsetzung auf Landesebene

    PDF-Dokument (7.2 MB) - Stand: 2021

Indikatorenbericht 2021 - Nachhaltige Entwicklung in Berlin

Der aktuelle Datenbericht 2021 enthält 40 ausgewählte Indikatoren zur Nachhaltigen Entwicklung Berlins. Anders als die Vorgängerberichte aus 2012 und 2014 ist dieser Bericht an den 17 globalen Zielen zur nachhaltigen Entwicklung ausgerichtet. Weitere Informationen

Rückblick: Nachhaltigkeit in Berlin – schon lange ein Thema!

Im Jahr 2015 verabschiedeten die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit ihren 17 Zielen, auch bekannt als „Global Goals“ oder „Sustainable Development Goals“ (SDGs). Auch für Berlin nimmt die nachhaltige Entwicklung in allen Politikfeldern eine wichtige Rolle ein. Deshalb wurde bereits vor der Agenda 2030 in 2012 und 2014 jeweils ein Kernindikatorenbericht für die nachhaltige Entwicklung Berlins erstellt. Ebenso wurde 2016 ein Nachhaltigkeitsprofil für Berlin unter Einbeziehung diverser Interessensgruppen erarbeitet, in dem zahlreiche Maßnahmen und konkrete Projekte beschrieben werden, die zu einer stetigen Verbesserung im Bereich Nachhaltigkeit beitragen.

Nachhaltigkeit in den Berliner Bezirken

Das Engagement der Berliner Bezirke zur Umsetzung der Agenda 2030 und der 17 Ziele ist vielfältig. Von Herbst 2022 bis Frühjahr 2023 wurde das Projekt Global Nachhaltige Bezirke Berlin mit dem Ziel, Bestandsaufnahmen zum Stand der Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer strategischen Verankerung in den zwölf Berliner Bezirken durchgeführt. Mit der Dokumentation wird eine Grundlage für die Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Berlin geschaffen. Die Aktivitäten und strategischen Handlungsfelder der Bezirksämter werden analysiert und dokumentiert sowie ausgewählte Konzepte und Leuchtturmprojekte herausgestellt.
Das Projekt Global Nachhaltige Bezirke Berlin ist ein Projekt der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und wurde in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) durchgeführt. Die inhaltliche Verantwortung für die Dokumentation liegen bei der Bietergemeinschaft kosmopolis.org und der SKEW.

  • Global Nachhaltige Bezirke Berlin

    Bestandsaufnahme zum Engagement der Berliner Bezirke zur Umsetzung der Agenda 2030

    PDF-Dokument (10.4 MB)

Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie

Auch auf Bundesebene ist das Thema Nachhaltigkeit schon lange auf der politischen Agenda. Die Bundesregierung hat sich mit der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie die nachhaltige Entwicklung zum Leitprinzip ihrer Politik gemacht, die als Ziel und Maßstab des Regierungshandelns bei Maßnahmen in sämtlichen Politikfeldern zu beachten ist. In 2021 wurde die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie zum zweiten Mal aktualisiert. In diesem Prozess waren auch alle Bundesländer involviert, genauso wie zahlreiche Akteurinnen und Akteure der Zivilgesellschaft und anderer Institutionen. Auch Berlin bringt sich regelmäßig in den bundesweiten Austausch ein, unter anderem im Rahmen des Bund-Länder-Erfahrungsaustauschs Nachhaltige Entwicklung.

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) ist ein Beratungsgremium mit Mandat der Bundesregierung. Bundeskanzler Olaf Scholz hat mit Wirkung ab dem 18.01.2023 15 prominente Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für eine dreijährige Amtsperiode berufen. Erstmals berufen wurde der Rat im April 2001 vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder. Derzeit ist der Vorsitzende des RNE Reiner Hoffmann. Der RNE unterstützt zwar primär die Bundesebene bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie, es ergeben sich aber auch immer wieder Schnittstellen zur Länderebene und zu Berlin.

Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit

Eine erfolgreiche Umsetzung der Agenda 2030 ist nur denkbar, wenn sie gesellschaftlich breit unterstützt und aktiv mitgetragen wird. Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit, initiiert von Bund und Ländern und koordiniert vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE), möchte die gesellschaftlichen Kräfte auf einer Plattform bündeln. Diese befindet sich momentan im Aufbau. Auch Berlin beabsichtigt an der Umsetzung der großen Gemeinschaftsaufgabe Nachhaltigkeit im Rahmen des Gemeinschafswerks mitzuwirken.

Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN)

Zur Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie wurden die sogenannten RENN-Stellen gegründet, die Regionalen Netzstellen der Nachhaltigkeitsstrategien. Diese sind in vier Regionen in Deutschland unterteilt. Die RENN bilden mit 20 Partnern aus allen 16 Bundesländern ein regionales Netzwerk für nachhaltiges Handeln und gesellschaftliche Transformation. Sie sollen dabei helfen, Nachhaltigkeitsaktivitäten auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene weiter auszubauen und zu vernetzen. Berlin ist Mitglied im RENN.mitte – Netzwerk.

Unser Netzwerkpartner in RENN.mitte

Die Nichtregierungsorganisation „Berlin21“ ist unser Netzwerkpartner zur Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie in Berlin. Ihr Hauptziel ist es, die Mitwirkung der Zivilgesellschaft an der Entwicklung einer zukunftsfähigen Hauptstadtregion zu unterstützen. Um Berlin zukunftsfähig zu gestalten und den Weg für eine nachhaltige Entwicklung zu ebnen, werden Nachhaltigkeitsprojekte und Initiativen sichtbar gemacht. Zu den Aufgaben zählt außerdem die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung der Hauptstadtregion zu vermitteln und ein öffentliches Bewusstsein für den Transformationsprozess zu schaffen. Berlin 21 wirbt daher aktiv für die Ziele und Ideen einer nachhaltigen Entwicklung und kommuniziert entsprechende Themen und Aktivitäten öffentlichkeitswirksam.

Weitere Informationen

  • Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

    PDF-Dokument