Der Wannseeweg vereint die wohl beliebtesten Wanderstrecken im Berliner Südwesten. Ein wesentlicher Teil des Weges führt entlang einer eiszeitlich geformten Rinne, allgemein als Grunewaldseenkette bekannt, welche die Havel mit der Spree verbindet. Zu der Seenkette gehören zwar auch Halensee und Lietzensee, der Wannseeweg beginnt jedoch am Koenigssee. An diesen schließt gleich der Dianasee an – beide Seen liegen im beliebten Villenviertel Grunewald.
Der Weg führt in die nördlichen Ausläufer des Forstes Grunewald. Es folgen Hundekehlesee und Grunewaldsee (ein beliebtes Hundeauslaufgebiet), an dessen südöstlichem Ufer das Jagdschloss Grunewald liegt. Zwischen den Seen schlängelt sich der Weg immer entlang der als Fenn bezeichneten Feuchtgebiete. Die Krumme Lanke und der Schlachtensee werden auf der südöstlichen Seite durch waldähnlich angelegte Parkanlagen umrundet. Der Schlachtensee ist der
größte See innerhalb der Grunewaldseenkette, dessen Benennung nicht auf eine Schlacht, sondern auf ein ehemaliges Dorf mit dem Name Slatdorp zurückgeht. Gut lässt sich die „Rinne“ an der trockenen Rehwiese erkennen, deren langgestreckte Niederung gemeinsam mit dem benachbarten Nikolassee schon seit 1960 als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist.
Im weiteren Verlauf des Weges entlang von Großem Wannsee, Havel, Jungfernsee, Glienicker Lake und Griebnitzsee warten Ausflugsklassiker wie die Pfaueninsel, Nikolskoe und die Schlösser rund um die Glienicker Brücke auf ihre Entdeckung. Dabei sorgen verschiedene Badestellen und idyllisch gelegene Biergärten für ausreichend Erfrischung. Wer die gesamte Strecke des Wannseewegs erläuft, erfährt unmittelbar, warum
Berlin zu den grünsten Metropolen der Welt gehört.