August-Sander-Schule

Hände, die Kommissionierung Brombeeren Haupt Erntezeit mit baske

Berufsschule, Berufsfachschule und Berufsschule mit sonderpädagogischer in Friedrichshain-Kreuzberg

An der August-Sander-Schule werden unter anderem die „grünen“ Berufstätigen von Morgen ausgebildet. Die Schule ist sich ihrer Rolle als Multiplikator bewusst und schult ihre Jugendlichen im Umwelt- und Klimaschutz. Mehrere Auszeichnungen und Preise würdigen das Engagement der Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler.

Maßnahmen zum Klimaschutz an der August-Sander-Schule

Agrarwirtschaftliche Außenstandorte in der Persiusstraße und in Alt-Stralau

Knapp einem Kilometer jeweils von einander entfernt befinden sich die agrarwirtschaftlichen Außenstandorte der Schule. Einer der beiden Standorte fungiert unter anderem als Gartenarbeitsschule. Der grüne Lernort beherbergt eine große Vielzahl an Pflanzen und Tieren und wird nicht nur von den Schülerinnen und Schülern der August-Sander-Schule genutzt. Vielmehr können Kitas und Schulen, die über keinen eigenen Garten verfügen, an der Gartenarbeitsschule lernen, entdecken und sogar eigene Beete unterhalten. Das weitläufige Gelände umfasst mehrere Teichbiotope, Beete für Nutzpflanzen, verschiedene Themengärten, Obstbäume, Gewächshäuser sowie Stallungen und Weideflächen für die vier- und mehrbeinigen Bewohner. Die Schulfarm dient mehreren Schafen, Ziegen, Kaninchen, Enten, Hühnern, Schildkröten und sogar einem Kaiman als Zuhause. Insektenhotels und diverse Nistkästen bieten auch wilden Artgenossen einen artgerechten Lebensraum.

Die Berufsschülerinnen und -schüler des Fachbereichs Agrarwissenschaften sind in der Pflege und Weiterentwicklung der Gartenarbeitsschule stark eingebunden.

Umwelt-Projekte und Klimaschutz im Schulalltag

Mit umweltfreundlichen Projekten verteidigt die August-Sander-Schule seit Jahren ihre Auszeichnung als Umweltschule in Europa. Bezeichnend für das Engagement der Schülerinnen und Schüler ist der ganzheitliche Ansatz. So befassten sich die Jugendlichen im Rahmen des Wettbewerbs beispielsweise mit der Herstellung biologisch abbaubarer Lebensmittel. Das Projekt umfasste nicht nur intensive Recherchearbeiten zu dem Themenkomplex, sondern ebenfalls eine durchgängig dokumentierte Experimentier-Reihe sowie die Produktion und anschließende Vermarktung des Produktes. Die Erlöse wurden zum Teil dem Naturschutzbund gespendet. Im Rahmen weiterer Projekte konzipierten die Schülerinnen und Schüler der August-Sander-Schule Balkonkästen für Bienen, setzten sich für die Verminderung des CO2-Ausstoßes ein, bauten eine schwimmende Garten-Insel und stellten Naturkosmetik ohne Mikroplastik her.

Dank der von Schülerinnen und Schülern erarbeiteten Klimachecklisten, die in jedem Klassenzimmer gut sichtbar angebracht wurden, verhalten sich die Jugendlichen auch im Schulalltag möglichst klimafreundlich. Bereits vermeintlich kleine Gesten wie gezieltes Lüften oder das Ausschalten des Lichts beim Verlassen eines Raumes können erheblich zum Ressourcenschutz beitragen.

Fairtrade Schule

Als erste Schule Berlins wurde die August-Sander-Schule 2014 die Auszeichnung als „Fairtrade School“ verliehen. Diese bescheinigt den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften ein besonderes Engagement für den fairen Handel, welches sich im Schulessen, der Wahl der Schulmaterialien und bei Projektarbeiten zeigt. Wie eng Fairtrade und Klimaschutz miteinander verbunden sind, zeigt sich exemplarisch an dem Konzept der Schulcafeteria: Die angebotenen Lebensmittel stammen vornehmlich aus ökologischem und biologischem Anbau. Verarbeitet werden saisonale und regionale Produkte sowie Fleischerzeugnisse, welche zum größten Teil aus artgerechter Haltung kommen. Tee, Kaffee, Schokolade und weitere Produkte sind Fairtrade-zertifiziert. Die von Schülerinnen und Schülern betriebene Cafeteria setzt zudem auf biologisch abbaubare Verpackungen.

Lehrgang Umwelt und Technik

Von 2015 bis 2020 wurde an der August-Sander-Schule der einjährige, berufsqualifizierende Teilzeitlehrgang „Umwelt und Technik“ angeboten. Der Lehrgang beinhaltete theoretische und praktische Auseinandersetzungen mit den Themen Nachhaltigkeit im Alltag, erneuerbare Energien und Umgang mit der Natur. Die Schülerinnen und Schüler konnten dabei tief in die Materie des Klimaschutzes eintauchen: Alle Handlungsfelder des Umweltschutzes – von Ressourcenschutz über Abfallmanagement hin zu Energieversorgung und nachhaltigen Konsum wurden behandelt.

Maßnahmen im Überblick

Steckbrief: Über die August-Sander-Schule

Die berufliche Schule gliedert sich in drei Zweige: Berufsschule, Berufsfachschule und Berufsschule mit sonderpädagogischer Aufgabe. Den derzeit rund 950 Schülerinnen und Schülern steht ein breit gefächertes Bildungsangebot zur Verfügung. Die 101 Lehrkräfte der Schule bilden Jugendliche in den Berufsfeldern Agrarwirtschaft, Farbtechnik, Holztechnik, Metalltechnik, Gastgewerbe und Hauswirtschaft, Gesundheit und Sozialwesen aus.

Schulphilosophie

Die Lehre an der August-Sander-Schule stützt sich auf drei grundlegende Prinzipien: Integration, Kooperation und soziales Lernen. Die Jugendlichen können sich in den Förderschwerpunkten „Lernen“, „emotional-soziale Entwicklung“, „geistige Entwicklung“ und „Hören“ unterrichten lassen. Dank vielfältiger Kooperationen im schulischen und außerschulischen Bereich erhalten die Schülerinnen und Schüler breit gefächerte Praxiserfahrungen und profitieren von verschiedenen Methodenansätzen. Die August-Sander-Schule setzt sich als „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ und als Friedensschule für ein friedliches und tolerantes Miteinander ein.

Auszeichnungen

  • Umweltschule in Europa
  • Fairtrade-School

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Jugendliche sammeln Müll

Handlungsfelder

Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Handlungsfelder