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Klimabildung

Bildung ist das wohl wichtigste Handlungsfeld, wenn es um Klimaschutz und Umweltschutz geht. Nur wer ein Bewusstsein für die Umwelt entwickelt hat, kann die weitreichenden Folgen des Klimawandels und die Notwendigkeit des Schutzes erkennen. Die Schülerinnen und Schüler erlangen durch die im Rahmenlehrplan festgelegten Inhalte das nötige Wissen um die Umwelt und entwickeln ein Verständnis für die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur. Darüber hinaus bieten sich zahlreiche Möglichkeiten innerhalb des Schulalltags, so zum Beispiel in Projektgruppen und oder AGs, Klimaschutz in der Praxis zu erlernen.
Schulprogramm und Unterricht
Offenes oder Grünes Klassenzimmer errichten
Ein offenes bzw. Grünes Klassenzimmer bietet die Möglichkeit, zusammen unter freiem Himmel zu lernen. Vor allem in Fächern mit direkten Naturbezug wie Sachkunde oder Biologie bietet das Lernen in einem Klassenzimmer unter freiem Himmel eine gute Möglichkeit, einen direkten Bezug zum Erlernten zu erlangen. So können beispielsweise Eigenschaften bestimmter Pflanzen praktisch und direkt am Objekt untersucht werden.
Peer-to-Peer-Lernen
Kinder und Jugendliche lernen durch Vorbilder und deren Erfahrung. Besonders gut werden Inhalte angenommen, die durch Gleichaltrige vermittelt werden. Es bietet sich an, Kontakt zu anderen Schulen oder Organisationen aufzunehmen, die sich mit ähnlichen Thematiken des Umwelt- und Klimaschutzes beschäftigen. So können gegenseitige Lernprozesse stattfinden und Wissen, dass sich eine Gruppe bereits erarbeitet hat, weitergegeben werden. Wissen und Kompetenzen werden über Gleichaltrige nicht in Unterrichtssituationen erlangt, sondern in gemeinsamer Kommunikation auf Augenhöhe. Die Kinder und Jugendlichen erwerben so Gestaltungs- und Handlungskompetenzen.
Projekte und Aktionen
Projekttage und Projektwochen veranstalten
Neben den regulär im Unterricht vermittelten Inhalten bieten Projekttage und Projektwochen für Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich vertiefend mit einem umweltspezifischem Thema zu beschäftigen. Für Projekttage oder -Wochen können einzelne Handlungsfelder wie Mobilität oder Ernährung im Vordergrund stehen, oder einzelne Aktionen wie das Pflanzen von Bäumen oder das Aufsammeln von Abfall.
Arbeitsgemeinschaften bilden
Schülerinnen und Schüler, die Interesse an Umwelt und Natur haben, können in schulinternen AGs allgemein oder projektbezogen ihr Wissen vertiefen und so etwas Positives für die Schule und für das Klima bewirken. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Von der Bewirtschaftung des Schulgartens über die schuleigene Imkerei bis zum Müllsammeln auf dem Schulhof.
An Wettbewerben teilnehmen
Rund um Klima- und Umweltschutz werden bundesweit jedes Jahr verschiedene Wettbewerbe für Schulen ausgelobt. Schülerinnen und Schüler können hier im Klassen- oder Schulverband ihre Ideen und Projekte vorstellen, mit denen sie ihre eigene Schule klimafreundlicher gestalten. Neben Geld- und Sachgewinnen werden die Leistungen der Wettbewerbsteilnehmenden in Form von Urkunden oder Plaketten anerkannt.. Die Auszeichnungen heben die Schule selbst und deren Schüler- und Lehrerschaft hervor – von ihnen geht eine Signalwirkung aus. Auch Wettbewerbe innerhalb der Schule sind eine gute Möglichkeit, Anreize für klimafreundliches Verhalten und Projekte zu setzen.