„Ein echtes Privileg und eine große Verantwortung“

Senatorin Jarasch

Senatorin Bettina Jarasch

Senatorin Bettina Jarasch will Berlin zu einer grüneren Stadt machen und die Mobilitätswende auch in die Außenbezirke bringen. Im Interview erzählt die neue Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, warum sich Berlin wandeln muss, um lebenswert zu bleiben, wie sie die ersten Wochen im neuen Amt erlebt hat und warum sie dabei an Spiderman-Filme denken musste.

Was verbinden Sie mit Ihrer neuen Aufgabe als Senatorin?

Es ist ein Amt, das mir unglaubliche Möglichkeiten eröffnet und das empfinde ich auch als ein echtes Privileg. Und zugleich natürlich als eine große Verantwortung. Ich liebe ja Superheldenfilme. Und das lässt mich an diesen berühmten Spiderman-Satz denken: „Aus großer Macht erwächst große Verantwortung.“ So ist es tatsächlich. Ich habe Gestaltungsmöglichkeiten, die auch über die Zukunft dieser Stadt und der Menschen, die in ihr leben, mit entscheiden können. Und es freut mich sehr, dass ich hier so viele Menschen in der Senatsverwaltung angetroffen habe, die aus voller Überzeugung und mit ganzem Engagement am Erreichen unserer Ziele mitarbeiten.

Berlin befindet sich im Wandel: Was bedeutet das konkret?

Es gibt eine große Aufgabe, die nicht nur in meiner Senatsverwaltung, sondern in allen Senatsverwaltungen angesiedelt ist. Wir müssen es schaffen, Berlin an den Klimawandel anzupassen und unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Und das bedeutet: Wir werden die Stadt umbauen müssen zu einer grünen Stadt. Zu einer Stadt, wo es überall mehr Brunnen, Bänke und Bäume gibt, mehr Grünflächen, wo Regen versickern kann, um die Stadt auch in Hitzesommern lebenswert zu erhalten. Und zu diesem Umbau, zu diesem Klimaschutzprogramm gehört natürlich auch die Mobilitätswende, die schon begonnen hat, die wir aber auch an den Stadtrand bringen müssen. Es muss auch am Rand von Berlin und nicht nur innerhalb des S-Bahn-Rings möglich sein, ohne eigenes Auto auszukommen, wenn man das möchte.

Was hat sich für Sie persönlich geändert?

Mein Leben hat sich im Alltag geändert. Das war klar. Ich habe noch mehr Arbeit. Ich bewege mich viel zu wenig. Ich habe mir jetzt schon vorgenommen, die Treppenstufen wenigstens in der Senatsverwaltung immer zu laufen und nicht den Aufzug zu nehmen, damit ich mich ein bisschen bewege. Ich fahre zu wenig Rad und zu viel Auto. Es haben sich viele Dinge geändert, weil es einfach ein wirklich anstrengender und anspruchsvoller Job ist. Aber er ist auch unglaublich motivierend, weil ich so viele Gestaltungsmöglichkeiten in der Hand habe. Und weil ich wirklich für die Berlinerinnen und Berliner, für die Menschen in meiner Heimatstadt Dinge zum Besseren verändern kann. Und dabei bin ich nicht alleine und das ist auch eine Erfahrung der ersten Wochen im Amt. Ich habe fast 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ich als sehr engagiert wahrgenommen habe. Die sich wirklich freuen, mir auch Dinge mitgeben zu können, mein Wissen zu erweitern. Und ich stelle fest, es ist ein echtes Geben und Nehmen hier im Haus. Und das motiviert mich auch.

Senatorin Jarasch

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