Weg 17 - Teltowkanalweg (38 km)

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Der 38 km lange Teltowkanalweg verbindet im Süden Berlins den Griebnitzsee mit der Dahme. Der schiffbare Kanal, der in nur sechs Jahren errichtet wurde, sollte um 1900 den Wasserweg zwischen Oder und Elbe verkürzen. Mit dem Bau des Teltowkanals verschwanden damals viele kleinere Fließgewässer, da ihre Betten für den Kanalverlauf genutzt wurden: Die Lanke, die Lankwitz ihren Namen gab, existiert nicht mehr, und auch die Bäke in Stahnsdorf ist nur noch teilweise vorhanden. Dass der Teltowkanal heute fast vollständig am Ufer begehbar ist, liegt an einer Fehlplanung. Der Kanal war zu schmal konzipiert und so musste zum Schutz des Ufers eine Treidelbahn parallel zum Ufer fahren, die die Kähne per Seil zog. An der Emil-Schulz-Brücke (Königsberger Straße) kann man eine solche Treidellok bestaunen. Auf dem früheren Gleisbett verläuft heute größtenteils der Teltowkanalweg.

Der Weg beginnt am Griebnitzsee im äußersten Südwesten Berlins, biegt jedoch gleich auf den Königsweg ab, da der Teltowkanal ein gutes Stück auf Brandenburger Boden verläuft. Der Königsweg wurde 1730 als geradlinige Schneise durch den heutigen Düppeler Forst angelegt und diente als schnelle Verbindung zwischen Zehlendorf und Kohlhasenbrück. Auf Berliner Grund verläuft der Weg dann entlang der Teltowkanalwiesen und quert den Zehlendorfer Stichkanal. Grünzüge wie die Teltowkanalpromenade wechseln sich mit Parkanlagen und Kleingärten ab. Zwischendrin liegen immer wieder Industrie-Häfen. Am Tempelhofer Hafen ragt das Ullsteinhaus in den Himmel, ein Denkmal des Backsteinexpressionismus aus den 1920er Jahren. Hier verlässt der Weg den Teltowkanal und führt durch ein weitläufiges Tempelhofer Gewerbegebiet, bevor er am Hafen Britz-West wieder auf den Teltowkanal stößt. Nun bestimmen wieder Grünzüge und Kleingärten das Bild am Kanal. Im weiten Bogen führt der Teltowkanal nach Südosten und wird von der Autobahn 113 begleitet. Zum Schluss schlängelt er sich an Einfamilienhäusern und Kleingärten vorbei, bis der Teltowkanal an der Grünauer Brücke in die Dahme mündet und der Teltowkanalweg endet.

  • Kohlhasenbrück

    Auf der Böckmannbrücke zwischen Söhnel Werft und dem Naturschutzgebiet "Bäkewiese", wo Teltowkanal und Griebnitzsee aufeinander treffen, beginnt der Teltowkanalweg. Hier trifft er auf den Wannseeweg (Weg 11).

  • Königsweg im Forst Düppel

    Der Düppeler Forst ist der kleinste der fünf großen Berliner Forste. Mit etwas Aufmerksamkeit kann man entlang des Königsweges ganz unterschiedliche Waldbiotope entdecken.

  • Grünzug am Buschgraben

    Der Buschgraben führt entlang der Stadtgrenze zurück zum Teltowkanal. Auch wenn man es nicht sieht: offiziell liegt der Buschgraben hier in Postdam-Mittelmark, wohingegen der Weg in Zehlendorf verläuft.

  • Teltowkanalwiesen

    Die Teltowkanalwiesen werden auch heute noch als Pferdekoppeln genutzt. Das verstärkt den ländlichen Eindruck. Vor allem zum Feierabend ist es hier ziemlich lauschig.

  • Zehlendorfer Stichkanal

    Von einer Fußgängerbrücke aus hat man einen guten Blick über den sehr naturnah wirkenden Zehlendorfer Stichkanal. Hier dürfen heute nur noch Ruderboote fahren, was der Natur zugute kommt.

  • Teltowkanalpromenade

    Die Uferwege am Teltowkanal sind meist gut ausgebaut und da viele Brücken über den Teltowkanal führen, ist er gut erreichbar und wird auch gern für Alltagswege genutzt.

  • Schlosspark Lichterfelde

    Direkt an den Teltowkanal grenzt der Schlosspark Lichterfelde. Seit 1924 ist die Stadt Berlin im Besitz des Gutshauses und heute beherbergt es das Stadtteilzentrum Steglitz.

  • Stadtpark Steglitz

    Im Stadtpark Steglitz sind vielfältige Aktivitäten möglich und aufgrund seiner Größe kommt man sich dabei auch nicht in die Quere

  • Maulbronner Ufer

    Am Maulbronner Ufer kreuzt der Teltowkanalweg den Mariendrofer Hafen-Steg und trifft auf den Nord-Süd-Weg (Weg 5).

  • Tempelhofer Hafen und Ullsteinhaus

    Der Tempelhofer Hafen wird heute von einem Einkaufszentrum dominiert. Der heutige Yachthafen ist zugänglich. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf das Ullsteinhaus, dem Wahrzeichen Tempelhofs.

  • Mündung in die Dahme

    Der Teltowkanalweg endet an der Grünauer Brücke, wo der Teltowkanal in die Dahme mündet. Hier bildet der Teltowkanal die Grenze zwischen Spindlersfeld im Norden und Grünau im Süden.