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Behandlung gefährlicher AbfälleRessourcenschutz von Eisen, NE-Metallen und Edelmetallen bei Elektro- und Elektronikschrott-RecyclinganlagenRessourcenschutzpotentiale bei Eisen, NE-Metallen und Edelmetallen und Seltenen Erden. ![]() v.links: Kupferschrott, Leiterplatten, Fotos: Deutsches Kupferinstitut, Demontage von Computer-Bildschirmen,
Foto: LWB-Lichtenberger Werkstätten Optimierung der SammlungBasis für den Ressourcenschutz ist eine bessere und optimierte Sammlung der rohstoffreichen Elektro- und Elektronikgeräte. Unabhängig von dem bestehenden Sammelsystem der EAR sind zusätzliche Schritte im Land Berlin notwendig. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die verbesserte, bürgernahe Sammlung durch Aufstellung von Sammelbehältern auf offenem Straßenland, wie dies die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) bereits in fünf Berliner Bezirken durchführt. Ergänzt werden muss diese Maßnahme durch Aufstellung von Sammelboxen bei Baumärkten, im Elektrofachhandel und Großquartieren. Zusätzlich ist eine Erweiterung dieser Sammlung bei den Discountmärkten notwendig. Dies leitet sich aus der Waste of Electricaland Electronic Equipment (WEEE) (pdf) - Elektro- und Elektronik- Altgeräte ab, in der die Sammlung bei einer Verkaufsflächengröße von mehr als 400 m2 gefordert wird (Artikel 5 Getrennte Sammlung hier Abs.2 c). Um die haushaltsnahe Sammlung von Elektrokleingeräten weiterhin zu optimieren, ist angedacht in Blockbebauung und bei Großwohnanlagen Einzelsammlungen durchzuführen.Elektro- und Elektronikschrott-RecyclinganlagenVon größer Bedeutung ist hier der Wirtschaftszweig der Elektro- und Elektronik, bei dem im letzten Jahrzehnt das Aufkommen an Elektro- und Elektronik-Altgeräten angestiegen ist und auch zukünftig weiter ansteigen wird. Hier wäre es aus Sicht des Ressourcenschutzes notwendig, die Edelmetalle (z.B. Gold und Silber) durch Kupfer und später durch Kunststoffe bzw. Faserwerkstoffe zu ersetzen und die Rückgewinnungsquote durch Optimierung der Entsorgungslogistik zu steigern. Dazu kommt, dass in den Berliner Anlagen sowohl Elektro- und Elektronik-Altgeräte aus anderen Bundesländern (Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Bayern usw.) als auch aus EU-Ländern verwertet werden. In Berlin stehen zur Zeit ca. 11 Unternehmen und zusätzliche genehmigte Lager zur Verfügung.KühlschrankverwertungsanlagenBei den zwei Berliner Kühlschrankverwertungsanlagen (REMONDIS und BRAL) können zur Zeit (2012) ca. 470.000 Kühlschränke verwertet werden. Derzeitig kann davon ausgegangen werden, dass ca. 95 % - 98 % aller demontierten und mechanisch getrennten (schreddern) Stoffe als Sekundärrohstoffe in Form von Eisen, Aluminium, Kupfer, Kunststoffe eines Kühlschrankes verwertet werden können. mehrFernseher- und FlachbildschirmdemontageSowohl für die Demontage von klassischen Kathodenstrahlgeräten sowie auch für moderne Geräte mit Flachbildtechnik (TFT-LCD) hat die Berliner Elektrorecyclingwirtschaft Kapazitäten bei sieben Unternehmen bereitgestellt. Da auch die gefährlichen Bildröhren und Leiterplatten einer Verwertung zugeführt werden können, ist unter Ressourcenschutzgesichtspunkten derzeitig davon auszugehen, dass ca. 90 % aller demontierten und mechanisch getrennten Stoffe als Sekundärrohstoffe wieder verwertet werden können. mehr![]() Lager von Elektro- und Elektronikgeräten,
Fotos: VfJ Werkstätten gGmbH, Kaffemaschine vor und nach der händischen Demontage,
Fotos: Firma BRAL
Ressourcenschutz durch Wiederverwendung im Land BerlinDie Elektronikrecycler im Land Berlin lassen derzeit schon in Kleinwerkstätten, insbesondere aus dem Behindertenbereich, die Wiederverwendung von Elektrogeräten prüfen. Dies geschieht zum Teil in Kombination mit Elektrofachfirmen.Kleine Elektroaltgeräte /HandysIn Berlin wird davon ausgegangen, dass rd. 7.600 Mg/a aus Gewerbe und Haushalten an kleinen Elektroaltgeräten (Fön, Toaster, Staubsauger und Handys) gesammelt oder über die Reststofftonne entsorgt werden. Auch kleine Elektroaltgeräte und Mobiltelefone werden in Berlin, nach Baugruppen und Fraktionen (z.B. Kaffeemaschine) nach der Funktionsprüfung aussortiert und gehen dann den Weg der Wiederverwendung oder händischen Zerlegung. Zusätzlich werden Berliner Kleingeräte in Elektro- und Elektronikgeräterecyclingzentren in anderen Bundesländer verwertet. Derzeitig gehen die Verwertungsunternehmen davon aus, dass unter Ressourcenschutzgesichtspunkten ca. 93 % aller demontierten und mechanisch getrennten Stoffe als Sekundärrohstoffe oder energetisch (Kunststoffgemische) verwertet werden können. mehr |