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Gefährliche Abfälle - SonderabfallGewerbeabfälleGefährliche Abfälle aus dem Gewerbe plus BaugewerbeabfälleDie Gesamtmenge der Gefährlichen Abfälle aus dem Gewerbe plus Baugewerbeabfälle und Haushalten betrug im Jahre 2010 136.913 Mg. Im Zeitraum bis 2002 bis 2010 ergibt sich ein Mittelwert von 132.500 Mg.Die 12 wichtigsten Abfallgruppen teilen sich wie folgt auf:
v es handelt sich um gefährliche Bauabfälle, die dem Baugewerbe zugeordnet werden mit einer hohen Verwertungsquote. Das Aufkommen von 36.910 Mg an gefährlichen Abfällen aus Gewerbe, öffentlichen Einrichtungen und Haushalten ist im Vergleich zu den Jahren 2002-2010 nahezu konstant geblieben. Die Schwankungsbreite erklärt sich durch konjunkturelle Veränderungen, Verlagerungen von produzierenden Bereichen und veränderten Lager- und Verarbeitungsverhalten von gefährlichen Abfällen bei den Unternehmen. Verluste in den einzelnen Kapiteln, wie z.B. 09 (fotografische Industrie) und 15 (Verpackungen) wurden durch Steigerung der Kapitel 16 und 20 (Elektronikschrott) wettgemacht. Der leichte Rückgang im Jahre 2007-2009 erklärt sich auch durch den Wegfall von gefährlichen Abfällen, die zu Sekundärabfällen wurden. dies betrifft insbesondere das Kapitel 19 der AVV. Differenzierte Betrachtung der einzelnen Kapitel in 2010Kapitel 07 bis 09Die Kapitel 07 bis 09 spiegeln die organischen, chemischen und fotografischen Behandlungsprozesse mit rund 4.600 Mg wieder. Die Mengen haben sich in den letzten Jahren um circa 15 % verringert. Die Abfälle stammen aus den Wirtschaftszweigen Chemie, Pharmazie und Labore.Kapitel 10, 11 bis 13Die gefährlichen Abfälle der Kapitel 11-13 sind im wesentlichen Öle und Emulsionen, die circa 26 % und rund 36.000 Mg ausmachen. Die Schwankungsbreite in den Jahren 2002-2010 erklärt sich durch konjunkturelle Veränderungen. Sie stammen aus den produzierenden Bereichen der Metall- und Elektroindustrie. Dazu kommen die Krätzen und Filterstäube des Kapitel 10 aus den NE-Metall-Schmelzbetrieben, deren Menge sich kontinuierlich von circa 10.000 Mg in 1999 auf 14.000 - 14.600 Mg in den letzten Jahren eingepegelt hat. Derzeitig liegt der Wert bei 14.185 Mg (2011).Die Sonstigen Abfälle des Kapitels 16a.) Katalysatoren und Betriebsflüssigkeiten stammen vorwiegend aus dem Kfz- und Tankstellengewerbe und weisen eine Menge von 2.445 Mg auf.b.) Die Elektroaltgeräte aus dem Gewerbe liegen in den letzten Jahren bei einer Größenordnung von 4.500 Mg. c.) Die Fahrzeuge aus dem Gewerbe: die Ersatzbeschaffung der öffentlichen Verkehrsbetriebe reduzierten sich in den letzten Jahren von 3.300 Mg kontinuierlich auf den aktuellen Wert von 660 Mg in 2010. d.) Bleibatterien stammen im Wesentlichen aus dem Kfz- und Industriebereich und haben sich auf ca. 5.000 Mg eingepegelt. Die Gesamtmenge des Kapitels 16 beträgt 12.650 Mg. Kapitel 17vDas Kapitel 17v berücksichtigt die Abfallgruppe der gefährlichen Abfälle aus dem Gewerbe - Baugewerbeabfälle. In dieser Abfallgruppe sind ab 1999 auch die Bauabfälle, die einen baugewerblichen Charakter ( z.B. Metall-, Kabel- und Dämmstoffe, die durch gefährliche Stoffe Verunreinigt sind oder diese enthalten ) besitzen, und Bauabfallgemische (vorwiegend: Glas, Kunststoff und Holz) enthalten. Der Mengenanteil an den Bauabfällen hat sich in den letzten Jahren von ursprünglich circa 12.500 Mg in 1999 auf circa 30.000 Mg in den letzten Jahren eingepegelt. Derzeitig liegt der aktuelle Wert bei 26.650 Mg. Dies liegt zum einen an der besseren Trennung auf den Baustellen und zum anderen an zusätzlichen Abfallschlüsseln nach Einführung des EAK- Katalogs im Jahre 1999 und dessen Erweiterung im Jahre 2002. Diese Abfälle besitzen in der Regel einen anderen Entsorgungsweg als die klassischen Bau- und Abbruchabfälle.Kapitel 19Die Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen und Recyclinganlagen finden wir in Kapitel 19, die eine Menge von 25.000 Mg in den letzten Jahren ausmachten. Die Mengen stammen im wesentlichen aus Holzbehandlungsanlagen und Rückständen aus Hausmüllverbrennungsanlagen. Im Jahre 2010 ist diese Menge auf 7.650 Mg gesunken. Dies resultiert daraus, dass der größte Teil dieser Abfälle als Sekundärabfälle eingestuft wurden.Kapitel 20Die Mengen der Abfälle aus Haushaltungen und Kleingewerbe (Kapitel 20) steigerten sich kontinuierlich seit dem Jahr 2002. Die Gesamtmenge des Kapitels 20 beträgt 26.710 Mg.a.) Elektroaltgeräte: 25.456 Mg. b.) Batterien: Hier handelt es sich im Wesentlichen um Batterien aus Haushaltungen. Hier erfolgte in den letzten Jahren nur eine geringe Steigerung von 440-465 Mg. c.) Verschiedene Abfälle: Zusätzlich fallen rd. 790 Mg Sonderabfall Kleinmengen (Problemabfälle) an. |