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Re-Use BerlinDas hält Berlin von Re-Use Berlin.Video: Wiederverwendung kommt ziemlich gut an; Herausgeber: SenUVK
Kurzbeschreibung des Videos
Um dem gesetzten Ziel "Zero Waste" in Berlin näher zu kommen, müssen alle zusammenarbeiten. Im Rahmen der Initiative "Re-Use Berlin" des Senats für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und verschiedener Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtgesellschaft, soll die Bereitschaft zur Wiederverwendung von Gebrauchtwaren bei allen Berlinerinnen und Berlinern gestärkt werden. Zu diesem Zweck wurden kontinuierliche Gebrauchtwarensammlungen an Marktplätzen, an einem BSR-Recyclinghof und über Abholungen mit Velotaxen durchgeführt. In enger Zusammenarbeit mit dem CRCLR-Haus in Neukölln, einem Laborraum für ökonomisch-ökologische Wirtschaft, wurde aus den gesammelten Berliner Waren ein Pop-up-Store aufgebaut. Kleidung, Bücher, Hausrat und vieles mehr konnte dort für wenig Geld erworben werden – um mit dem Erlös neue Zero-Waste-Projekte zu prämieren. Sowohl die Sammlungen als auch der Pop-up-Store wurden in Befragungen als besonders wertvoll und nützlich beurteilt und begeistert genutzt. Die Initiative möchte deshalb in 2019 an die Erfolge anknüpfen.
Produktion: Peperoni Werbe- und PR-Agentur zusammen mit Kai Branss Films im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Befragungsergebnisse der L·Q·M Marktforschung GmbHUm die Wiederverwendung in Berlin vorantreiben, sollte zunächst ein Status quo erfasst werden. Zu diesem Zweck wurden Befragungen mit vier Befragungswellen à 100 befragten Personen in Auftrag gegeben, zwei davon im Rahmen der Recyclinghof-Sammeltage am BSR-Recyclinghof Ruppiner Chaussee, eine im Pop-up-Store im CRCLR-Haus. Dabei wurde zur Abgabe und Wiederverwendung von Gebrauchtwaren befragt.Grundsätzlich bewertet die große Mehrheit von über 90 Prozent der Befragten am Recyclinghof und im CRCLR-Haus die Möglichkeit zur Abgabe von Gebrauchtwaren sehr positiv und kann sich die Maßnahmen auch als Dauereinrichtung vorstellen. KommunikationZwischen der ersten und zweiten Befragungswelle stieg die Wahrnehmung der Aktionen zur Verwendung von Gebrauchtwaren an. Auf dem Recyclinghof stieg der Anteil der Personen, die davon gehört hatten, von 20 auf 35 Prozent, besonders auffällig war der Zuwachs in den klassischen Medien (von 7 auf 17 Prozent) und in den Sozialen Medien (von 2 auf 10 Prozent). Im Pop-up-Store stieg der durch Soziale Medien informierte Anteil von 20 Prozent in Welle 1 auf 38 Prozent, in Welle 2 noch deutlicher an. Die Motivation für den Besuch im Pop-up-Store waren allgemeine Neugier und Interesse. Ökonomische Motive, wie die Suche nach günstigen Angeboten, aber auch ausdrücklich idealistische, wurden deutlich seltener genannt.BewertungFast alle Befragten auf dem Recyclinghof gaben an, dass sie selbst Gebrauchtwaren zur Weitergabe mitbringen würden. Besonders die Sinnhaftigkeit der Wiederverwendung wurde in den Kommentaren immer wieder positiv hervorgehoben. Die Bereitschaft, selbst Gebrauchtwaren zu erwerben, ist unter den Besuchern des CRCLR-Hauses deutlich höher als am Recyclinghof. Dies ist sicher nicht nur eine Frage der Kommunikation in der jeweiligen Umgebung, sondern hängt mit den spezifischen Zielgruppen zusammen, die am jeweiligen Ort anzutreffen sind. Als gewichtige Gründe für den Kauf von Gebrauchtwaren werden in jeder Gruppe von über der Hälfte Umweltschutz und Geld sparen genannt – Umweltschutz wird sogar von 90 Prozent der CRCLR-Besucher hervorgehoben. Ein echtes Gebrauchtwarenhaus wird gegenüber einem weiteren Online-Angebot klar bevorzugt. Die Mehrheit ist der Meinung, dass die Politik die Wiederverwendung von Produkten stärker vorantreiben sollte, wobei die Zustimmung am Pop-up-Store um ein Vielfaches größer war. |