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Leitfaden für SonderabfälleGalvanische Beschichtung![]()
Lagerung von Sonderabfällen
Foto: REMONDIS ![]()
Verchromtes Blech
Foto: PixelQuelle.de Galvanische MetallabscheidungBei den galvanischen Verfahren erfolgt die Metallabscheidung durch Anlegen einer äußeren Gleichstromquelle. Das die Schicht bildende Metall liegt dabei als positiv geladenes Ion im Elektrolyten vor. Das Werkstück wird als Kathode (negativer Pol) geschaltet, so dass sich die Metallionen auf dessen Oberfläche entladen und abscheiden. Die negativ geladenen Säurerestionen wandern zur Anode (positiver Pol) und lösen hier Metallatome in den Elektrolyten, der hierdurch wieder aufkonzentriert, d.h. regeneriert wird (das Beschichtungsmetall wird in der Regel als Anode geschaltet).Fremdstromlose (chemische) MetallabscheidungBei den rein "chemisch" (fremdstromlos) arbeitenden Elektrolyten werden die für die Abscheidung erforderlichen Elektronen nicht von einer äußeren Stromquelle, sondern von einem in der Elektolytlösung enthaltenen Reduktionsmittel geliefert.Anfallende AbfallartenDie typischen und mengenmäßig bedeutendsten Abfallgruppen sind schwermetallhaltige Elektrolytlösungen und Spülwässer. Ihre Entstehung hat zwei Ursachen: die begrenzte Standzeit bestimmter Elektrolytbäder und die Ausschleppung von Elektrolytlösungen in die nachgeschalteten Spülen. Die verbrauchten Elektrolytlösungen und Spülwässer werden abhängig von Art und Konzentration der darin enthaltenen Inhaltsstoffe entweder in flüssiger Form betriebsextern entsorgt (Ausnahmefall) oder einer betriebsinternen Abwasserbehandlungsanlage zugeführt (Regelfall). Dort werden die gelösten metallischen Abwasserinhaltsstoffe durch Fällungs- und Filtrationsprozesse in eine wasserunlösliche Form (Schlämme oder stichfeste Filterkuchen) überführt und als gefährliche Abfälle ("Galvanikschlämme") entsorgt.Als typische Abfälle fallen an:
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