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Leitfaden für SonderabfälleVerwertungs- und Entsorgungsanlagen
Aus den Wirtschaftszweigen Chemie, Pharmazie und Laboreinrichtungen stammen ca. 5.200 Mg gefährliche Abfälle (Sonderabfälle) ohne Bausonderabfälle. Unberücksichtigt bleiben dabei die gefährliche Abfallmengen des Elektronikschrotts aus diesen Wirtschaftsteilbereichen.
In den Wirtschaftszweigen Chemie, Pharmazie und Laboreinrichtungen fallen ca. 85 relevante Sonderabfallarten an. Die wichtigsten Sonderabfälle wie Lösemittel, Chemikalien, Farben und Lacke, Säuren und Laugen, Verpackungs- und Aufsaugmaterialien mit schädlichen oder gefährlichen Anhaftungen, die bei Chemie,- Pharmazie- und Laborunternehmen anfallen, können bei einer Vielzahl (64) von Anlagen entsorgt und verwertet werden. Zusätzliche Reserveanlagen stehen noch zur Verfügung. In der Anlagenliste wurden nur die besonders wichtigen (1, blau markiert), wichtigen (2, gelb markiert), und wichtigen Reserveanlagen für spezielle Problemstellungen (3, grün markiert) aufgeführt. Die große Anzahl der Anlagen ergibt sich nicht allein aus der Mengenrelevanz der Sonderabfälle aus den Wirtschaftsbereichen, sondern aus ihrer unterschiedlichen Zusammensetzung und ihrem Gefährdungspotential. Die Auswahl und Bewertung der Anlagen erfolgte unter folgenden Gesichtspunkten:
Die Sonderabfälle aus Chemie, Pharmazie und Laboreinrichtungen verteilen sich auf die folgenden Anlagenarten:
Es ist festzustellen, dass Berlin und Brandenburg keine ausreichenden quantitativen und qualitativen Anlagenkapazitäten besitzen, um eine hochwertige Entsorgung und Verwertung für alle Sonderabfälle durchzuführen. Dies betrifft insbesondere die Spezial- und Destillationsanlagen. Ziel der Anlagenliste ist es, den Abfallbesitzern und Nutzern ein möglichst vielfältiges und differenziertes Angebot zu machen. |