![]() |
||||||
|
Bioabfälle - Biotonne für Ein- und ZweifamilienhäuserEigenkompostierung![]() eigener Kompost; Foto: ajlatan / Shutterstock.com
Was viele Gartenbesitzerinnen und -besitzer in Berlin nicht wissen: Die Biotonne ist eine wichtige und sinnvolle Ergänzung des Komposthaufens im eigenen Garten – eben das perfekte Paar. Dafür sprechen folgende drei Gründe: Zu viele Bioabfälle im RestmüllGekochtes, Fleisch-, Fisch- oder Käsereste lassen sich nicht immer vermeiden. Diese Abfälle gehören nicht auf den Komposthaufen im Garten und schon gar nicht in die graue Tonne, sondern in eine Biotonne.Gefahr! Überdüngung schädigt PflanzenKompost düngt die Pflanzen, lockert den Boden, speichert Wasser und fördert das Bodenleben. Nur, zu viel des Guten ist nicht gut. Studien zeigen, dass in vielen Haushalten so große Mengen an Küchen- und Gartenabfällen anfallen, dass der erzeugte Kompost den Nährstoffbedarf der eigenen Blumen- und Gemüsebeete übersteigt und die Pflanzen unter Überdüngung leiden. Der Einsatz einer Biotonne kann Hobbygärtnerinnen und -gärtner davor schützen, den Garten zu überdüngen. Denn wer für seine Bioabfälle auch die Biotonne regelmäßig nutzt, reduziert die Menge an erzeugtem Kompost und damit die auf den Beeten ausgebrachten Nährstoffe. Ein weiteres Plus: Über die Biotonne kann aus organischen Abfällen klimaentlastendes Biogas gewonnen werden.Bei fünf Aktionsterminen von September bis Oktober 2019 hatten interessierte Hobbygärtnerinnen und -gärtner die Möglichkeit, kostenlos ihren Boden auf Überdüngung testen zu lassen. 106 Berlinerinnen und Berliner haben sich an der Aktion beteiligt und ihre Bodenprobe an einem der Infostände der Bauhaus-Filialen abgegeben. Die Analyse der eingereichten Proben ergab: 77 % der untersuchten Böden sind mit Phosphat überversorgt – deutlich überdüngt sind 46 %. Sichtbare Folge: Pflanzen können in ihrem normalen Wachstum beeinträchtigt werden, beispielsweise durch den sogenannten Sternrußtau bei Rosen. Die detaillierten Ergebnisse der Aktion finden Sie in diesem Dokument: Wenn Sie mehr zu dem Thema erfahren möchten: Gartenbloggerin Xenia Rabe-Lehmann von "Berlingarten" berichtet in ihrem Onlineartikel über Kompostierung und Überdüngung: Die Kunst des KompostierensWird der Komposthaufen nicht fachgerecht betrieben, bilden sich Fäulnisprozesse. Der Geruch kann zu Ärger mit dem Nachbar führen und das klimaschädliche Methangas entweicht direkt in die Atmosphäre und heizt den Klimawandel an. Dann lieber auch für Rasenschnitt die Biotonne nutzen und dazu beitragen, Biogas zu erzeugen. |