Verkehrs- und Machbarkeitsuntersuchung Breitenbachplatz

Breitenbachplatz

Breitenbachplatz

Die Ergebnisse der Verkehrs- und Machbarkeitsuntersuchung Breitenbachplatz wurde am 20.12.2022 vorgestellt.

Wesentliche Erkenntnis:
Der Rückbau der ehemaligen Autobahnbrücken ist technisch machbar und verkehrlich zu bewältigen.

Die zugehörige Pressemitteilung finden Sie unter:
Verkehrs- und Machbarkeitsuntersuchung Breitenbachplatz: Rückbau der ehemaligen Autobahnbrücken ist möglich
Der Senat hat die Ergebnisse der Untersuchung bestätigt und das weitere geplante Vorgehen am 25.04.2023 beschlossen:
Die entsprechende Vorlage des Abgeordnetenhauses
Die zugehörige Pressemitteilung kann unter folgendem Link abgerufen werden:
Senat beschließt Bericht zum weiteren Vorgehen am Breitenbachplatz

Anlass und Projektbeschreibung

Mit dem Bau der ehemaligen Bundesautobahn A 104 in den 1970er und 1980er Jahren wurde der Breitenbachplatz an der Grenze der beiden Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf in seiner Funktion als zusammenhängende und die Quartiere verbindende Platzanlage erheblich gestört. Die nach dem städtebaulich-verkehrlichen Leitbild der „autogerechten Stadt“ errichteten Rampen- und Brückenanlagen zwischen Schildhornstraße und dem Tunnel Schlangenbader Straße bilden eine erhebliche räumliche und funktionale Barriere, zerschneiden die ehemals zusammenhängenden Stadträume und erzeugen ausgeprägte städtebauliche Missstände. Der gesamte Platzraum wird durch die Verkehrsanlagen und den Kfz-Verkehr dominiert – die Aufenthaltsqualität sowie stadträumliche und gestalterische Qualitäten leiden darunter.

Im Jahr 2006 wurde der Status der Brücke über den Platz – durch die Entlassung der ehemaligen Bundesautobahn A 104 aus der fernstraßenrechtlichen Widmung – verändert. Das bedeutet, dass nun das Land Berlin entscheiden kann, was mit den Verkehrsanlagen geschehen soll und nicht mehr der Bund.

Am 06.06.2019 hat das Abgeordnetenhaus in diesem Zusammenhang beschlossen, untersuchen zu lassen, wie der Bereich um den Breitenbachplatz städtebaulich-verkehrlich neugeordnet und aufgewertet werden kann, um den Stadtraum für die Menschen wieder attraktiver und lebenswerter zu machen.

Um zu klären, unter welchen städtebaulichen, verkehrlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Rückbau der Autobahnbrücken und Anlagen zwischen Schildhornstraße und Tunnel Schlangenbader Straße möglich ist, wurde eine Machbarkeitsstudie erarbeitet. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden die Anforderungen, Potenziale und Folgen in städtebaulicher und verkehrlicher Hinsicht untersucht und bewertet, die sich aus einem Abriss bzw. dem weitgehenden Rückbau und Umbau der Brücken über den Breitenbachplatz und eine ebenerdige Führung des motorisierten Verkehrs entlang des Platzes bzw. im benachbarten Straßennetz ergeben.

Ergebnisbericht zur Untersuchung - Kurzfassung

Die Inhalte der Verkehrs- und Machbarkeitsuntersuchung Breitenbachplatz sowie deren Ergebnis sind nachfolgend in einer Kurzfassung zusammengestellt abrufbar. Das beauftragte Gutachterteam aus Verkehrs- und Stadtplanern sowie Bauingenieuren hat dabei zunächst die bestehende Situation erfasst und analysiert, mögliche Varianten zum Rückbau der Brückenbauwerke entwickelt und schließlich zwei Vorzugsvarianten (anhand verkehrlicher, städtebaulicher, ökologischer sowie finanzieller Kriterien) detailliert ausgearbeitet und miteinander verglichen. So konnte letztlich die Machbarkeit eines Rückbaus der ehemaligen Autobahnbrücken bewertet werden.

  • Abschlussbericht - Kurzfassung Verkehrs- und Machbarkeitsuntersuchung Breitenbachplatz

    PDF-Dokument (2.7 MB)

Öffentlichkeitsbeteiligung, Workshops und Zwischenergebnisse

Im Rahmen der Verkehrs- und Machbarkeitsuntersuchung Breitenbachplatz wurde auch, entsprechend der Leitlinien des Senats für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, die Öffentlichkeit einbezogen und beteiligt. Dazu wurde frühzeitig ein Beteiligungskonzept erarbeitet, um eine möglichst breite Teilhabe am Verfahren zu ermöglichen und die Ziele, Möglichkeiten aber auch Grenzen der Beteiligung an der Machbarkeitsuntersuchung aufzeigen zu können.

Während der Untersuchung wurde so ein Stadtspaziergang durchgeführt und die Öffentlichkeit (pandemiebedingt) online über die Plattform meinBerlin zu den Zwischenergebnissen befragt. Zusätzlich dazu wurden Online-Workshops mit den beteiligten Akteuren innerhalb der Berliner Verwaltung und Politik sowie Interessenvertretungen aus der Zivilgesellschaft, Vereinen und Wohnungsbauunternehmen durchgeführt, in denen die Zwischenergebnisse diskutiert wurden. Die dafür erstellten Unterlagen können untenstehend eingesehen werden oder über die zugehörige Webseite bei meinBerlin abgerufen werden.

  • Beteiligungs­konzept

    Verkehrs- und Machbarkeitsuntersuchung Breitenbachplatz

    PDF-Dokument (759.6 kB)

  • Dokumentation Stadtspaziergang

    PDF-Dokument (2.5 MB)

  • Ergebnisse der 1. Projektphase

    PDF-Dokument (1.1 MB)

  • Ergebnisse der 2. Projektphase

    PDF-Dokument (2.5 MB)