Busse und Straßenbahnen

Danziger Straße zwischen Landsberger Allee und Kniprodestraße; Straßenbahn

Busse und Straßenbahnen haben an vielen Ampeln in Berlin Vorrang. Ein ausgeklügeltes System garantiert, dass Öffentliche Verkehrsmittel schneller an ihr Ziel kommen. Denn wenn Busse und Straßenbahnen schneller unterwegs sind, wird der öffentliche Verkehr noch attraktiver und braucht überdies weniger Fahrzeuge pro Strecke. Das ist ökologisch wie ökonomisch sinnvoll.

Ampel mit ÖPNV-Ampel

An vielen Berliner Kreuzungen können Fahrzeuge des ÖPNV über ein Funksignal die Signalfarbe Grün anfordern. An besonders prekären Verkehrsknotenpunkten hat der ÖPNV-Verkehr außerdem eigene, weiß leuchtende Bus- und Bahnampeln.

Etwa 600 Meter vor der Ampel sendet der Bus oder die Straßenbahn ein Voranmeldesignal über Funk. Daraufhin prüft das Steuergerät der Ampel, welches Signal die Ampel derzeit zeigt, und bereitet entsprechende Reaktionen vor.

Etwa 200 Meter vor der Haltlinie folgt die Hauptanmeldung. Jetzt entscheidet das Steuergerät, ob die Ampel umspringt oder das bestehende Signal verlängert wird, um der Bahn oder dem Bus Vorrang zu gewähren.

Ampel mit ÖPNV-Ampel

Haben Bahn oder Bus die Ampel passiert, sorgt ein Abmeldesignal dafür, dass diese wieder ihren Normalbetrieb aufnimmt.

Eine große Anzahl von Ampeln in Berlin ist bereits mit Beeinflussungsmöglichkeiten für Busse ausgerüstet. Für die Straßenbahn ist das bereits an nahezu allen Ampeln realisiert. Von Zeit zu Zeit sind jedoch auch an diesen Anlagen Nachjustierungen notwendig. Das Beschleunigungsprogramm ist daher eine Daueraufgabe und wird somit auch in Zukunft fortgesetzt. Damit Bahnen und Busse verlässlicher entlang ihrer Linienwege verkehren können und die Fahrgäste damit tatsächlich schneller vorankommen und ihre Ziele in kürzerer Zeit erreichen, bedarf es über die LSA-Beeinflussung zudem weiterer Maßnahmen im Straßenraum. Zu diesen gehören beispielsweise der Umbau von Haltestellen, so dass Fahrgäste barrierefrei und zügig ein- und aussteigen können, die Ausweisung weiterer Busspuren, so dass die Busse am Autoverkehr vorbei fahren können, und natürlich auch die Freihaltung der Busspuren von Falschparkern oder Lieferverkehr.