Der Heiligenseer Weg beginnt mitten im urbanen Berlin: an der Grünanlage Bundesforum zwischen Bundeskanzleramt und Paul-Löbe-Haus. Von hier aus führt der Weg auf 24 km bis zur nördlichen Stadtgrenze nach Heiligensee in Reinickendorf.
Schon nach wenigen Kilometern entlang von Spree, Humboldthafen, Nordhafen und Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal wird aus der stark frequentierten Strecke ein ruhiger Fußweg. Hinter dem Westhafen mit seinen imposanten alten Speichergebäuden liegt der Plötzensee mit einem im Sommer beliebten Strandbad. Im Anschluss gelangt man in den Volkspark Rehberge. Den Park prägt eine hufeisenförmige Dünenkette, die im Rahmen der Parkgestaltung zu einem
einheitlichen Höhenzug mit eigenem „Höhenwanderweg“ verbunden wurde. Das nächste Highlight ist der Flughafensee nördlich des ehemaligen Flughafens Tegel. Es handelt sich um Berlins tiefsten See (32,4 m), der eigentlich eine mit Wasser gefüllte alte Kiesgrube ist. Der Weg führt gemächlich durch das Landschaftsschutzgebiet Jungfernheide bis an den Tegeler See.
Spätestens auf der Greenwichpromenade am Tegeler See ist nun wieder Großstadttrubel an-gesagt. Gleich hinter Berlins einziger echten Uferpromenade geht es quer durch den Tegeler Forst. Beeindruckend ist hier der alte Buchenbestand sowie eine Sanddüne namens “Baum-berge”. Im Ortsteil Heiligensee angekommen, könnte der Eindruck entstehen, Berlin bereits verlassen zu haben: ein Wechsel aus Einfamilienhäusern und landwirtschaftlichen Feldern prägt die Landschaft.