Entsorgung von Regen- und Abwasser 2005

Methode

Anhand der in den Kanalplänen verzeichneten Kanalarten, -verläufe und -gefälle konnten die Einzugsgebiete der Mischwasserkanalisation bzw. der Regen- und Schmutzwasserkanalisation abgegrenzt werden. Eine genaue Zuordnung der Dach- und Hofflächen zu den Einzugsgebieten der Regenwasserkanalisation ist über die Kanalpläne nicht möglich. Die Blöcke und Teilblöcke der Karte wurden immer als Ganzes einer der Kategorien oder einem der erstaufnehmenden Gewässer zugeordnet, auch wenn im Einzelfall möglicherweise einzelne Grundstücke oder Teile des Blockes anders entwässern als andere. Angegeben wird lediglich, ob wegen der räumlichen Nähe der Fläche zu einem Regenkanal der Anschluss an das Regennetz möglich wäre. Ob und in welchem Umfang die Grundstücke tatsächlich angeschlossen bzw. das Regenwasser der versiegelten Flächen tatsächlich in die Regenkanäle gelangt, ist z.T. sehr unterschiedlich. Im Begleittext zur Karte 02.13.1 „Oberflächenabfluss aus Niederschlägen“ sind entsprechende Daten dokumentiert, die auf Angaben der Berliner Wasser Betriebe beruhen.

Zum Teil sind aus den vorhandenen Unterlagen keine Angaben über die Art der Kanalisation abzuleiten. Dies betrifft vor allem großflächige Industrie- und Gewerbegebiete, bei denen die Art der Regenentsorgung aus den Kanalnetzplänen der BWB nicht hervorgeht. Diese Flächen entwässern zum Teil über private Kanäle direkt in die Gewässer.

Grün- und Freiflächen, bei denen davon ausgegangen werden kann, dass sie nicht kanalisiert sind, wurden nicht betrachtet. Sie werden nicht dargestellt und sind somit nicht Teil des Einzugsgebietes.

In Gebieten der Trennkanalisation wird das Regenwasser in die Gewässer abgeleitet. Für jeden Block oder Teilblock mit Regenkanalisation wurde daher das Gewässer bestimmt, in das der Regenkanal einleitet, das sogenannte erstaufnehmende Gewässer. Für die vorliegende Karte wurden diese erstaufnehmenden Gewässer zu Gewässerabschnitten oder Gruppen zusammengefasst, um eine übersichtliche Darstellung zu erhalten. Dargestellt sind also die Einzugsgebiete der entsprechenden Gewässer.

Gebiete, in denen das Regenwasser dezentralen Versickerungsanlagen zugeführt wird (Mulden-, Rigolensysteme etc.) und die nur noch für die Starkregenereignisse einen Überlauf in die Kanalisation bzw. Gewässer aufweisen, wurden trotzdem diesen Gewässern zugeordnet (z.B. Karow-Nord).