Die Gesamtfläche der begrünten Dachflächen hat von 2016 zu 2020 um 165 ha zugenommen. Damit stieg der Anteil der begrünten Dachfläche von 3,0 auf 3,2 %. Knapp die Hälfte (ca. 75 ha) der neu hinzugekommenen Gründachflächen wurde dabei auf Gebäuden mit Wohnnutzung angelegt. Dies zeigt sich auch in der Analyse der Flächentypen (vgl. Tab. 3). Rund 53 ha neue Dachbegrünung entstanden auf Flächen des Typs „Siedlung der 1990er Jahre und jünger“. Weitere 17 ha auf dem meist in den Innenstadtbezirken zu findenden Flächentyp „Geschlossene Blockbebauung, Hinterhof, 5-6-geschossig“. Auf den Gebäudenutzungen „Nichtwohngebäude“ sowie „Bürogebäude, Gewerbe“ kamen jeweils knapp 40 ha neue Dachbegrünung hinzu, auf „Tiefgaragen ohne Überbauung“ etwa 28 ha.
Die Analyse auf Bezirksebene zeigt zunächst, dass in allen Bezirken sowohl der Anteil der Gebäudeanzahl mit begrünter Dachfläche an der Gebäudeanzahl sowie der Anteil der begrünten Dachfläche an der Gebäudegrundfläche zugenommen hat. Eine differenzierte Betrachtung lässt erkennen, dass sich die für Dachbegrünungen geeigneten Dachformen eher in den Innenstadtbezirken befinden und auch neue Gründächer vermehrt im Innenstadtbereich angelegt werden. So nahm die Anzahl der begrünten Gebäude an der Gesamtgebäudeanzahl in Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg um 2 bzw. 3 % zu. Auffällig ist weiterhin ein Zuwachs von etwa 20 ha Gründachfläche im Bezirk Treptow-Köpenick (vgl. Abb. 4). Hier wurden in Adlershof zahlreiche neue Wohn- und Gewerbebauten mit begrünten Dächern errichtet.
In der folgenden Differenzkarte ist die räumliche Verteilung der prozentualen Veränderung des Anteils der Dachbegrünung an der Block(teil)fläche dargestellt.