Kaum ein Faktor belastet Gesundheit und Umwelt im städtischen Raum so stark wie der Kraftfahrzeugverkehr. Autos, Busse, Lastwagen und andere Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor stoßen Schadstoffe aus, verursachen Lärm und brauchen viel Platz. Das schadet nicht nur der Gesundheit der Bevölkerung, sondern auch der Umwelt.
Im Jahr 2019 kamen in Berlin 330 Pkw auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner – die Unterschiede zwischen der Innenstadt und den äußeren Stadtgebieten sind groß. Die Verkehrsbelastung verteilt sich nicht gleichmäßig auf das Berliner Straßennetz. Es findet deutlich sichtbar eine Bündelung auf den Streckenabschnitten der Stadtautobahn sowie den aus dem Umland auf das Stadtzentrum zuführenden, zumeist als Bundesstraßen fungierenden Strecken statt. Einen bundesweiten Spitzenwert mit fast 200.000 Kfz/24h weist der Bereich der A100 zwischen der Anschlussstelle Messedamm und dem Kurfürstendamm auf.
Seit 1951 wird der Berliner Verkehr regelmäßig gezählt – zunächst nur im Westteil der Stadt, seit 1993 in ganz Berlin. Ein Ergebnis: Der Verkehr verteilt sich nicht gleichmäßig auf alle Straßen, sondern belastet neben den Stadtautobahnen besonders die großen Ausfallstraßen vom Zentrum ins Umland.
Hier erfahren Sie unter anderem, wie sich Verkehrsaufkommen und Motorisierungsgrad in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt haben. Das Kartenmaterial zeigt darüber hinaus die Verkehrsmengen im Berliner Straßennetz. Diese Daten dienen unter anderem als Planungsgrundlage für Maßnahmen zur Lärmminderung und Luftreinhaltung.