Oberflächenabfluss, Versickerung und Gesamtabfluss aus Niederschlägen 1990

Wieviel Regen versickert im Tiergarten? Wieviel verdunstet auf dem Tempelhofer Feld? Und welche Mengen landen am Potsdamer Platz in der Kanalisation? Darüber informiert Berlin in diesem Thema. Daten des Deutschen Wetterdienstes oder der Berliner Wasserbetriebe werden dazu mit dem Wissen kombiniert, wie es vor Ort aussieht. In einem Park verdunstet und versickert beispielsweise viel mehr Wasser als auf einem asphaltierten Parkplatz.

Für die Wasserbewirtschaftung einer Großstadt muss bekannt sein, wo Wasser versickert und wo es sich neu bildet. Um das möglichst kleinteilig nachzuvollziehen, wurde die Stadt in 25.000 Einzelflächen aufgeteilt. Mit dem Wasserhaushaltsmodell Berlin ABIMO wurde für insgesamt fünf Jahrgänge modelliert, was mit den Niederschlägen dort im langjährigen Durchschnitt passiert.

Insgesamt verdunsten in Berlin fast zwei Drittel der Niederschläge. Vom Rest versickern wiederum zwei Drittel; das andere Drittel wird über die Kanalisation weggeführt.

Auch die Berliner können etwas für ihren Wasserhaushalt tun. Grüne Dächer beispielsweise fangen Regen auf, bevor er über Abflussrohre in der Kanalisation landet, und begünstigen die Verdunstung. Seit 2017 ist auch dieser Einfluss erfasst.

Die Inhalte dieses Jahrgangs sind historisch und nicht mehr aktuell.

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