Entsiegelungspotenziale 2023

Kartenbeschreibungen

Zurzeit befinden sich 222 Flächen in dem Kataster der potenziellen Entsiegelungsflächen. Davon sind 33 Flächen bereits entsiegelt und 14 Flächen teilentsiegelt worden.

Die Abb. 1 zeigt, wie viele Flächen in den Bezirken des Landes Berlin und auf Flächen der Berliner Forsten im Land Brandenburg jeweils aufgenommen worden sind. Die Abb. 2 hingegen zeigt die Größe der potenziellen Entsiegelungsflächen sowie der bereits entsiegelten oder teilentsiegelten Flächen.

Der weit überwiegende Teil der Fläche ist „diffus versiegelt“. Dabei handelt es sich um Flächen, bei denen das flächenmäßige Entsiegelungspotenzial nicht hinreichend genau quantifiziert werden konnte. Das war vorwiegend der Fall, wenn diffus auf der Fläche verteilte Entsiegelungspotenziale benannt worden sind. In anderen Fällen konnten die Entsiegelungspotenziale nicht quantifiziert werden, da sie weder durch die Verwaltungsmitarbeiter benannt noch durch die Auswertung von Luftbildern konkret abgegrenzt werden konnten (z. B. Bunkeranlagen). Da bei diesen Flächen ein unterschiedlich großer Bruchteil der Gesamtfläche zur Verfügung steht, lässt sich das konkrete flächenmäßige Entsiegelungspotenzial nicht abschätzen.

Abb.1: Anzahl der potentiellen Entsiegelungsfälle sowie der teilentsiegelten und entsiegelten Fälle der 12 Bezirke des Landes Berlin sowie der Berliner Forsten im Land Brandenburg

Abb. 2: Größe der potenziellen Entsiegelungsflächen in Hektar sowie der bereits entsiegelten Flächen der 12 Bezirke des Landes Berlin sowie der Berliner Forsten im Land Brandenburg

Entsiegelte Flächen < 0,5 ha in den Bezirken Reinickendorf, Steglitz-Zehlendorf, Neukölln und noch teilversiegelte Flächen < 0,5 ha in Charlottenburg-Wilmersdorf werden aus Darstellungsgründen nicht abgebildet.

In der Umweltatlaskarte werden die Flächen anhand der fachlichen Bewertung des Entsiegelungspotenzials differenziert und in unterschiedlichen Farbtönen dargestellt (vgl. Abschnitt Priorisierung im Kapitel Methode). Zusätzlich sind bereits entsiegelte und teilentsiegelte Flächen abgebildet.

Dabei werden nur die Fälle vollflächig in der entsprechenden Farbe dargestellt, deren tatsächliches Entsiegelungspotenzial auf mehr als 50% der digitalisierten Fläche geschätzt wird. Flächen, deren tatsächliches Entsiegelungspotenzial auf weniger als 50% der digitalisierten Fläche geschätzt wird, werden dagegen mit einer Kreuzschraffur dargestellt.

Solche Fälle, bei denen das flächenmäßige Entsiegelungspotenzial nicht hinreichend genau quantifiziert werden konnte (siehe oben: „diffus versiegelte Flächen“), werden mit einer Linienschraffur dargestellt.

Die Entsiegelungsflächen sind in der Karte mit verschiedenen Schraffuren dargestellt. Unter dem Menüpunkt „Kartenstruktur“ gibt es die Möglichkeit, die Ebene mit den Flächenfüllungen bzw. Schraffuren auszuschalten und die Darstellung der potenziellen Entsiegelungsflächen auf die Umgrenzung der Flächen zu reduzieren. Unter dem Menüpunkt „Überlagerung von Karten“ können verschiedene Karten als Hintergrundinformation hinzugeschaltet werden. In diesem Darstellungsmodus sind die dazugeschalteten Hintergrundkarten lesbar. Über einen Menüpunkt im Kartenfenster lässt sich der Kartenhintergrund wählen (Digitale Topografische Karte / Luftbild).

Darüber hinaus besteht im Geoportal/FIS-Broker die Möglichkeit unter „Markieren für Sachdaten“, mit den einzelnen Entsiegelungsflächen verknüpfte Abbildungen oder Fotos der jeweiligen Flächen anzusehen.

Mit jeder der potenziellen Entsiegelungsflächen ist zudem ein Steckbrief verknüpft, der auf einer DIN A4-Seite eine Abbildung mit einem Luftbildausschnitt, die Abgrenzung der potenziellen Entsiegelungsfläche und die Flurstücksgrenzen des ALKIS sowie eine Tabelle mit allen relevanten Sachdaten enthält. Diese einheitliche Erfassung und Darstellung ermöglicht und erleichtert die Auswahl von Entsiegelungspotenzialen (siehe Abb. 3).

Abb. 3: Muster eines Steckbriefes

Abb. 3: Muster eines Steckbriefes