Sie wollen mehr über die Entstehungsgeschichte Berlins erfahren? Dann können Sie sich hier auf geologische Zeitreise durch die Ausformung der natürlichen Landschaft Berlin-Brandenburgs begeben. Diese ist eng mit dem jüngsten Zeitalter der Erdgeschichte, dem Quartär, verbunden. In der auch als Eiszeitalter bekannten Periode bildete sich die charakteristische heutige Landschaftsform der Region aus Hochflächen und Urstromtal inkl. der Nebentäler. Die Zusammensetzung der Sedimente des Quartärs und seines benachbarten Erdzeitalters dem Tertiär ist für die Berliner Bevölkerung sehr wichtig, da aus ihren grundwasserleitenden Schichten die gesamte öffentliche Wasserversorgung entnommen wird.
Welche geologischen Einheiten im Stadtgebiet vorzufinden sind, zeigt die Geologische Skizze. Hierfür wurden Daten im Allgemeinen bis zu einer Tiefe von zwei Metern berücksichtigt. Noch tiefer in den Untergrund geht zum Beispiel die Ingenieurgeologische Karte.
Für die Geologische Skizze wurden Daten aus diversen geologischen Karten übereinandergelegt. Ergänzend dazu wurden auszugsweise Schichtenverzeichnisse von etwa 140.000 Bohrungen der geologischen Landesdatenbank ausgewertet.
Die oberflächennahe Geologie Berlins lässt sich grob in fünf Bereiche aufteilen: Im Norden dominiert die Barnim-Hochfläche, eine Grundmoränenplatte mit Geschiebemergelbedeckung. Im Nordosten befindet sich das Panketal, dessen Untergrund vor allem aus Talsand besteht – ebenso wie im Warschau-Berliner Urstromtal entlang der Spree und nördlicher Havel. Im Süden der Stadt befindet sich die Teltow-Hochfläche mit Ausläufern der Nauener Platte im Südwesten, die im Wesentlichen durch Geschiebemergel bzw. Schmelzwassersand charakterisiert sind.