Das gesamte Trinkwasser für Berlin (im Jahr 2008 waren es rund 205 Millionen m3) wird zu 100 % aus dem Grundwasser gewonnen. Darüber hinaus werden die Grundwasservorkommen durch Eigenwasser- und Brauchwasserentnahmen sowie durch große Grundwasserhaltungen bei Baumaßnahmen, Grundwassersanierungsmaßnahmen und Wärmenutzungen beansprucht. Die derzeit für die Berliner Trinkwasserversorgung fördernden Berliner Wasserwerke Spandau, Tegel, Tiefwerder, Beelitzhof, Kladow, Wuhlheide, Kaulsdorf und Friedrichshagen liegen im Warschau-Berliner Urstromtal bzw. in der Havelrinne (Abb. 4). Nur das Wasserwerk Stolpe nördlich Berlins entnimmt sein Wasser im Land Brandenburg und liefert höchstens 9 % der Gesamtförderung der Berliner Wasserbetriebe zur öffentlichen Wasserversorgung Berlins in die Stadt. Es wird von den Berliner Wasserbetrieben unterhalten und ist auch für die Trinkwasserversorgung einiger umliegender Brandenburger Gemeinden zuständig.
Wasserschutzgebiete 2009
Bild: Umweltatlas Berlin
Bild: Umweltatlas Berlin