Freiflächenentwicklung

Jahrgang

Zusammenfassung

Parks, Wälder, Kleingärten, Sportanlagen – in großen Städten sind Grün- und Freiflächen besonders wichtig. Sie dienen zur Erholung; vor allem für Menschen, die keinen eigenen Garten haben. Nicht nur das: Jedes unbebaute Stück Natur ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen und erfüllt wichtige Ausgleichsfunktionen für die Natur.

Wie viele Grün- und Freiflächen gibt es in Berlin? Die hier vorliegende Karte gibt Antworten: Mit Hilfe von Stadtplänen, Luftbildern und Umweltatlaskarten wurde der Freiflächenbestand ermittelt. Zu den Flächen gehören u.a. Wälder, Grünland, Parks und Promenaden sowie Friedhöfe, Kleingärten, und Gartenbau. Auch bebaute Flächen zählen dazu – vor allem, wenn sie über große unversiegelte Bereiche verfügen wie zum Beispiel der Zoologische Garten.

Grundlage für die Kartierung ist die Umweltatlaskarte Freiflächenentwicklung seit 1950 aus dem Jahr 1985. Hier wurde durch alte Karten wie beispielsweise „Berlin in der Tasche um 1950 und 1970“, die Entwicklung der Flächen nachvollzogen. Dabei zeigt sich, dass zwischen 1950 und 2010 11,5 Prozent (10.362 ha) der Grün- und Freiflächen im Stadtgebiet bebaut wurden, im Gegenzug jedoch nur 0,5 Prozent (450 ha) ehemaliger Bauflächen in Freiflächen umgewandelt wurden. Im Westteil wurden die meisten Freiflächen zwischen 1950 und 1970 bebaut, im Ostteil hingegen in den 1970er und 1980er Jahren.

Wie sich die Flächenentwicklung vollzogen hat und welche Art Bauten errichtet wurden, erfahren Sie hier. Zusätzlich gibt es zwei weitere Karten zur Freiflächenentwicklung: Reale Nutzung der bebauten Flächen und Grün- und Freiflächenbestand.

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